Am Osterdienstag dieses Jahres fand ich Zeit um in dem neu angelieferten Leasingsarg über meine hundert handverlesenen musikalischen Lieblinge nachzudenken. Diese Liste ist war noch nicht endgültig fertig orientiert sich jedoch an selbstauferlegten strengen autobiografischen Maßstäben. Aber auch geografische Aspekte sollen nicht zu kurz kommen da ich beruflich und privat sehr oft über einen längeren Zeitraum in anderen Ländern lokale Musik kennengelernt und genießen dufte. Wobei alle Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen und realen Handlungen wirklich rein zufällig sind.
Die ersten Nennungen (acht oder zehn Tracks) gehören meinem persönlichen musikalischen Schmelztiegel Norwegen.
Da bei mir kein Veröffentlichungsdruck besteht kann sich dieser thread über ein paar Jahre hinziehen.
Das Album "Afric Pepperbird" war die Ursuppe für meine norwegische Musikassimilierung. Alle Musiker (Arild Andersen hier am Kontrabass, Terje Rypdal an der Gitarre, Jon Christensen an den Perkussion und Jan Garbarek am Saxophon) dieser Produktion tauchen dann später natürlich wieder auf. In dieser Beziehung ist Norwegen ein übersichtliches aber höchst effizientes kleines Dorf. Der ausgewählte Song wurde im September 1970 in Oslo aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt pflegte ich eine Brieffreundschaft mit einem Austauschschüler aus Oslo wo es hauptsächlich um so abgedrehte Musikthemen ging wie u.a. ...gibt es Stalaktiten und Stalagmiten auch in der zeitgenössischen Musik oder ist Free-Jazz ein Unruhestifter für noch nicht abgestorbene Synapsen.
Beast of Kommodo ist ein zwölfminütiger instrumentaler Heißsporn durch die Zeit, eine Musik die schon während ihrer Entstehung nach Unsterblichkeit fleht. Das ist europäische Musik mit eigener Klangbildung die den leider oft viel zu häufig zitierten Qualitätsstempel "Filmmusik - ohne Film" wahrlich verdient. Somit 44 Jahre später ein Glücksfall für alle Freunde der improvisatorischen Freiräume und ein lieber Gruß an Manfred Eichers Label ECM.
Bevor es wieder nach Norwegen geht ein kleiner Zeitsprung in den Dezember 2011 nach Brooklyn, New York City. Kleiner Secondhandladen mit viel Vinyl, Comics und Fanzines. Wühle und wühle und plötzlich Snarky was..., wie... Puppy, o.k.! Reingehört und sofort how deep is your gänsehaut verspürt.
Ein Musikerkollektiv der besonderen Art. Mastermind Michael League und die wilde 19. Bigbandsound vom aller Feinsten und in diesem Stück mit einem Moogsolo was sich in alle Sinne schraubt.
Auch hier wieder einen lieben Gruß an die Kollegen von Jazz Rock TV in Köln die dieses Kollektiv verdientermaßen ordentlich puschen.
Zurück in Norwegen. Fünf Jahre später treffen wir Arild Andersen und seinen Kontrabass auf seinem Debutalbum "Clouds in my Head" wieder. Es beginnt mit einem zweiminütigen melancholischen (kitschfreien) Solo auf dem Kontrabass. Danach schwingt sich der Song auf zu einer erhabenen Schönheit ohne jedoch den urspünglichen volksmusikalischen Bodensatz der norwegischen Folklore zu verleugnen. Dieser Song wurde im Februar 1975 in Oslo unter Mitwirkung von Knut Riisnæs am Tenorsaxophone, Pål Thowsen am Schlagzeug und Jon Balke am Piano aufgenommen. Mein damaliger Brieffreund (Austauschschüler aus Oslo) besuchte uns im gleichen Jahr in Deutschland. Er liebte gekochte Fischköpfe und fragte bereits am Donnerstagabend nach dem Fischmann der jedoch gewöhnlich erst am Freitagvormittag mit seinem mobilen Verkaufswagen durch unsere Straße fuhr. Wir halfen gemeinsam bei der Kartoffelernte und abends durften wir mit dem alten Grundigtonbandgerät mit Mikrofon von meinem Opa noch Musik aus dem Radio aufnehmen. Es sollte das letzte Treffen sein... und alles stand fest und muss nicht mehr erzählt werden. Song for a Sad Day, im Sog der Verluste ist es der Song aus der Summe meiner damaligen Narben. Und mein Opa hätte gesagt: "Oh, dad reimt sich ja und was sich reimt is jut". Amen.
