Bei mir läuft Windows 11 seit heute auch. Die Installation verlief problemlos und es scheinen auch alle Programme normal zu laufen. Sieht auch ziemlich schick aus. Natürlich hat das Upgrade wie üblich mein 8gadget-Pack gekillt, das war aber auch schnell wieder zurückgeholt.
Angeblich läuft mein Prozessor nicht mit Windows 11. Nun ja.
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Ich habe hier nun auch Windows 11 installiert und frage mich gerade, wofür eigentlich. Ich habe mir die Liste mit den Änderungen zu Windows 10 durchgelesen und hatte das Gefühl, da sind vor allem Sachen entfernt worden oder jetzt nicht mehr möglich. Ich vermisse zwar nichts, weil da nichts dabei war, was ich je benutzt habe, aber dennoch: Was ist an Windows 11 jetzt besser und neu?
Die Optik ist wie immer Geschmackssache. Das Startmenü hat nun keine Kacheln mehr.
Kritiker aber sagen: hätte Microsoft zuerst Windows 11 und dann Windows 10 veröffentlicht, würde so mancher Windows 10 für fortschrittlicher halten. Haha...
Was aber hat sich gebessert? Es gab zu Windows 10 mit der Zeit so einige Feature-Updates. Vergleicht man alles aber mit Windows 10 in der Version 1507, ist Windows 11 um Längen besser. Das aktuelle Windows 10 21H1 ist aber technisch bereits recht nah an Windows 11 dran.
Windows 11 ist meßbar schneller als Windows 10. Das beruht auch auf neuen Treibern und eben den Systemansprüchen. Microsoft fordert bei Windows 10 nur 1 Gigabyte (GB) für die 32-Bit- und 2 GB für die 64-Bit-Version - bei Windows 11 sind es nun 4 GB.
Windows 11 entdeckt sogleich neue Autostart-Programme und man kann sie in der Einstellungen-App ggf. sogleich lahmlegen.
Windows 11 bringt auch einen neuen App-Store mit. Nur auf Windows 11 laufen künftig die Android-Apps, da Microsoft mit WSA ein eigenes Subsytem (Windows Subsystem for Android) entwickelt.
Beim Rechtsklick auf eine freie Desktop- oder Explorer-Stelle oder auf eine Datei oder einen Ordner erscheint ein Kontextmenü. Es ist bei Windows 11 neu gestaltet. Einige Funktionen fallen weg, werden aber per "Show more options" (Shift-F10) wie bei Windows 10 angezeigt.
Bei Windows 10 musste man einen Datei- oder Ordnerpfad in die Zwischenablage kopieren, indem man das Element bei gedrückter Umschalttaste mit der rechten Maustaste anklickte. Es erschien ein Kontextmenü mit dem Befehl "Als Pfad kopieren". Unter Windows 11 gibt es die Funktion im Menü.
Bei Windows 11 bewegt man den Mauszeiger auf das Maximieren-Symbol eines Explorer- oder Programmfensters. Es erscheinen Vorschläge für die Anordnung aller geöffneten Fenster.
Windows 11 beinhaltet auch das Windows Terminal ( bei Win 10 als App). Das Terminal vereint die Konsolen Eingabeaufforderung, PowerShell und Azure Cloud Shell.
Visuell geht es um die abgerundeten Ecken von Fenstern und Kontextmenüs. Und es gibt mehr Animationen etwa beim Öffnen von Fenstern oder beim Skalieren.
Auch die Einstellungen-App (Win-i) ist optisch und funktional aufpoliert worden.
Für die Lautstärke gibt es nun einen Sound-Dialog.
Und einen Regler für die Bildschirmhelligkeit.
Nachteile von Windows 11?
Das Verschieben der Taskleiste ist nicht mehr möglich. Es gibt nur noch den unteren Bildschirmrand als Möglichkeit.
Win 11 läuft auch quasi nur auf neueren Prozessoren. Windows 10 wird zudem nur noch bis 2025 unterstützt. Windows 11 funktioniert also auf Rechnern, die mit Win 10 problemlos liefen, nicht mehr.
