Du bist absolut noch mitten drin. Wenn ich sehe, wie du jeden Schnipsel von Black Country, New Road abfeierst... Und das ist gar nicht negativ gemeint, ich hätte so was auch gerne mal wieder. (Wobei, so richtig hatte ich das nie. Aber diese generelle Begeisterung.)
Ich vergaß übrigens meine kurze Bon-Jovi-Leidenschaft mit 15 oder 16. Ich stehe aber dazu, dass ich Slippery When Wet und besonders New Jersey für gelungene Alben halte.
Da ich erst recht spät zu Konzerten gegangen bin, dürfte meine Premiere ein Ben-Folds-Konzert in Köln gewesen sein. Das müsste so 2004/05 gewesen sein...
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Mein erstes selbst ausgesuchtes Konzert war Bon Jovi (Vorband: H-Blockx). Außerdem war ich in der Zeit großer Bryan-Adams-Fan. Davor hab ich wahrscheinlich alles absolut unreflektiert toll gefunden, was außerdem noch so Anfang der 90er im Radio lief, Michael Jackson, Roxette, Phil Collins... Ich hab noch einige Kassetten, auf denen ich völlig unsortiert Eurodance, Elvis und die Puhdys usw. aus dem Radio aufgenommen hab, teilweise mit ganzen Nachrichtenblöcken und Staumeldungen. Meine erste (geschenkte) CD war die Maxi von "Conquest of Paradise" von Vangelis.
Mein erstes Poster war von David Bowie, weil ich auf einer Micky-Maus-Sammelkarte gelesen hatte, dass er ein blaues und ein grünes Auge hatte, was mich sehr fasziniert hat.
Meine Eltern sind musikalisch mehr oder weniger ein Totalausfall, außer die Leidenschaft meines Vaters für Springsteen, ansonsten lief da viel Radiopop aus den 70ern, Boney M, The Bee Gees und so. Zum Glück auch die Beatles. Hing sicher ein bisschen damit zusammen, dass in der DDR das Plattenangebot etwas eingeschränkter war – aber auch mit der vollen Auswahl wären da sicher jede Menge Fehlgriffe dabei gewesen.
Zu Wende-Zeiten hatten sie eine kurze Truckerphase, dem man sich als Kind nicht entziehen konnte und was mir mein erstes Konzert bescherte: "Truck Stop". "Hits" von denen und von weiteren Stars der Szene wie Tom Astor ("Flieg junger Adler") oder Jonny Hill ("Teddybär 1-4") liegen mir noch im Ohr.
Ein Glück kam dann die Pubertät und mit ihr mehr Anspruch. Ich fuhr damals zweigleisig: Zum einen vertiefte ich mich ziemlich in die Beatles und Doors – vor allem Dank des Buches "Yesterday" von Lars Saabye Christensen – zum anderen in Grunge, pünktlich nach dem Tod Kurt Cobains, und die Hamburger Schule. Als "Brückenalben" von der albernen zur ernsten Musikphase, die mir eine neue Welt geöffnet hat, würde ich vermutlich "New Adventures in Hi-Fi" (REM), "Nirvana Unplugged" und "Es ist egal, aber" bezeichnen.
Zitat von kafkaktus im Beitrag #68 Jonny Hill ("Teddybär 1-4")
„Teddybär“, plus „Und dabei liebe ich euch beide“ plus „Das Lied von Manuel“ hintereinander gespielt, haben alle Insekten und Kleinsäugetiere im Umkreis von fünf Metern um den Lautsprecher getötet.
Zitat von CobraBora im Beitrag #66Ich habe damals "Pyramid" rauf und runtergehört, ebenso "The Turn Of A Friendly Card". Etwas langweilig sind sie eigentlich erst danach geworden.
Da bin ich ganz bei dir. Und live sind sie heute noch sehenswert.
Zitat von Smeagol im Beitrag #70Barclay James Harvest, war auch eine der Ersten Platten die ich gehört habe.
War hier neben dem ganzen Hardrock ebenfalls so. Und ich habe sie Ende der 70er-Jahre zwei Mal live erlebt.
mein erstes konzert, abgesehen von irgendwelchen schraddel-bands, die für 2 mark im jugendzentrum gespielt haben, war ... tadaaah! ... von simply red in der rudi-sedlmayr-halle anno "86. als jugendlich ging ich vielleicht gerade noch durch bei meinen ersten konzerten von the cure und new model army (jeweils '87 - soweit ich weiß).
Mein erstes "großes" Konzert war Genesis auf der "We Can't Dance" - Tour am Hockenheimring 1991 ... lustigerweise zum Beginn meiner Zeit als Punk. Kam mir vor wie auf dem Planeten Orgo.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Die richtig großen Konzerte haben mich eigentlich nie interessiert. Das mit Michael Jackson (übrigens auch auf dem Hockenheimring) war eher Zufall. Über einen Freund bin ich damals zu einem kleinen Job gekommen und habe für den Veranstalter irgendwelche Flugblätter oder sowas verteilt. Geld gab es soweit ich mich erinnere nicht viel, aber wir konnten uns überall auf dem Gelände aufhalten und hatten daher die Gelegenheit, dem Konzert von gaaanz weit hinten beizuwohnen.
Mir ist beim darüber nachdenken übrigens ein- bzw. aufgefallen, dass ich zwischen 20 und 25 quasi auf gar keinem Konzert war, vermutlich weil meine damalige Freundin nicht sonderlich interessiert war an Musik. Lustigerweise habe ich die Freundin danach bei einer unserer ersten Verabredungen zu einem Konzert von Gavin Friday in die Batschkapp nach Frankfurt mitgeschleppt.
Das erste große Konzert ab dann war auch Simply Red, 1992, Open Air in der damals noch Müngersdorfer Stadion genannten Arena in Köln.
Die meisten "großen" Bands und Solokünstler habe ich übrigens zwischen 1993 und 1998 beim jährlichen "Fest" in Karlsruhe gesehen. Und da waren etliche sehr unterhaltsame dabei.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #73Mein erstes "großes" Konzert war Genesis auf der "We Can't Dance" - Tour am Hockenheimring 1991 ... lustigerweise zum Beginn meiner Zeit als Punk. Kam mir vor wie auf dem Planeten Orgo.
Hihi, auf der Tour war ich auch. Würde ich aber nicht wieder machen. Das müsste mein drittes Konzert gewesen sein. Nummer 2 war Dire Straits, mit Was Not Was I’m Vorprogramm. Die Geschichte meiner Konzertbesuche ging recht merkwürdig los.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.