Listen - Hass und Liebe zugleich.
Denn irgendwie ist eine Liste - zumindest bei mir - dann doch durch die Gegenwart geprägt.
Das ganze also Stand: Dezember 2018

Ich hoffe, ich darf trotzdem mitspielen, wenn ich mich im Juni nicht aktiv dafür entschieden habe.
Die 423 Beiträge habe ich aus Zeitgründen nicht gelesen.


Genesis - Invisible Touch
(https://open.spotify.com/album/5BDGtXKMQ...3S-6MFZJAP3BOcw)
Mein erster Kontakt zur Musik, zumindest der erste Kontakt, an den ich mich erinnern kann und den ich bewusst mit einem Moment verbinden kann.
Irgendein Sommerurlaub in Spanien, ein blauer Ford Sierra und wir fahren bei geöffnetem Fenster durch die Hitze.
Die Kassette von Genesis lief durchgehend - zumindest in meiner Erinnerung. Wahrscheinlich war Genesis die kleinste gemeinsame Schnittmenge meiner Eltern und daher geeignete für die lange Fahrt in den Urlaub.
Ansonsten lief in dem Auto eher Emerson, Lake & Palmer oder Jethro Tull.
Man kann von Genesis halten, was man will - für mich ist das recht tief in meinem Musikgedächtnis verankert. Eine Rolle spielen sie heute aber natürlich nicht.


Kristofer Åström - Rainaway Town
(https://open.spotify.com/album/1rts4lTFK...ZQyuUpnBY2ERH9w)
Ich wähle die Platte exemplarisch für das gesamte Machwerk. Die frühen Alben wie Go, Went, Gone (1998) oder Leaving Songs (2001) haben für mich dabei aber eine deutlich höhere Strahlkraft. Die neueren Alben wirken weniger tief und in sich nicht so harmonisch.
Natürlich ist das schwedische, oftmals sehr dunkle Musik.
Rainaway Town habe ich mir 2007 in Schweden gekauft - nach einer drei wöchigen Wanderung mit drei Freunden an der Höga Kusten. All die guten Erinnerungen sind streng mit dem Album verbunden.


Eels - Beautiful Freak
(https://open.spotify.com/album/7sqwuxORa...YRw6WpdoQ2G1Vhw)
Keine Ahnung, ob man das inzwischen einen Klassiker nennen darf. Ist es für mich definitiv. Wirklich verstanden habe ich „E“ und die Musik aber erst, als ich seine Biographie gelesen habe.
Die letzten Alben (ab Hombre Lobo) haben mich hingegen nicht mehr so richtig begeistert - aber mit Beautiful Freak (aber auch Electro- Schock- Blues/ Daisies of the Galaxy/ Souljacker/ Shootenanny! und Blinking Lights) hat er auf ewig einen Platz in meinem Herzen.


Per Störby Jutbring - Dance Of The Diaper Fairy
(https://open.spotify.com/album/1Sci57Tk0...xRdOaG2VKW1r4oQ)
Auch wieder aus Schweden. Jemand wie Chilly Gonzales oder Niels Frahm, der ein Händchen für Melodien und Stimmungen hat. Weil nun einmal jeder hier Gonzales oder Frahm kennt eben Per Störby Jutbring - mit Musik die im Hintergrund läuft, aber nicht beliebig ist.


Badly Drawn Boy - One plus one is one
https://open.spotify.com/album/6bQmEA7K3...QQdmWbMhIn2t5xw)
Ich kann da nicht viel zu sagen, es ist einfach ein großartiges Album. Mit Streichern. Bläsern. Einem Kinderchor. Und trotzdem schafft er es, es nicht zu überfrachten und zu verkitschen. Schaffen mit den Zutaten wohl die wenigsten. Spielt im Team: Hätte mehr Aufmerksamkeit verdient.


Ben Folds - Rockin´ the suburbs
(https://open.spotify.com/album/2dBujXNmY...hT4yCT4_DB48h5g)
Großartiges Album von einem Künstler, der ruhig weiter oben mitspielen dürfte; ähnlich also wie Badly Drain Boy. Ich war mir nicht sicher, ob ich hier nicht doch eher hätte „Sings for Silverman“ hätte nehmen soll - aber auf Rockin´ the suburbs ist „The luckiest“ - dem wohl großartigsten Liebeslied aller Zeiten.


Anna Ternheim - All the way to Rio
(https://open.spotify.com/album/63VjSLO07...hT8eCztld5JgbZw)
Ob Anna Ternheim wohl auch schlechte Musik machen könnte? Ich denke nicht.
Das letzte Album „All the way to Rio“ hat die Liebe aber noch einmal neu entfacht. Mit „Keep Me In The Dark“ hat sie einen Song geschrieben, der mich hoffentlich mein Leben begleitet. Und mit „Minns det som igår“ in Verbindung mit dem Video für „Cancerfonden“ zaubert sie auch beim hundertsten Hören und Sehen des Videos einen dicken Klos in den Hals.


Elliot Smith - From A Basement On The Hill
(https://open.spotify.com/album/66UbcdMK6...vTcKq6N5guMyU4w)
Ein weiterer, der zu früh gegangen ist. Von dem ich gerne noch mehr gehört hätte, der aber mit Depressionen, Alkohol- und seiner Drogensucht zu kämpfen hatte. Seinem Leben soll er selbst ein Ende gesetzt haben, indem er sich selbst zweimal in den Oberkörper gestochen haben soll.


Kings Of Leon - Youth And Young Manhood
(https://open.spotify.com/album/2137zeBGN...ZTByYk-MJyKq46A)
2003 wirkte das wie eine ganz große Offenbarung auf mich. Etwas, was ich so noch nicht gehört habe. Das Interesse an der Band hörte dann auch schnell wieder auf, das Album ist aber geblieben.


Lauryn Hill - The Miseducation of Lauryn Hill
(https://open.spotify.com/album/1BZoqf8Zj...IRCaCEBwgHZpX1g)
Ab wann sind Oldies eigentlich Oldies?
Das Album ist auch schon 20 Jahre alt und bisher ist das keine Musik die man halbironisch auf irgendwelchen 90s- Partys hören würde.
Mir fällt nichts ein, was man besser machen könnte - obwohl doch, eine Kleinigkeit: Santanas Tonspur auf „To Zion“ hätte man löschen können.

Irgendwie habe ich die ganze Zeit gehofft, dass Lauryn Hill irgendjemand nennt. Jetzt isses so. Gut so. Tolle Platte

Yeah, ein Neuzugang! Freue mich schon aufs Durchforsten. Sobald ich dazu Zeit habe.

Wer Ben Folds in der Liste hat, kann kein schlechter Mensch sein!

Eels, Badly, Folds, Smith lasse ich mir gern gefallen, die KoL ist ähnlich wie die beiden Nachfolger super!

Langsam glaub ich ja, ich müsste mich endlich mal mit diesen Eels beschäftigen ...

Davon habt ihr doch was daheim.

Davon sollte jeder etwas daheim haben!

nö

Auf diesem Niveau diskutiere ich nicht! 😎

das war kein diskussionsbeitrag, sondern ein apodiktum.

Aphrodisiakum schreibt man aber anders.

schön, dass dich ein bloßes "nö" von mir anmacht.

Nö!

bist du dir sicher, dass du dir diese antwort auch lang genug überlegt hast?