Microsoft verlangt zudem für Win 11 den TPM-2-Chip (Trusted Platform Module). Letztlich soll Windows 11 den Umsatz mit neuen Notebooks und Laptops ankurbeln.
Zudem muss man ein Online-Benutzerkonto einrichten, wenn man Win 11 installieren möchte.
Die Animationen bei Windows 11 lassen sich nicht getrennt ein- und ausschalten.
Braucht man Windows 11? Meine persönliche Antwort lautet: Nein.
Windows 11 braucht man nicht, man bekommt es aber mitgeliefert, wenn man ein neues System kauft, dass den Anforderungen gerecht wird. Oder anders gesagt: Windows 11 ist etwas für jene, die schon die nötige Hardware für Win 11 besitzen oder für jene, bei denen eh ein Hardwarekauf ansteht. Alle anderen tun gut daran, noch bei Win 10 zu bleiben und die Entwicklung abzuwarten. Bis 2025 hat man dazu ja durchaus noch Zeit – so lange gibt es noch Updates zu Win 10.
Ich selber nutze auch Windows 10 Pro in der Version 21H2. Ich werde nicht allein wegen Win 11 schon heute Geld in eine neue Hardware investieren, die sich in drei Jahren noch weiter verbessert haben könnte.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
So schaut es aus. Meine Kiste läuft auf jeden Fall noch die nächsten vier Jahre und dann kann ich mir immer noch Gedanken machen.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Mein Laptop ist kompatibel zu Windows 11 und hat das Update durchgeführt. Für mich persönlich erkenne ich weder nennenswerte Vor- noch Hinterteile, alles läuft wie vorher und sieht nur ein bisschen schicker aus. Alle Tools, die ich bisher benutzt habe, sind auch noch da, die Einstellungen wirken vielleicht ein bisschen aufgeräumter. Von daher ist Windows 11 für mich gleichzusetzen mit den bisherigen halbhährlichen Funktionsupdates von Widows 10, auch da gab es ja öfter mal kosmetische Änderungen in der Optik.
Ein Grund zur Aufregung ist es ja ohnehin nicht. Wenn der Rechner kompatibel ist, ist das Upgrade kostenlos, ebenso wenn man einen neuen Rechner kauft. Und wenn der Rechner nicht kompatibel ist, bleibt man halt bei Windows 10. Also was solls.
Der einzige Unterschied, der aufhorchen lässt, ist dass künftig auch Android-Apps unter Windows 11 laufen sollen, wie Akri schon beschrieben hat. Das wird allerdings erst mit einem künftigen Update nachgeliefert, dann sollen alle Apps aus dem Amazon-Store verfügbar sein. Ich frage mich allerdings, wozu man das wirklich braucht, es gibt da ja ohnehin schon oft richtige Windows-Versionen. Ich benutze da den Desktop-Client von WhatsApp, weil ich ungern auf dem Handy tippe. Ansonsten brauche ich eigentlich nichts.
Ich meinte das auch wenige provokant als dass ich mich wirklich gefragt habe, was da nun eigentlich anders ist außer der Taskleiste. Insofern: Danke akri, für die Aufklärung!
Ich frage mich nur, was bei Windows so falsch gelaufen ist, dass obwohl Windows 10 extra so konzipiert wurde, dass es gleichermaßen auf Desktop-PCs und Tablets und Smartphones funktioniert, sich so gut wie keine Hersteller fanden, die mobile Geräte für dieses System auf den Markt bringen wollen. Jetzt schlägt Windows 11 die Brücke zu Android. Geben die den Mobilmarkt jetzt ganz auf?
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Apple plant in unbestimmter Zukunft eine Zusammenführung der Betriebssysteme zu einem einzelnen für Desktop und Mobil-Anwendungen. Windows war dem um Jahre voraus, und am Ende machen die nichts draus. Ich bin zwar wirklich kein Fan von Windows, aber ein Smartphone mit Windows wäre schon eine Überlegung wert gewesen. Stattdessen habe ich ein überteuertes iPhone (das ist schon cool, zugegeben), vornehmlich weil ich Android nicht mag. Mit Windows könnte man wenigstens außerhalb von Mobilgeräten noch was anfangen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.