die band, die alben in etwa in abständen veröffentlicht, mit denen sonnenfinsternisse auftreten, hat es mal wieder geschafft - diesmal immerhin nach nur sechs jahren. und es ist mal wieder sehr schön geworden. unspektakulär, aber das trademark-geschrammel, das der fan so liebt, ist immer noch da. zwar inzwischen weniger dringlich, da häufig auf der akustischen, aber das ist - wie ich finde - angemessen. sie werden ja nicht jünger und da steht es ihnen ganz gut zu gesicht. und auf dem letzten stück "in between - reprise" wird dann doch wieder ordentlich gelärmt, dass es ein freude ist. an das debüt "crazy rhythms", einen meiner all time favourites, die beiden nachfolge-alben und auch die letzte platte vor dem zwischenzeitlichen ende der band kommt sie zwar nicht ran, aber besser als der vorgänger ist sie allemal. einziger kritikpunkt ist, dass glenn mercers gesang diesmal im mix manchmal ziemlich untergeht und man ihn nur als genuschel wahrnimmt. somit sieht meine reihung folgendermaßen aus:
1. crazy rhythms (1980) 2. only life (1988) 3. the good earth (1986) 4. time for a witness (1991) 5. in between (2017) 6. here before (2011)
Wenn ich Lust auf diese Band habe, lege ich mein einziges Album von ihr auf. Wie dein Ranking bestätigt, habe ich damit stets ihr bestes und ihren Meilenstein auf dem Teller.
Ich hab außer der Ersten noch The Good Earth. Die ist schon ziemlich anders, aber durchaus auf Augenhöhe. Mag beide Alben gerne. Crazy Rhythms hat sich in meinem Gedächtnis ein wenig als "Marquee Moon für Nerds" eingespeichert, was a) sicher nichts schlechtes ist und b) aber auch daran liegen könnte, dass sich Weezer das Cover abgeguckt zu haben scheinen. Sie klingen aber auch ein bisschen schüchtern (siehe auch: Genuschel), als spielten sie mit dem Rücken zum Publikum, dafür aber nicht minder aus sich heraus.
"Crazy Rhythms" und "The Good Earth", das sind auch meine Favoriten, die ich äußerst gerne, wenn auch ziemlich selten höre. Seit den Neunzigern habe ich Neuveröffentlichungen der Feelies nicht mehr wahrgenommen
bin drauf und dran meine alten Glitterhouse Mags duchzugehen, denn ich erinnere zwar wann ich "Crazy Rhythms" gekauft habe, aber nicht mehr warum. Dieses überdrehte geklöppel und geklingel, die laut/leise Dynamik, der Mercer/Million Guitar Sound, oder dieser dramatische Songaufbau von zB The Boy with the Perpetual Nervousness oder Loveless Love haben mich von Anfang an begeistert, tun es immer noch. Inselplatte. Bis 1991 also einschließlich Time For A Witness bin ich dabei, auch Yung Wu - Shore Leave darf da nicht fehlen.
The Trypes, Wake Ooloo oder den Glenn Mercer Solo Output habe ich bisher ignoriert, dafür gibt es aber keine triftigen Gründe.