Heute kann ich "Dogs Blood Rising" von Current 93 nicht mehr wirklich gewinnbringend anhören. Damals fand ich das Album für eine Weile aber recht eindrucksvoll, bzw. zumindest ziemlich unheimlich. Aus dem Dunstkreis von TG kommend hatte David Tibet in den frühen Tagen noch ein minimalistisches Gebräu aus Industrial und düsterem Ambient mit seltsamen Stimmen, Chören und rituell klingenden Soundscapes produziert. Mutig und kompromisslos war diese Musik auf jeden Fall.

Der Algorithmus macht‘s möglich. Anders hätte ich wohl nie von dieser Platte gehört. Das ist wirklich wunderbar kauzig und für die Mehrheit ungenießbar:

Zitat

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Originally recorded in 1977 with a limited pressing in 1979 on the private underground French label Cobalt, Ghédalia Tazartès debut album, Diasporas, quietly fell into the catacombs of avant-garde obscurity only known in academic and fringe circles. Tazartès himself, (a strange, nomadic character) played upon myths and legends about his existence and sounds, making him somewhat of a lost legend, trapped between a modern time and a surreal, simple age. Inclusion of Diasporas on Steve Stapleton’s famed “Nurse With Wound List” only added fuel to the fire of this legendary album. Traditional Parisian folk, frightening tape loops, and gypsy incantations only scratch the surface of this rare document. Truly one of the most fascinating and mysterious albums ever created by a artist criminally unknown.

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Live in einer obskuren dunklen Location würde ich mir das wohl auch ganz gern anhören. Aber nicht heute Nachmittag bei dem Wetter.

schöner thread, den sehe ich erst jetzt. ein paar helden wurden ja bereits genannt, aber warum fehlen SPK? zu beginn "unhörbarer lärm", haben sie/hat er (graeme revell) ja ihren/seinen weg über pop und, naja, moderne klassik (die fantastische "zamia lehmanni"!), bis hin zu soundtracks für hollywood-streifen (tomb raider... *lol*) gemacht. die ersten veröffentlichungen taugen aber mehr als genug, um sich hier zu qualifizieren.

um ein paar persönlicher helden abzuarbeiten: diamanda galas. unvergessen die geschichte, als die klasse meiner kleinen schwester für den religionsunterricht (progressiv!) beispiele "satanistischer musik" mitbringen sollte, damit der lehrer (progressiv!) sie dann auseinandernehmen kann. als großer bruder habe ich ihr diamanda galas anvertraut, was den lehrer dann recht fix atomisiert hat, hatte er doch maximal mit judas priest gerechnet.

Diamanda Galas hat mir früher ganz schön Angst eingejagt. Mittlerweile finde ich sie nur noch cool.

Interessanter Ansatz.

Klingt wie Merzbow. Von dem habe ich eine CD (von dem gibt es bestimmt 100) - die reicht mir aber auch. Grundsätzlich gibt es aber selbst in dieser extremen Form von Drone Klangkompositionen, die ich durchaus reizvoll finde. Es braucht allerdings schon die richtige Stimmung dafür. Aber schön, dass der Thread mal wieder hochgeholt wurde.

Ich kann leider nix Musikalisches zum Inhalt beitragen, aber dafür hab ich im Treppenhaus von Freunden, die passende Fußmatte fotografiert:
Bild entfernt (keine Rechte)

Hübsche Hundepfote.

Zwei Pfoten, ein Gedanke