Meinen ersten bewussten Kontakt mit der Musik von Manfred Mann’s Earth Band hatte ich wohl über den Track „Father of night, Father of day“ (vom Album Solar Fire, 1973). Das lief damals immerzu im Rahmen der Feten des Jugendheims (ähnlich wie In-A-Gadda-Da-Vida oder Gamma Ray).
Als ich 16 wurde, bekam ich von Freunden das Album „Watch“ geschenkt. Live gesehen habe ich die Band dann im April 1979 in der Kölner Sporthalle – das Konzertticket kostete damals DM 18. Eigentlich mag ich vom Earthband-Werk nur die Alben von 1973 bis 1979…
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zitat von MrMister7 im Beitrag #16Dann sollte dir die Watch auch gefallen und - die ist deutlich besser!
Gerade mal reingehört, kannte doch einiges auf der Watch. Martha's Madman ist in Ordnung. Davy's on the road again und Mighty Quinn kann ich nicht mehr hören. Bei mir also keine Spur, von deutlich besser. ;-)
MM7: erwarte vielleicht nicht zuviel. Der "neue" Sänger Robert Hart ist meiner Ansicht nach nicht das Gelbe vom Ei.
Der Clip ist zwar klanglich ziemlich schlecht, aber schau ihn dir vielleicht trotzdem mal an (vor allem bei Minute 3.30, wenn ein sichtlich gealterter und müder Manfred Mann hinter seinem Tasteninstrumentarium rauskriecht und das "Singen" anfängt.... )
Zitat von MrMister7 im Beitrag #16Dann sollte dir die Watch auch gefallen und - die ist deutlich besser!
Gerade mal reingehört, kannte doch einiges auf der Watch. Martha's Madman ist in Ordnung. Davy's on the road again und Mighty Quinn kann ich nicht mehr hören. Bei mir also keine Spur, von deutlich besser. ;-)
Okay, wenn man die "smash hits" nicht mehr hören kann wird es etwas schwieriger.
Martha's Madman ist klasse und bei mir noch schlagen auch noch Chicago Institute sowie California als top zu Buche. Ich mag aber eigentlich das Album als Ganzes und auch die totgedudelten Hits. Immer noch.
Eine Herausforderung ist für viele ist diese Frage: Nenne einen Manfred Mann Hit, den er auch selbst geschrieben hat (wahlweise andersrum: ... der nicht von Dylan oder Springsteen ist)
Mein Lieblingsalbum von ihnen: Solar Fire
Insgesamt sind mir jene gut bekannt, da sie in meinem Besitz waren oder noch sind: 1973 ★★★★☆☆ Messin' 1973 ★★★★★☆ Solar Fire 1974 ★★★★☆☆ The Good Earth 1975 ★★★★☆☆ Nightingales & Bombers 1976 ★★★★★☆ The Roaring Silence 1978 ★★★★☆☆ Watch 1979 ★★★☆☆☆ Angel Station 1980 ★★☆☆☆☆ Chance
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Nachtrag: Vielleicht sollte ich die "Chance" nochmal anhören. Ich hatte sie mal und war total enttäuscht, daß die gelegentlich hingeorgelten Soundeskapaden älterer Alben diesem kühlen Wave-Sound der 80er gewichen sind.
Mein Lieblingslied mit einem Hund ist übrigens nicht Pink Floyd mit "Seamus" sondern "Pluto the Dog"
Hm ... Idee für einen Thread: Songs mit Tieren!
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Die treten ja regelmäßig in Aschebersch im Colos-Saal auf, vielleicht gebe ich mir das ja mal. Manfred Mann ist mir aus Kindertagen in erster Linie ein Begriff wegen "My Name Is Jack", das ist für mich bis heute ein Mega-Ohrwurm.
Ja mein Lieber, um euren Colossaal beneide ich dich - da treten regelmäßig interessante ProgBands auf.
Zu meiner persönlichen Earth Band-Historie:
Ich bin u.a. natürlich auch mit den Hits der Beatgruppe Manfred Mann groß geworden - Pretty Flamingo, My Name Is Jack und Mighty Quinn um nur drei zu nennen. Dann war Beat Anfang der 70er Geschichte und die Rockbands traten auf meine Spielwiese. Manfred Mann war da nur noch eine nette Erinnerung. Das war so bis 1977, als ich von einem Kumpel eine der damals sehr begehrten Ariola Super 20 -LPs zum Überspielen bekam. Da war Blinded By The Light drauf und ich registrierte zum ersten mal den Bandnamen. Natürlich wurden Erinnerungen wach. Mir hat der Song sofort gefallen und der neue Name war vorgemerkt für weitere Entdeckungen, aber es sollte bis nach dem Ende meiner Armeezeit im Frühjahr 1979 dauern, dass ich die erste komplette LP der Earth Band zu Hause auf dem Plattenteller hatte. Es war die Watch - ich liebe sie bis heute. Danach habe ich fast chronologisch alle Folge-LPs irgendwoher und meist nur kurz zum Überspielen bekommen. Zwischendurch hatte ich auch die Nightingales And Bombers, aber die wollte mir nicht recht gefallen. 1986 kam dann mit Criminal Tango eine nur noch nett zu nennende Platte und ich verlor erst eimal mein Interesse, zumal es mittlerweile viele andere Bands gab, die mich sehr interessierten. Die The Roaring Silence mit Blinded... hab ich in voller Pracht sehr viel später mal bekommen, als die Band für mich nicht mehr so interessant war.