Intime Einsichten, Dinge über sich selbst zu offenbaren gibt es zu dem heutigen Song nicht.
Eine musikalische Randnotiz aus den Achtzigern die unter Quarantäne gehört, peinlicher Jungsmüll, Musikgeschmack tickt eigentlich anders und somit schmeiße ich sie auf den persönlichen Müllhaufen meiner Geschichte!
Aber stop, wenn es tatsächlich einen Bauplan für ein Pop-Gen geben sollte dieser Song hat bei mir, flüchtige Momente zu steigern, bis heute gewirkt.
Ignorance of your culture ist not considered cool. Jetzt bloß keine Hochkultur oder Verweise auf Elvis, Beatles, Dylan, Zappa sondern die eigene Fahne nach oben gegen den Bedeutungsverlust dieser Musik. Musik für uns Mittelschichtskinder, die dir sagt dein Leben sei wie immer (oh ja) Sommerferien.
Ob damit meine Ur-Haltung zur Popmusik, eine Mischung aus altem Tratsch und unumstößlichen Tatsachen, eine Liste meiner musikalischen Misetaten, damit abgeschlossen ist, werden wir dann noch sehen.
Unter dem Strich ist "Zeitgeist" eine wirklich tolle Popnummer, die leider kommerziell völlig untergegangen ist.
Ferner möchte ich Danke sagen an die Forumsteilnehmer die hier mit voller Begeisterung ihre persönlichen Songs präsentieren.
Welch ein Szenario. Phantomschmerz nach einem Besuch am Sterbebett eines Freundes oder nur totaler Unfug im Sinne von "i´m a loser baby, why don´t you kill me?".
Maulwurfn mit Blindenbinde taucht plötzlich am Keyboard auf. Kalle der Eisbär stapft dann an das Schlagzeug und aus dem Untergrund schraubt sich der Haaskasper an der Gitarre (die man jedoch im Mix nicht wirklich wahrnimmt) auf die Bühne. Dann erscheint die notleidende Rampensau in Gestalt vom blasierten grünen Frosch Falkenhorst.
Die erste Strophe setzt ein und dann dieser einnehmende Refrain unterstützt vom lasziven Tanzstil der einzigartigen de Barbe!
Floating anarchy, wenn dir beim River-Kwai-Marsch schon die Puste ausgeht; Hardcore ade, wenn Chuck´s deep feeling der ultimative geile Blues ist; Helden fallen und deine musikalische Früherziehung endgültig im blackboard jungle verkommt.
Kein Wiegenlied, kein Mitsinglied im Kindergarten, kein Schlager von Schellack oder Vinyl bei meinen Großeltern und keine Kuschelmusik die auf den ersten Kellerpartys lief konnten diese Wahrnehmung der ersten und letzten Pop-Zuckung so treffend zusammen fassen.
Ein Meisterwerk, alles komprimiert auf knapp 206 Sekunden.
Angesoffen, angetörnt und das ewige schwelgen in Moll-Akkorden. Ich war frei und so mußte meine Biografie als ungeschminkter Boris Karloff neu geschrieben werden.
Aus der Ferne erklingt ein Hauch von affacciati alla finestra amore mio mit Echos von Ob-La-Di, Ob-La-Da´s und in einer Endlosschleife "alles ist pop, auch jesus am pflog, captain kirk und sein spock, alles ist pop".
Interessante Erkenntnis für 2011, ich bin also in diesem Forum hauptsächlich und selten unterwegs um meinen gesunden Menschenverstand zu zelebrieren.
