selten einmal erschließt sich mir der sinn von eps, auf denen ein track in 5 remixen verbraten wird. hier haben wir mal ein beispiel bei dem das ausnahmsweise mal lohnend ist. die versionen von "waves" sind so unterschiedlich zwischen psychedlik pop (tame impala remix), dancefloor (der RAC remix), akustik-pop (die joshua tree version und das duett mit kacey musgraves) und hip hop (travis scott) angesiedelt und durchwegs gelungen. da kommt keinen augenblick langeweile. toll!
Zitat von Reverend im Beitrag #3862 Esperanza Spalding ist genauso wunderschön wie ihr Name: Dazu ist sie eine brillante Bassistin und Sängerin. Da hat der Herrgott also sehr großzügig verteilt.
Ihre Musik ist mir aber leider sehr oft zu zappelig und jazzrockig; wenn allerdings die Harmonien ineinanderfließen, wie auf "Unconditional Love", "Rest In Pleasure" oder "Noble Nobles", vermögen die Songs doch zu berühren. "Elevate Or Operate" fasst dann in einem Song das gesamte Schaffen von Janelle Monáe und Randy Newman zusammen, während "Funk The Fear" an Weather Report erinnert. Schwierig, davon nicht überfordert zu werden.
Das ist alles wahnsinnig gut produziert, die Stimme von Esperanza Spalding ist wunderbar charismatisch, aber die wuchtig-rockigen Elemente vermiesen mir diese Platte. Wobei ich bei gerade feststelle, dass sich ein Song wie "Ebony And Ivy" bei wiederholtem Hören schon ziemlich in den Gehörgängen festsetzt
Der Zufall wollte es, dass ich die CD vorgestern online entdeckt habe und heute für 12,99 bekommen konnte. Könnte eine meiner Platten des Jahres werden.
Kano - Made In The Manor Nein, ein großer Freund von Grime werde ich in diesem Leben nicht mehr - mir ist das einfach meistens zu zappelig, und so sehr ich britisches Englisch liebe, im Rap mag ich das nur ganz selten. Having said that: Kano ist natürlich ein absoluter Könner, und mindestens die erste Hälfte seiner neuen Platte ist wirklich großartig, allen voran das Triumvirat "T-Shirt Weather In The Manor", "New Banger" und "3 Wheel-Ups (Feat. Wiley & Giggs)".
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Violent Femmes - We Can Do Anything (2016) Ihr kennt das ja, wenn einer beim Klassentreffen einen alten Kalauer aus Schulzeiten auftischt? Man lacht eher, weil man sich daran erinnert, wie man damals gelacht hat, aber vermutlich nicht, weil er wirklich komisch ist. Vielleicht war er es auch nie, oder er wurde früher besser erzählt. Oder er ist so spassig wie eh und je, aber wir haben uns verändert. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte. 5 Nummern zum Grinsen und 5 zum Schmunzeln. Es war schon lustig, aber was haben wir früher gelacht! Egal, wir kommen auch zum nächsten Treffen und erzählen uns die selben Witze immer wieder. Besser als neue, die vielleicht gar nicht komisch sind.
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
The Teardrop Explodes - Kilimanjaro Sehr tolles Post-Punk Album, das zwar eigentlich kein kompletter Geheimtipp ist, mir aber jetzt erst auffiel, weil die Band der gleichen Ursuppe wie Echo & the Bunnymen entstieg. Folglich teilen sich beide Bands mit “Books“ bzw “Read it in books“ einen Song ihrer Anfangsphase.