01. Bitch 02. To My Surprise 03. Nothing But Love 04. Attention 05. Dear John 06. Feet Of Clay 07. Surfer’s Song 08. Catapult 09. Move Down South 10. Alvin 11. Waking 12. Girl At The End Of The World
Hat jemand das Album auf dem Schirm? Wenn man das neueste Werk hört, beschleicht einen das Gefühl: nothing has changed. Oder fast nichts....also ganz wenig. Es dominiert, was bei James schon immer dominiert hat: harmonieselig, melodieselig, Wohlklang allerorten und ab und an ein paar Textzeilen, die nicht so ganz zu den Harmonien und dem Wohlklang passen mögen. dennoch sind ihre Alben immer so gut, daß man sich im Schnitt so alle 2 Jahre auf ein neues Album freuen kann. Und es passt mal wieder dieser ansonsten etwas depperte Spruch: wo [James] draufsteht, ist auch [James] drin. Ein wenig verwunderlich ist es schon, daß man bei James auch weiter nicht das böse Wort Abnutzungserscheinung in den Mund nehmen möchte. Und das (gute) Wort Weiterentwicklung scheint für die Band ein Fremdwort zu sein....und trotzdem wippt der Fuß und nickt der Kopf, wenn sie immer wieder locker vom Hocker die Sounds der 80er und 90er von Album zu Album hoch leben lassen. Gluckernde und pluckernde Klanggebilde irgendwo im weiten Feld zwischen den Pet Shop Boys, a-ha und....eben James. Es mag Leute geben, die das nicht mehr hören können und das Album vielleicht gnadenlos in den Boden stampfen. Ich mag es...von mir aus können sie in 2 Jahren wieder mit sowas in der Art kommen.
james habe ich seit ca. mitte der 90er nicht mehr auf dem schirm. nachdem das debut (stutter) 1986 eine meiner lieblingsplatten war und ich "gold mother" von 1990 auch noch sehr gut fand, wurden sie mir danach zusehends zu radiofreundlich. jetzt hab ich deinen thread mal zum anlass genommen, mal wieder reinzuhören und du hast recht - es hat sich tatsächlich nichts geändert. das ist schon ganz nett anzuhören und langweilt nicht, aber da verhakt sich trotzdem nichts in meinen gehörgängen. ich find's gut, dass sie sich so lang gehalten haben und gönne ihnen jedweden erfolg - sollten sie ihn denn haben, aber das ganze wird wohl auch in zukunft ohne mich stattfinden.
James habe ich schon länger nicht mehr auf dem Schirm, obwohl mir damals "Sound" und "Born Of Frustration" ganz ausgezeichnet gefallen haben und ich auch eine Best Of mein Eigen nenne. Jetzt habe ich mal versucht was vom neuen Album zu finden, was gar nicht so einfach ist, und das gefällt mir durchaus gut. Erstaunlich: Im UK ist das Album auf #2 in die Charts eingestiegen, James haben da offensichtlich noch eine echte Fanbase.
Im alten Forum ist ja mal ein James-Fan aufgetaucht, der die Band nicht ganz unerfolgreich propagiert hat. Trotzdem hat mich das neue Album jetzt überrascht. Dass es deinen Geschmack nicht trifft, wundert mich allerdings eher nicht.
Mir waren sie auch oft zu "niedlich", aber sie hatten zu jedem Album ein paar gute Singles am Start. Allerdings habe ich sie nach dem Ende der BritPop-Phase auch nie wieder gehört. Damals hat die BBC gefühlt zweimal stündlich "She's A Star" gespielt, das war schon eine ziemliche Überdosis (was natürlich nicht ihre Schuld ist).
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Es muss auch "niedliche" Alben geben. Oder Alben, die niemandem weh tun, keine echten Highlights sind, aber dennoch zu etlichen Gelegenheiten taugen. Das Album taugt bei mir z.B. im Auto wirklich gut. Es taugt auch dann, wenn ich (hoffentlich in Kürze) meine BBQ-Hütte leer räume, wenn dabei die Sonne scheint und ich zwischendurch ein kühles isotonisches Getränk kippe.
Ich habe da jetzt auch mal reingehört und kann das Geschriebene so weit bestätigen. Das ist in keinem Moment schlecht oder unangenehm, ebenso wie mir das Verlangen fehlt, es öfter zu hören. Im Radio gespielt würde ich das als positiven Moment wahrnehmen, Alben, die niemandem weh tun und mir gefallen, sind dann Aber andere. Das hier passt gut zu isotonischen Getränken, die ich nicht trinke. Aber "Sit Down" war damals schon ein verdammter Hit
Zitat von CobraBora im Beitrag #3James habe ich schon länger nicht mehr auf dem Schirm, obwohl mir damals "Sound" und "Born Of Frustration" ganz ausgezeichnet gefallen haben und ich auch eine Best Of mein Eigen nenne. Jetzt habe ich mal versucht was vom neuen Album zu finden, was gar nicht so einfach ist, und das gefällt mir durchaus gut. Erstaunlich: Im UK ist das Album auf #2 in die Charts eingestiegen, James haben da offensichtlich noch eine echte Fanbase.
In einer Review im Net wurde sinngemäß behauptet, James hätten in UK eine Fanbase ähnlicher Größenordnung wie PUR in Deutschland.....
Man munkelt, das letzte Pur-Album sei gar nicht mal so schlecht, es soll da sogar Progrock-Anleihen geben. Ich habe mich aber noch nicht getraut, da reinzuhören. James gönne ich die Begeisterung aber durchaus, und die scheint es ja tatsächlich zu geben. Gerade wenn man dieses Live-Video (eines großartigen Songs, imho) betrachtet, wo die Performance an eine Mischung aus Hartmut Engler und Bono erinnert. Und warum auch nicht.
Zitat von Bigwombat im Beitrag #12[..... In einer Review im Net wurde sinngemäß behauptet, James hätten in UK eine Fanbase ähnlicher Größenordnung wie PUR in Deutschland.....
Ist aber seeehr weit hergeholt, diese These. Meine Güte, der hat ja komplett keine Ahnung von der Spielweise von Bands. (Von Massenphänomenen mag er von mir aus Ahnung haben: Wenn irgendwann nur noch Rotz auf dem Markt verkauft wird, kauft das Volk eben etwas, was es mal gut fand)
Ich mochte vieles, wenn auch nicht vorbehaltlos. Girl At The End of The World: Will ich hören.