Ich wollte 1975 unbedingt zum Weltpfadfindertreffen in der Nähe von Lillehammer. Mit dem Finger auf der Landkarte war die Reiseroute schnell abgecheckt. Was übrigblieb waren endlose Diskussionen über Sinn und Zweck einer solchen Auslandsreise. Als meine Mutter dann auch noch krank wurde, die Melancholie und Schermut unsere Familie belastete, war das Thema sowieso begraben.
Vielleicht auch ein Grund warum mich diese Nummer von Terje Rypdal bis heute noch immer so emotional aus dem Keller holt. Rolling Stone, die Innovationslüge oder die Klugheit des Augenblicks?
Auf dem Albumcover von Odyssey sitzt Terje mit seiner Gitarre lächelnd auf der Ladefläche eines Tourbusses. Seine erste große Konzertreise mit eigener Band quer durch Europa. Wie fühlt man sich, wenn man ohne Zuhause ist, wie ein vollkommen Unbekannter, wie ein rollender Stein? War sein Blick von Anfang an auf die Vergangenheit gerichtet oder nur ein sonderbarer Zufall genährt durch eine Magensonde mit dem nostalgischen Inhalt "wieder auf dem Highway 61"?
Das Hören erzählt etwas anderes, eher schon Inspirationsquellen zu Namen wie György Ligeti, Hendrix, Coltrane und Albert Ayler.
Rypdal gelingt es durch die umsichtige kompositorische Konstruktion und die Einführung einer bis dahin unkonventionellen Quintettbesetzung mit den Instrumenten Posaune (Torbjørn Sunde) und Orgel (Brynjulf Blix) eine sakrale kammermusikalische Stille mit einer improvisatorischen Gitarrenorgie zu kreuzen.
Eine wundervolle Grenzwanderung die in knapp vierundzwanzig Minuten die Kostbarkeiten des europäischen Jazzrock zum Kern der Sache führen.
Ja und da sind sie dann wieder die prägenden Höhlenmalereien einer behüteten Kindheit, naiven Jugend und zweifellos mit bleibendem Einfluss.
Jahre später habe ich dann doch noch Lillehammer und sein beeindruckendes Kunstmuseum kennengelernt. Diese Bilder haben mein Leben wieder auf Null gestellt und das Gitarrenspiel fuhr mir nochmal direkt in die Seele.
Wenn die eigenen Eltern von längst vergangenen Tagen erzählen und sich somit ihre eigenen großartigen Erlebnisse wachrufen ist man urplötzlich emotional einbezogen in eine ungewollte Mutprobe. Ähnlich einem klapprigen Holzschlitten der einen Abhang herunterrast auf Kunstschnee und 15 Grad plus Außentemperatur!
Geschehen mit meinem Vater der immer wieder versucht hat mir das Datum 15. Mai 1953 näher zu bringen.
Gottlob ging es um das Thema Musik und nicht um irgendein Autorennen oder einen Staatsstreich in Hintertupfingen.
O.K., an diesem Freitag des Jahres 1953 wurde durch Zufall auch Mike (Michael Gordon) Oldfield geboren jedoch ging es meinem Vater um ein für ihn denkwürdiges Konzert in der Massey Hall von Toronto in Kanada.
An diesem Tag trat dort ein Bebop Quintet der aller ersten Güte auf. Auf einer Bühne spielten dort: Charlie Parker (Altsaxophon), Dizzy Gillespie (Trompete), Bud Powell (Piano), Max Roach (Schlagzeug) und Charles Mingus jr. (Bass)
Zum Glück für die Nachwelt und nach Meinung meines Vaters auch für mich wurde das Konzert aufgezeichnet. Leichter gehört als verstanden wie ein Punk aus dem ostwestfälischen Bad Salzuflen der eine Zimmerbuchung im Grand Hotel Van Cleef organisieren will.
Unter dem Titel "The Quintet Jazz at Massey Hall" haben wir uns dann an diversen verregneten Wochenenden diese sagenumwobene Vinylschallplatte gewürzt mit eingestreuten Anekdoten zu den beteiligten Musikern (keine Ahnung aus welchen Quellen diese stamten) positiv schön gehört.
