Aus Vorfreude auf den dieses Jahr erscheinenden Tonträger und weil wir Listen so lieben:
Alben: 1. Stories from the City, Stories from the Sea 2. Let England Shake 3. Uh Huh Her 4. Dry 5. Is This Desire?
Songs: 1. Good Fortune 2. On Battleship Hill 3. The Words That Maketh Murder 4. Kamikaze 5. Water 6. Who The Fuck 7. The Slow Drug 8. A Perfect Day Elise 9. Down By The Water 10. Beautiful Feeling 10. Bitter Branches 10. The Mess We're In ... wuahh, stopp, ich kann nicht aufhören...
Na endlich. Meine absolute Lieblingssängerin. Habe fast alles von ihr und für die "Dry"- Originalpressung einen komplett geisteskranken Preis bezahlt.
"Stories From The City, Stories From The Sea" ist mir auch das liebste Album... obwohl ich Thom Yorkes Gegreine auf "This Mess We're In" absolut unerträglich finde. Klingt, als hätte er frisch gekochten Grießbrei in der Unterhose.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #3Na endlich. Meine absolute Lieblingssängerin. Habe fast alles von ihr und für die "Dry"- Originalpressung einen komplett geisteskranken Preis bezahlt.
"Stories From The City, Stories From The Sea" ist mir auch das liebste Album... obwohl ich Thom Yorkes Gegreine auf "This Mess We're In" absolut unerträglich finde. Klingt, als hätte er frisch gekochten Grießbrei in der Unterhose.
das ertrag ich auch nicht jeden Tag gleich gut.. Aus irgend einem Grund hab ichs aber doch zu meinen Lieblingssongs gepackt.
Ihr altes Zeug hab ich ja lange ignoriert und mir erst nach und nach über die Peel Sessions usw. erschlossen. Ich werde dann manchmal ein bisschen wehmütig, den Zeitgeist nicht hautnah mitgefühlt zu haben. Ähnlich erging es mir bei den Smiths und der frühen Björk bzw. komischerweise besonders bei den Sugarcubes. Alles Werke/Künstler die mir früher entgangen sind, weil ich noch zu jung und musikalisch beschränkt war, aber die mir danach sehr sehr wichtig wurden.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #3Na endlich. Meine absolute Lieblingssängerin. Habe fast alles von ihr und für die "Dry"- Originalpressung einen komplett geisteskranken Preis bezahlt.
"Stories From The City, Stories From The Sea" ist mir auch das liebste Album... obwohl ich Thom Yorkes Gegreine auf "This Mess We're In" absolut unerträglich finde. Klingt, als hätte er frisch gekochten Grießbrei in der Unterhose.
so einig wie wir uns bei der wahl der lieblingssängerin sind, so uneinig sind wir uns wohl in der feinabstimmung. stories from the city ist ein super album, aber für mich weit weg davon, ein lieblings-album von ihr zu sein. ausserdem halte ich grosse stücke auf thom yorke's griess-unterwäsche.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ihr altes Zeug hab ich ja lange ignoriert und mir erst nach und nach über die Peel Sessions usw. erschlossen. Ich werde dann manchmal ein bisschen wehmütig, den Zeitgeist nicht hautnah mitgefühlt zu haben. Ähnlich erging es mir bei den Smiths und der frühen Björk bzw. komischerweise besonders bei den Sugarcubes. Alles Werke/Künstler die mir früher entgangen sind, weil ich noch zu jung und musikalisch beschränkt war, aber die mir danach sehr sehr wichtig wurden.
Klar, Patti Smith war ein eindeutiges Vorbild, und im Punk gab es auch schon weibliche Musikerinnen, die so aggressiv und wütend auftraten. Aber PJ Harveys Videos, ihr Auftreten (NME-Cover!), ihre Peel Sessions - das war wirklich sehr ungewöhnlich und beeindruckend damals, irgendwie auch anders als Hole und die ganzen Riot Grrrl-Bands aus USA.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Zitat von Lumich im Beitrag #5 so einig wie wir uns bei der wahl der lieblingssängerin sind, so uneinig sind wir uns wohl in der feinabstimmung. stories from the city ist ein super album, aber für mich weit weg davon, ein lieblings-album von ihr zu sein. ausserdem halte ich grosse stücke auf thom yorke's griess-unterwäsche.
Es ist halt relativ poppig und hat eine sehr große Hitdichte. Hab hier zehn Alben von ihr herumstehen, und das sowie "Let England Shake" höre ich am häufigsten, gefolgt von "To Bring You My Love" und "Uh Huh Her". Albini hin oder her, bei "Rid Of Me" ist mir der Sound einfach zu dünn, auch wenn ich den Opener großartig finde und "50 Ft. Queenie" der erste Song war, den ich von ihr kannte und der mir auf Anhieb gefiel.
*edit*
Davon abgesehen war ich in unserer alten Community einer der ganz wenigen, die weder Radiohead etwas abgewinnen noch das ganze Gewese um sie auch nur ansatzweise nachvollziehen konnten.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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"stories from the city" findet sich bei mir nur unter ferner liefen. muss ich wieder mal reinhören, ob dem immer noch so ist. dagegen halte ich große stücke auf "rid of me". ich finde die songs noch um einiges stärker als auf dem debut.