In meiner DJ-Zeit von 1979 bis 1983 schaffte es kurioserweise ein Earthband Song in meine Playlists - I (Who Have Nothing). Es ist wie so viele Earthband-Hits eine Coverversion: Wiki:"I (Who Have Nothing)" (sometimes billed as "I Who Have Nothing") is an English language cover of the Italian song "Uno Dei Tanti" (English: "One of Many"), with music by Carlo Donida and lyrics by Giulio "Mogol" Rapetti.[1] In its initial release, "Uno Dei Tanti" was released by Joe Sentieri in 1961.
The English lyrics for "I (Who Have Nothing)" were written by Jerry Leiber and Mike Stoller, who also produced the first English language release, performed by Ben E. King in 1963. The record used the backing track from Joe Sentieri's record (orchestra conducted by Luis Enriquez Bacalov). In the US, the Ben E. King version reached #29 on the Billboard Hot 100 charts and #16 on the Hot R&B Singles chart. [2] Other versions which reached the Billboard charts were performed by Terry Knight and the Pack in 1966 (#46), Liquid Smoke in 1970 (#82), Warhorse in 1972 and Sylvester in 1979 (#40), with a disco-flavored version. The most popular version in the United States was by Tom Jones, which peaked at #14 on the Billboard Hot 100 and #2 on the Easy Listening chart.[3] This version also peaked at #11 in Cashbox.
Other cover versions Shirley Bassey released the song (produced by George Martin) in September 1963, where it reached #6 on UK charts. She performs the song at almost every live concert she gives, and it is on many of her compilation albums, including I Am What I Am with the London Symphony Orchestra, and her 1989 album La Mujer where she sings it in Spanish ("Hoy No Tengo Nada"). She has also been instrumental in making Donida's music known to English-speaking audiences through arranging for translations from the Italian, having performed with the composer conducting his own music on Italian television.[4][5] Coincidentally, also in 1963, Mexican singer, Enrique Guzmán, recorded the song in Spanish, where it was titled, "Uno de tantos" (One of Many).
Other versions of "I (Who Have Nothing)" include recordings by: Blue Mink, Brook Benton, Petula Clark, Joe Cocker, Dee Dee Warwick , Neil Diamond, Patti Drew, Kerry Ellis, Roberta Flack & Donny Hathaway, Candice Glover, Bob Guillaume, Jedi Mind Tricks, Googoosh, Katherine Jenkins, Gladys Knight, Terry Knight and the Pack, Al Kooper, Ijahman Levi, Manfred Mann's Earth Band, Liza Minnelli, Donny Osmond, Searchers, Status Quo as the Spectres, Sylvester, Normie Rowe, Haley Reinhart, Jordin Sparks, Mary Byrne, Luther Vandross & Martha Wash, Dee Dee Warwick, Puddles Pity Party and Liquid Smoke.
Zitat von Der Lokus im Beitrag #23Eine Herausforderung ist für viele ist diese Frage: Nenne einen Manfred Mann Hit, den er auch selbst geschrieben hat (wahlweise andersrum: ... der nicht von Dylan oder Springsteen ist)
Das war eigentlich immer sein Ding - das Bearbeiten von Songs. Manfred Mann ist in erster Linie Arrangeur und Tastenmann, nur selten Komponist. In Interviews hat er oft betont, wie interessant er es findet, aus vorhandenen Songs neue Interpretationen herauszuarbeiten, wobei er natürlich seine Moog-Tasten im Hinterkopf hat, aber nicht nur. Er gehört damit zu jenen ernsthaften Musikern, die nicht schnell mal eine Coverversion mit markanter Bass-Drum fürs schnelle Geld raushauen.
In der aktuellen eclipsed ist ein Interview mit dem ex-Manager von J.J. Cale, in dem er sagt, dass es J.J. am liebsten war, wenn er Demosongs einspielte, mit verhaltenem Gesang im Hintergrund, die er auf Tapes herumreichen ließ, um jemanden zu finden, der daraus eine gute Version macht, da er der Industrie misstraute und seine Ruhe haben wollte. Er besaß kein Telefon und warf das verdiente Geld in einen Koffer, den er zu Hause aufbewahrte. Tja, und er fand es prinzipiell gut, wenn seine Lieder in den Versionen anderer Künstler zu Hits wurden, obwohl sich sein finanzielles Interesse in engen Grenzen hielt. War schon eine Type. r.i.p.