Das war nicht tragisch und wie ein großer Denker mal formulierte: "du lebst asynchron, nicht auf der Höhe deiner Erfahrungen".
Deshalb von hier aus einen lieben Gruß an die Lieben und Musen niemand gibt gern auf.
Zeitsprung in das Jahr 2007/8 zum Album "Stolen From Strangers" und Jun Miyake.
Das Bindeglied war eindeutig Arto Lindsay (es gibt keine Zufälle, auch in 1953 geboren) den ich schon seit Jahren musikalisch durch seine Arbeiten bei den "Lounge Lizards", "Golden Palominos" und seiner eigenen Formation die „Ambitious Lovers“ sehr verehre.
Die Art wie er mit seiner sanften jugendhaften Stimme, beeinflusst durch seine brasilianischen Wurzeln und durch sein lärmiges Noise-Gitarrenfeedback diesen Titel interpretiert ist ganz große Kunst.
"Alviverde", weiss und grün mach das (dein) Leben schön! Ein Song wie eine After Show Party. Alle Freunde sind da, überall strahlende Gesichter, Tanzen, reichlich Getränke, Komplimente, Umarmungen, Küssen und auch mal mehr.
Das mich dieser Song vier Jahre später unter der Titelbezeichnung "Lilies in the Valley" auch an das moderne Tanztheater von Pina Bausch herangeführt hat ist eine andere (weitere) Geschichte.
Best of handverlesene Songs heißt auch Best of Forumsbeiträge vom Kardinal D.d.R.!
Hier die damalige Laudatio vom 01.11.2005 für Jeanette und viel wichtiger auch für Akri:
Im Blick auf die Preisträgerin für den Lifetime Achievement Award kann man vielleicht auch sagen: So froh der Erfolg auch macht, die wahren Persönlichkeiten sind nicht die, die nur von oben bis unten mit Preisen, goldenen Schallplatten und Werbeverträgen behängt sind, die wahren sind nicht die, deren Persönlichkeit nur das Resultat Ihrer Imageberater sind.
In Wirklichkeit bewegen uns eher Menschen, bei denen uns auch ihr Misserfolg etwas bedeutet, Ihr Scheitern, Ihr Aufbäumen und Überleben. Menschen, die uns rühren, mit denen wir lieben, mit denen wir krank sind und in denen wir unsere eigenen Anstrengungen wiederfinden. Denen können wir ehrlich danken für Ihr Lebenswerk, denn wir wären arm ohne Sie.
Wie arm wäre dieses Land ohne Jeanette Biedermann, ohne die wunderbare Freizügigkeit, die Sie umgibt, Ihre Zivilcourage, Ihre Lust an der Selbsterneuerung, Ihre Unabhängigkeit, Ihre rattenscharfe Ausstrahlung, Ihre Schönheit.
Liebe Jeanette, Du hast es knüppeldick gekriegt vom Glück, von der Kritik, vom Leben. Aber wenigstens haben wir Dich erkannt und rechtzeitig gemerkt, wie man nur im englischen sagen kann: "You really made a difference".
Und wenn du selbst in einem deiner Lieder die Grundfrage stellst: Wer war glücklich, das Du lebtest, dann höre heute die ganze pathetische Antwort an:
Wir, wir sind glücklich, dass Du lebst.
Amen
Und für den würdigen musikalischen Abschluß sorgt nun die britische Sängerin Alison T. Limerick aus dem Jahre 1992.
Hier ist auf Platz 093. der handverlesenen Songs meines Lebens: "Make It On My Own".
Mal wieder im Westen unter 500m keine weiße Weihnachten 2014 und doch mein Motto "für et Hätz un jäjen d’r Kopp" ist erfüllt. Schleifspuren des Lebens zwischen Authentizität und Wahrheit verwischen in einer ewigen Playlist aus Songs von Nicky Chinn und Mike Chapman, Alan Tarney und Trevor Spencer, Steve Jolley und Tony Swain, Nile Rodgers und Bernard Edwards, Jimmy Jam und Terry Lewis und last but not least Pharrell Williams und Chad Hugo.
