Zitat von drosophila im Beitrag #15 tatsächlich hätte ich sogar lieber eine rangefinder. wenn ich mal im lotto gewinnen sollte.
Den Lottogewinn braucht es aber nicht nur zur Anschaffung sondern auch für einen unabdingbaren Meditationskurs. Ich hatte damals eine M6 für eine Woche. Man freut sich nach jedem teuren Film über die fünf schönen Aufnahmen. Leider sind die anderen 31 unbrauchbar, weil unscharf. Gerade wenn man als Glas ein lichtstarkes Summilux verwendet, ist die Schärfeebene so gering, dass man vermutlich das Scharfstellen erstmal ein halbes Jahr üben muss. Und dann geht alles soo laangsaaam. Ich habe nie Sport oder Action fotografiert, aber bei der M wird das Stillleben zum Ereignis. Mir ist natürlich klar, wie viele ausgezeichnete und prämierte Reportagefotos mit der M geschossen wurden und dass nicht die Kamera, sondern ich versagt habe, aber ich fand das schon sehr träge. Haptisch natürlich ein Wahnsinn. Man könnte die Kamera den ganzen Tag anfassen und streicheln.
ich glaube, genau darum geht es mir. also, das klingt komisch, aber die sony ist fast schon zu perfekt. autofokus ist der wahnsinn, ich kann bei einer hochzeit mit iso6000 ohne blitz fotografieren, die bilder werden gestochen scharf und rauschen nicht. von daher reizt mich bei manuellen kameras der kontrast dazu, mir ist natürlich klar, dass es dafür keine leica M braucht, aber der haptische effekt ist eben nicht von der hand zu weisen. plus, leicas sehen einfach alle so verdammt gut aus.
Wenn ich hier so mitlese, weiß ich wieder, dass ich höchstens knipse, während ihr wohl schon fotografiert. Trotzdem steht eine Systemkamera auf dem Wunschzettel. Solange tut es meine Panasonic Lumix TZ-202 aber noch. Ein bisschen Lichtstärker könnte das Objektiv schon sein, dafür würde ich auch auf ein paar mm Tele verzichten. Und tatsächlich stört mich, dass der Monitor nicht klappbar ist. Bei der Vorgängerkamera, einer Nikon Coolpix P7100, habe ich das sehr geschätzt, dachte aber, dass ich darauf verzichten kann. Naja.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #19Wenn ich hier so mitlese, weiß ich wieder, dass ich höchstens knipse, während ihr wohl schon fotografiert.
Totaler Quatsch. Es gibt mittlerweile Ausstellungen, die nur Smartphone-Fotos aufbieten, und die meisten sind grandios. Das einzige Problem von Smartphone und MFT ist, dass man kein oder zumindest kein natürlich schönes Bokeh hinbekommt. Und nicht selten findest man bei den einen stundenlange Fachsimpelei über Ausstattungsmerkmale ihrer Kameras, während die anderen einfach Fotos machen. Ein Smartphone ist schon deshalb ein Segen für die Fotografie, weil man es immer dabei hat.
Man kann es als Fluch oder Segen sehen, aber Dank der KI, die in modernen Digitalkameras und Smartphone-Kameras verbaut ist, werden die Bilder ohne viel Zutun schon ziemlich gut.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
ich bin da sehr bei von krolock. obwohl ich selbst viel lieber eine kamera nutze, spricht ueberhaupt nichts gegen smartphone-kameras, vor ein paar jahren mag das noch anders gewesen sein, aber inzwischen sind die wirklich gut. viele fotograf*innen, gerade leute im hobbybereich, sind so fixiert auf technische details (sehr sehr humorbefreit auch), dass sie lieber vier stunden darueber reden, weshalb sie dringend 61 megapixel brauchen, als wie erwaehnt einfach fotos zu machen.
mir erschliesst sich auch nicht ganz, warum es besser sein soll, landschaften mit einer 5000-euro-kamera zu fotografieren und dann mit der software den himmel auszutauschen und das bild komprimiert auf instagram zu stellen, als mit dem smartphone und der integrierten KI zu fotografieren.
meiner meinung nach geht es wirklich zu 99% um das auge und die bildkomposition.
Mit knipsen meine ich einfach Fotos machen. Nichts anderes mache ich.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Ich war im Rahmen des Jobs letztens mit einem Kollegen zusammen in einem Hotel um dort die Zimmer/Mitarbeiter:innen zu fotografieren. Wobei ich dann eher fürs unterstützende Auge und als Ansprechpartner dabeigewesen bin, er für die Technik/Bearbeitung. Ich war echt sehr beeindruckt davon, wie er an die Sache herangegangen ist, hat auch großen Spaß gemacht mal etwas mehr einzutauchen. Selbst habe ich nur meine Smartphone-Leica-Dual-Kamera im Huawei P20, die aber ganz gute Bilder macht und auch regelmäßig im Einsatz ist.
Ich war vor anderthalb Jahren mal drei Wochen mit einer professionellen und auch prämierten Reportage-Fotografin unterwegs für die Arbeit. Da ging es mir wie dem Freeman. Es ist schon ziemlich beeindruckend, wie echte Profis so arbeiten und was dann auch dabei rauskommt während sie zumindest scheinbar immer nur schnell mal „klick“ machen. Seitdem schaue ich auch meine eigenen Urlaubsbilder ganz anders an. Aber da darf man sich wohl auch einfach nicht vergleichen, wenn man den Spaß an der Sache behalten möchte.
Zitat von drosophila im Beitrag #23ich bin da sehr bei von krolock. obwohl ich selbst viel lieber eine kamera nutze, spricht ueberhaupt nichts gegen smartphone-kameras, vor ein paar jahren mag das noch anders gewesen sein, aber inzwischen sind die wirklich gut. viele fotograf*innen, gerade leute im hobbybereich, sind so fixiert auf technische details (sehr sehr humorbefreit auch),
Mittlerweile bin ich selbstbewusst genug, dass ich so fotografiere wie ich das will. Mit allen technischen Mängeln, die da sicher sein werden. Ich mag auch gar nicht in Fotoforen blicken, da mir das eher den Spaß raubt, wie da häufig geschrieben wird. Eben genau das humorbefreite. Ich fotografiere in der Regel mit der Zeitautomatik und das reicht mir so.
Und kameratechnisch kaufe ich mir lieber ein älteres Gerät und investiere das Ersparte in ein lichtstarkes Objektiv.
Das ist aber doch alles normal. Wer einmal einem Tapezierer zugeschaut hat und dann sieht, wie stümperhaft man selbst das Zeug an die Wand bringt, will doch auch nie wieder tapezieren. Natürlich gehört bei Fotografie auch Talent dazu und das "Auge" für Dinge, aber es ist eben auch ganz viel Handwerk.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
mit dem unterschied, dass fotografie halt eben schon auch eine kunstform ist. manche der besten (subjektiv) bilder sind technisch nicht perfekt. von einer tapete wuerde ich das wohl nicht sagen.
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