ein sehr spannender text über einen gewissen arthur j. finkelstein und die beiläufige dämonisierung eines gewissen george soros. was das mit trump zu tun hat, erklärt sich dabei auch. (der artikel erschien ursprünglich in der basler zeitung, aus mir unbekannten gründen ist er von deren website verschwunden. drum dieser etwas obskure link.)
Ich freue mich auch über diese Entwicklung, finde aber die sichtbare Freude der CNN-Leute über diese saftige Story, besonders des Reporters, mindestens ein bisschen unprofessionell, vielleicht etwas schädlich. Ich wünschte mir da ein bisschen mehr professionelle Distanz.
Immer wieder interessant wie Trump ohne Provokation, Einblicke in sein Seelenleben gibt:
"TRUMP: O.K., well, maybe I’ll show it to them if it’s important. Let me just see — a lot. Oh, that’s good. That’s O.K., I don’t care. Who’s more important than — but, I just think, honestly, I started from Queens, my father was — I loved my father, [gesturing toward a photograph] picture. I loved my father, had a great relationship with my mother and father, had a nice family, you know nothing — there was no trauma."
Trump will also nun tatsächlich den nationalen Notstand ausrufen. Damit er seine Mauer bekommt. Weil ansonsten eine Horde krimineller Aliens die hilflose kleine USA überrennt. Ich hoffe der Mann ist endlich konsequent und zerreißt sich in zwei Stücke, wie sein berühmtes Vorbild.
Zitat von CobraBora im Beitrag #1585Trump will also nun tatsächlich den nationalen Notstand ausrufen. Damit er seine Mauer bekommt. Weil ansonsten eine Horde krimineller Aliens die hilflose kleine USA überrennt.
Mittlerweile finde ich dieses Denkansatz genauso naiv. Es gibt zehn Millionen illegaler Einwanderer in den USA, die knapp ein Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. Das sind natürlich alles ehrenwerte Menschen, wenn man von den Medien ausgeht, die als Paradebeispiel immer irgendwelche Illegalen ausgraben, die gerade kurz davor stehen, ein Medizinstudium zu beenden oder ähnliches. Ich frage mich, wo dann der eklatante Zuwachs an Gangmitgliedern in L.A. beispielsweise herkommt, wo die Zahl der Latinogangs die der Afroamerikaner zahlenmäßig überflügelt hat. Ist natürlich pure Spekulation, allerdings sollte man nicht vergessen, daß Mexiko und Mittelamerika gerade ein großes Drogen - und Gangproblem haben, vor dem ja ebenfalls eine Menge Leute flüchten. Was ist daran verwerflich, wenn die USA gerne mal einen Überblick darüber hätten, wer da ins Land strömt?
Umgerechnet: 1% der deutschen Einwohnerzahl wären 827 900. Ich möchte mal wissen, was los wäre, wenn diese Zahl Menschen hier bei uns einfach komplett untergetaucht wäre. Keiner würde wissen, wer sie sind, was sie machen, aus welchem sozialen Umfeld sie kommen. Und wir hatten schon mit einem einzigen Anis Amri ein ernsthaftes Problem. Mittlerweile geht mir diese ewige Besserwisserei hierzulande auf den Senkel, und ich muß Trump nicht mögen, um einen Teil seiner Motivation durchaus nachvollziehen zu können.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Ich stimme zu (sorry, kann ich dir nicht ersparen), falls das 10 Millionen sind, sind es aber etwa 3% der Bevölkerung, auf Deutschland bezogen dann 2,4 Millionen. Man darf auch nicht vergessen, dass seit 3-4 Jahren in ländlichen Regionen der USA eine enorme (aber bei uns kaum bekannte) Drogenepidemie grassiert, erst gestern abend habe ich einen Bericht über eine kleine Stadt (Huntington in West Virginia) gesehen, bei der von 50.000 Einwohnern 10.000 drogenabhängig sind und es und es täglich Drogentote gibt. Das Heroin kommt überwiegend (zu etwa 90%) über Mexiko ins Land, wobei allerdings legal verschriebene Schmerzmittel zunächst den Einstieg darstellen (bevor die Menschen auf Heroin wechseln). Da kann man durchaus von einem Notstand sprechen.
Zitat von CobraBora im Beitrag #1585Trump will also nun tatsächlich den nationalen Notstand ausrufen. Damit er seine Mauer bekommt. Weil ansonsten eine Horde krimineller Aliens die hilflose kleine USA überrennt.
Mittlerweile finde ich dieses Denkansatz genauso naiv. Es gibt zehn Millionen illegaler Einwanderer in den USA, die knapp ein Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. Das sind natürlich alles ehrenwerte Menschen, wenn man von den Medien ausgeht, die als Paradebeispiel immer irgendwelche Illegalen ausgraben, die gerade kurz davor stehen, ein Medizinstudium zu beenden oder ähnliches. Ich frage mich, wo dann der eklatante Zuwachs an Gangmitgliedern in L.A. beispielsweise herkommt, wo die Zahl der Latinogangs die der Afroamerikaner zahlenmäßig überflügelt hat. Ist natürlich pure Spekulation, allerdings sollte man nicht vergessen, daß Mexiko und Mittelamerika gerade ein großes Drogen - und Gangproblem haben, vor dem ja ebenfalls eine Menge Leute flüchten. Was ist daran verwerflich, wenn die USA gerne mal einen Überblick darüber hätten, wer da ins Land strömt?
Umgerechnet: 1% der deutschen Einwohnerzahl wären 827 900. Ich möchte mal wissen, was los wäre, wenn diese Zahl Menschen hier bei uns einfach komplett untergetaucht wäre. Keiner würde wissen, wer sie sind, was sie machen, aus welchem sozialen Umfeld sie kommen. Und wir hatten schon mit einem einzigen Anis Amri ein ernsthaftes Problem. Mittlerweile geht mir diese ewige Besserwisserei hierzulande auf den Senkel, und ich muß Trump nicht mögen, um einen Teil seiner Motivation durchaus nachvollziehen zu können.
bei uns wurde mal eine mauer für 17 millionen menschen aufgemacht. war uns da jeder einzelne bekannt?
außerdem geht es ja auch darum, was diese mauer, barriere, jägerzaun oder was auch immer das werden soll gemessen am aufwand eigentlich bringt (nämlich sehr wenig).
ja, der allergrößte Teil (ich meine 90 Prozent) der "illegalen Einwanderer" kommt mit einem Visum und taucht dann unter, wenn es abläuft. Auch der Drogenfluss wird natürlich durch eine Mauer nicht gestoppt. Und schließlich sind die USA, noch immer anders als wir, ein klassisches EInwanderungsland, das von der Einwanderung profitiert.
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US-Präsidentschaftswahlen 2016 und der Trump danach
25.01.2019 14:43 (zuletzt bearbeitet: 25.01.2019 18:13)
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