Die Welt ist mehr in Unordnung denn je. Und dann verlassen uns im Musikbusiness noch vertraute Namen wie:
Thomas Kurzhals (Stern-Combo Meißen), Phil Everly, Ronny Jordan, Fergie Frederiksen (zeitweise bei Toto), Claudio Abbado, Fred Bertelmann, Pete Seeger, Bunny Rugs (u.a. Third World), Kralle Krawinkel, Bob Casale (Devo), Bernd Noske (Birth Control), Paco de Lucía, Scott Asheton (The Stooges), Shane Gibson (u.a. Korn), Ernie Chataway (Judas Priest), Larry Evers (Godewind), Horace Silver, Bobby Womack, Charlie Haden, Tommy Ramone, Lorin Maazel, Johnny Winter, Jimi Jamison (u.a. Survivor), Joe Sample, Lynsey de Paul, Tim Hauser (The Manhattan Transfer), Alvin Stardust, Jack Bruce, Stefan Krachten (u.a. Jango Edwards, Dunkelziffer, The Unknown Cases, Fred Banana Combo), Mr. Acker Bilk, Manitas de Plata, Klaus Kreuzeder, Rick Rosas (u.a. Crazy Horse), Big Bank Hank (The Sugarhill Gang), Jimmy Ruffin (u.a. Heaven 17), Bobby Keys, Ian McLagan (Small Faces und Faces), Kenny Wheeler, Wendy Rene, Robert Young (u.a. Primal Scream), Nick Talbot (Gravenhurst), Udo Jürgens, Joe Cocker.
Keine Verbundenheit in diesem Jahr zu Ikarus mit zerknickten Flügeln. Doch das Ausbluten von Druckerschwärze brachte Euphorie und Freude zu Miss Blackpool und Punk Is Dad.
Ich verabschiede das Jahr 2014 mit Platz 091. handverlesener Songs meines Lebens mit Peter Hollens (feat. Swingle Singers) und dem durch Joan Baez bekannten Song "Poor Wayfaring Stranger".
Wenn ich mir für die kommenden Jahren was wünschen dürfte, wäre es eine Versöhnung zwischen Nikkolai Weidemann und den deutschen Musikliebhabern.
Das Album "Love is the leader" aus dem Jahre 1989 ist einfach nur großartig. Was Nikkolai Weidemann (unter dem Projektnamen "Mad Romeo") hier im Alleingang für Songs geschrieben hat ist einfach nur bewahrenswert.
Erbarmungslose Schatten warfen mich damals fast um doch diese Musik hat mich über viele ungesunde Tage gerettet.
Ich habe mit dieser Musik um einen speziellen Menschen gerungen, geweint und zum guten Schluß auch versöhnt.
Klingt wie ein verfrühter Aprilscherz doch es ist versprochen die ewige Ehrenbürgerschaft für diese Weidemannsongs.
Also haltet die Augen auf nach dieser Platte.
Und bevor mir noch ganz schlecht wird, mehr und mehr, von dieser Welt nun ganz fix zu Platz 090. handverlesener Songs meines Lebens mit Mad Romeo und "High up above".
Wie schnell die Zeit doch vergeht. Ein Jahr handverlesene Songs meines Lebens sind vorbei.
Ja, und schon wieder ist der Mai da und wie immer zu dünn frisiert. Leicht wie eine Pusteblume, sprung über den Horizont und als Flaschenpost auf einer Südseeinsel landen.
Ich muss sie ansehen. Die gesamte Palette bis es einem reicht. Und zum guten Schluß aus der Schüssel lecken.
Wir sind in den Achtzigern bei Onkel Billboard. 24 Stunden volle Breitseite Hot 100. Und wer sich traut, sagt Nein. Nachtflug gebucht mit allen Sinnen obwohl das Himmlische nicht zu meiner Lebensweise gehört. Lieber die gelebte Vollkommenheit kurz vor dem Kneipenschluss.
Beschließen wir diesen harmonischen Freitag mit Platz 088. handverlesener Songs meines Lebens mit einem gnadenlos guten Popsong der für die Ewigkeit geschrieben wurde von Daryl Hall & John Oates und "Kiss On My List".