http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Ich peinlicherweise noch nicht, obwohl ich schon öfter mal in Berlin war.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
na ja, der lag ja schon zu mauerzeiten nicht so wahnsinnig zentral. wer nicht gerade in der gegend zu tun hat, kommt da als besucher nicht unbedingt lang.
Kann sich noch jemand von den EX-Hamburgern an den Plattenladen: "Vince Lombardy" erinnern. War in der Schanze "Schulterblatt" kurz vor der Brücke im kleinsten Haus von Altona.
Mein Lieblingsplattenladen in Berlin ist das Pop (https://www.pop-berlin.de/). Wenn in einem Plattenladen Leute von Fehlfarben oder Der Plan abhängen, dann kann das nicht schlecht sein: Bild entfernt (keine Rechte)
So ein romantisches Verhältnis zu Plattenläden konnte ich leider nie aufbauen. In der Vor-Internetzeit bin zwar oft und gern durch die damals zahlreichen Plattenläden und Platten-Secondhandläden in Kreuzberg und Schöneberg gestromert, aber hatte einfach zu wenig Geld. Gerade wenn ich in Secondhandläden in Kisten gestöbert hatte, musste ich mich ständig vom nervösen Besitzer fragen lassen, ob ich denn nach was bestimmten suche. Das tat ich nicht - mir ging es um Zufallsfunde, besonders im Single-Bereich. Die hatten bloss immer Schiss, ich würde klauen, was ich nie tat. Hin und wieder hab ich in kleinen Läden Musik bestellt, die ich bei den großen Ketten nicht fand. Das konnte dann sehr teuer werden - kam also auch nicht so oft vor. Die großen Ketten hatten auch ihren ganz eigenen *hüstel* Charme, wie ich vor längerer Zeit bereits mal schrieb:
Zitat von Lumich im Beitrag PJ Harveyich erinnere mich, wie ich als teenager damals ins völlig überteuerte, aber bestens sortierte world of music (wom) ging, um dort den vorspielservice zu nutzen. versuch das mal einer den jungen leuten heute zu erklären, wie man sich im vor-internet-zeitalter, über neue musik informiert hat. niemand weiss von denen, wie es ist, ewig zu warten, bis man einen der begehrten plätze am vorführ-tresen ergattert hat, vor demonstrativ mies gelaunten angestellten, die keinen zweifel darüber liessen, dass man es nur ihrer persönlichen gnade zu verdanken hat, dass man sich eine kleine auswahl von alben anhören darf.
Kurz gesagt: Zu der Zeit, wo ich noch Plattenläden besuchte, war ich einer dieser ungern gesehenen Wanzen, die viel rumschleichen und wenig kaufen. Dazu kommt noch, dass ich heutzutage allgemein Läden eher meide. Manchmal beneide ich Leute um ihre Stammläden oder Stammkneipen, aber für mich wird es so etwas wohl nicht geben.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ich habe in kleinen Plattenläden so oft hochnäsiges und abweisendes Verhalten erlebt, dass ich mich dort meist unwohl gefühlt habe. Zu den coolen Jungs habe ich einfach nie gezählt. Mit dem romantischen Verhältnis kann ich also auch nicht dienen.
Zitat von victorward im Beitrag #11Ich habe in kleinen Plattenläden so oft hochnäsiges und abweisendes Verhalten erlebt, dass ich mich dort meist unwohl gefühlt habe. Zu den coolen Jungs habe ich einfach nie gezählt.
Naja romantisch... diese Nick Hornby Wohlfühlnerdmitherz Vorstellung vom Plattenladen als erweitertes Wohnzimmer war ja schon immer etwas an der Sache vorbei. Ich kann mich was meine Plattenladenbiographie angeht nicht beschweren. Zumindest seit meinem ersten Umzug nach Mainz gab es immer atmosphärisch erträgliche und, viel wichtiger, gut sortierte Plattenläden in erreichbarer Nähe. Erst Mainz und Frankfurt dann Hamburg. Und bei beruflichen und privaten Städtetrips Plattenläden auschecken macht doch (meistens) Spaß. In Amsterdam, London und auch Berlin hat man in dieser Hinsicht natürlich die größte Auswahl, ist/war aber auch immer sehr international/touristisch. In Hamburg haben die übriggebliebenen Läden schon noch einen Recht familiären Vibe, was ich schätze. Nett ist, dass seit dem Umzug von Zardoz und Smallville fünf gute Läden in einem Umkreis von hundert Meter liegen. Da kann man auch mit schmalem Zeitbudget viel von dem neu Erschienenen abgrasen. Ich empfehle in dieser Hinsicht gerne das Buch "Recorded" https://www.startnext.com/en/recorded-li...s-plattenlaeden mit schönen Portraits inkl. Bestenlisten der Inhaber:innen. Der spannendste Plattenläden in der Stadt ist für mich zur Zeit die Plattenrille im Grindelviertel. Toll dass da der Generationenwechsel geklappt hat. Hier kann man, für deutsche Verhältnisse, richtig kultiviert "diggen" und dir drei Jungs kaufen zunehmend neueren Kram an und ein, was die eh schon tiefen Bestände in Jazz, Rock und Artverwandtem ergänzt. Es gibt jetzt sogar "Neuware", oho! Was mich zur Zeit nur extrem nervt, ist, das keiner von den Hamburger Läden einen ordentlichen Webshop auf die Reihe bekommt. Discogsbestände zu durchwühlen ist sooo unsexy.