Die Frau singt nur dann (ab und an) hörbar "falsch", wenn man sich den einen oder anderen Live-Clip anschaut. Offenbar hat die Frau auf der Bühne ein paar Probleme mit der Konzentration.
Bei der Arbeit im Studio kann der "Stab" ihr in solchen Fällen wohl ein "hallo wach" verabreichen.....so nach der Art: "juchuuuuu....Lana!!!....nicht einschlafen....Augen auf!!!....Ton treffen und halten...weg mit der Valium...komm, hier sind ein paar Tassen Kaffee...also nochmal den Song" (Klappe... Lana del Rey "Art Deco", die 5.)

So, jetzt fast alle Songs auf dem Album zumindest mal angetestet. Vielleicht 2 Songs kann ich hören, ohne selbst schon halb ins Koma zu fallen.
War sie auf ihren früheren Alben noch über gewisse Strecken sowas wie spannend im Sinne von "hab ich so ja noch nie gehört", geht eben das auf ihrem neuesten Werk komplett den Bach runter.

Ich zitiere mal aus dem Artikel von Christina Mohr (kaput-mag)

"Ein beeindruckendes Merkmal dieses Albums, das immer wiederkehrt, ist die Abwesenheit eines Beats, die über weite Strecken durchgehalten wird. Kein Herzschlag – toll. Das passt zu Del Reys unvergleichlichem Gesang, der wie die passionierteste Leblosigkeit klingt, die vorstellbar ist. In einigen Fällen setzt der Beat kurz vor dem Ende des jeweiligen Stücks ein – aber selbst dann schafft es noch die langsamste Schnecke, diese Songs zu überholen. Das Tempo ist so weit gedrosselt, dass die Songs sich kaum bewegen."

Eben das ist der Punkt: sie treibt diese "passionierteste Leblosigkeit" dermaßen auf die Spitze, daß ich da einfach nicht mehr folgen kann oder mag. Es gibt diesen so alten wie dämlichen, aber dennoch treffenden Spruch: man kann es treiben, man kann es aber auch übertreiben. Genau letzteres tut sie für meine Begriffe....und zwar ganz gewaltig.

Zitat von Bigwombat im Beitrag #46

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Die Frau singt nur dann (ab und an) hörbar "falsch", wenn man sich den einen oder anderen Live-Clip anschaut. Offenbar hat die Frau auf der Bühne ein paar Probleme mit der Konzentration.
Bei der Arbeit im Studio kann der "Stab" ihr in solchen Fällen wohl ein "hallo wach" verabreichen.....so nach der Art: "juchuuuuu....Lana!!!....nicht einschlafen....Augen auf!!!....Ton treffen und halten...weg mit der Valium...komm, hier sind ein paar Tassen Kaffee...also nochmal den Song" (Klappe... Lana del Rey "Art Deco", die 5.)

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Music to watch boys to

Mittlerweile stört mich die Elektronik überhaupt nicht mehr und ich finde "Honeymoon" durchweg gelungen und auch besser als "Ultraviolence"

Zitat von Von Krolock im Beitrag #51

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Mittlerweile stört mich die Elektronik überhaupt nicht mehr und ich finde "Honeymoon" durchweg gelungen und auch besser als "Ultraviolence"

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Wieder eine Sängerin, die - selbstverständlich - nicht singen kann. Wozu sich auch anstrengen oder gar vulgär virtuos werden, es geht ohnehin meist schief, das Publikum kriegt nur die Hälfte mit, die Stimme versagt, alles ist ohnehin bereits gesungen. Früher da gab es mal so etwas wie Schmerz (bei Billie Holiday und Konsorten), doch Schmerz tut weh, also ist er zu anstrengend. Doch Anstrengung kosten darf es uns keine, denn wir haben uns schon immunisiert und vertragen nur noch das Schöne, Leichte, Abgestürzte.

An dir sind sechzig bis siebzig Jahre musikalischer Revolution anscheinend spurlos vorüber gegangen. Muss man auch erstmal so hinbekommen. Trifft zwar jetzt nicht explizit auf Lana zu, aber auf deinen Beitrag

Nun ja, Lana singt gelangweilt irgendwas, und dies leicht zu nehmen, hat sie der Welt leichtgemacht.

Mir singt sie jedenfalls locker gut genug. Und in meiner Welt ist auch für das Schöne jederzeit Platz. Bedauerlich ist, wenn das bei jemandem anders ist.

Ich schrieb: "...nur noch das Schöne..."

Ist mir jedenfalls lieber als das Miesepetrige.

Nur jene lieben Musik lieben, die am Leben leiden, sagt Cioran. Er empfiehlt die Musik auch als Trostmittel gegen die Verzweiflung. In Bachs und Mozarts luftiger Lauterkeit, so Cioran, die zuweilen hehren, schwermütigen Ernst erreicht, fühlst du dich leicht, diaphan und engelhaft.