Zitat von Lumich im Beitrag #5 so einig wie wir uns bei der wahl der lieblingssängerin sind, so uneinig sind wir uns wohl in der feinabstimmung. stories from the city ist ein super album, aber für mich weit weg davon, ein lieblings-album von ihr zu sein. ausserdem halte ich grosse stücke auf thom yorke's griess-unterwäsche.
Es ist halt relativ poppig und hat eine sehr große Hitdichte. Hab hier zehn Alben von ihr herumstehen, und das sowie "Let England Shake" höre ich am häufigsten, gefolgt von "To Bring You My Love" und "Uh Huh Her". Albini hin oder her, bei "Rid Of Me" ist mir der Sound einfach zu dünn, auch wenn ich den Opener großartig finde und "50 Ft. Queenie" der erste Song war, den ich von ihr kannte und der mir auf Anhieb gefiel.
*edit*
Davon abgesehen war ich in unserer alten Community einer der ganz wenigen, die weder Radiohead etwas abgewinnen noch das ganze Gewese um sie auch nur ansatzweise nachvollziehen konnten.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #9"stories from the city" findet sich bei mir nur unter ferner liefen. muss ich wieder mal reinhören, ob dem immer noch so ist. dagegen halte ich große stücke auf "rid of me". ich finde die songs noch um einiges stärker als auf dem debut.
rid of me ist für mich die ironie des schicksals schlecht hin. mit albini und pj harvey kommen da zwei künstler zusammen, die mir mit am meisten bedeuten, und heraus kommt das pj-harvey-album, dass mir am wenigsten gefällt. ich mache dafür aber nicht albini verantwortlich, sondern die missglückten arrengements. welches potenzial diese stücke in wirklichkeit haben, zeigt das von mir wiederum sehr geliebte 4-track demos-album.
to bring you my love habe ich wohl nahezu totgehört. insofern kann ich diesem album nicht wirklich gerecht werden. es ist grandios - keine frage - aber ich hab selten lust, es zu hören.
dass uh huh her, hier mehrmals erwähnung fand, hat mich freudig überrascht. ich glaube im allgeimen wird dieses album sträflich unterschätzt.
white chalk illustriert sehr gut, wie rankings für mich keinen sinn ergeben. wie sollte ich dieses sehr spezielle album einordnen? ich höre es nicht allzu oft, aber es hat schon einen besonderen platz in meinem herzen. die platte kann man nach langer zeit auskramen und dürfte sich überraschen lassen, wie diese starken songs im bewusstsein so nach hinten rücken konnten.
ebenso verdienen die beiden alben mit john parish dance hall at louse point und a woman a man walked by erwähnung. ich erinnere mich, wie ich als teenager damals ins völlig überteuerte, aber bestens sortierte world of music (wom) ging, um dort den vorspielservice zu nutzen. versuch das mal einer den jungen leuten heute zu erklären, wie man sich im vor-internet-zeitalter, über neue musik informiert hat. niemand weiss von denen, wie es ist, ewig zu warten, bis man einen der begehrten plätze am vorführ-tresen ergattert hat, vor demonstrativ mies gelaunten angestellten, die keinen zweifel darüber liessen, dass man es nur ihrer persönlichen gnade zu verdanken hat, dass man sich eine kleine auswahl von alben anhören darf. ich hatte mir damals to bring you my love und dance hall at louse point herausgesucht. nunja, nach city of no sun hatte ich das projekt "pj harvey" erstmal für eine weile bei seite gelassen. heutzutage weiss ich solche klänge weit mehr zu schätzen, aber für einen teenager war das fürs erste ein bisschen viel. deutlich später hatte ich mir dies alben einfach gekauft, quasi mit einer trotzigen haltung. ich wusste, diese platten sind cool - ich musste es nur noch meinen ohren beibringen. was lernen wir daraus? reifeprozesse sind manchmal hart, aber sie lohnen sich!
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
haha, sehr gute beschreibung des wom-phänomens. viele dieser angestellten sind hier nach der wom-schließung vom saturn übernommen worden und wurden zum cd-einsortierer degradiert, da man dort als kunde die cd-player selbst bedient. da haben einige ganz schön an selbstherrlichkeit eingebüßt.
unter auslassung der platten mit john parish (die ich aber auch sehr mag) sieht meine liste in etwa so aus:
1. let england shake 2. to bring you my love 3. is this desire? 4. rid of me 5. uh hu her 6. dry 7. white chalk 8. stories from the city
Zitat von gnathonemus im Beitrag #11haha, sehr gute beschreibung des wom-phänomens. viele dieser angestellten sind dann nach der wom-schließung vom saturn übernommen worden und wurden zum cd-einsortierer degradiert, da man dort als kunde die cd-player selbst bedient. da haben einige ganz schön an selbstherrlichkeit eingebüßt.
Ich habe im WOM allerdings hin und wieder nicht schlecht gestaunt, die ein oder andere Importplatte zu entdecken. Man war ja teilweise so schrecklich ahnungslos im Vor-Internet-Zeitalter.
Ich weiß gar nicht mehr über was ich mich damals mehr geärgert habe: über die Arroganz in Läden wie WOM, Optimal etc. oder die Ahnungslosigkeit vom Personal der großen Handelsketten. Highlight eines Mediamarkt-Besuchs: Hinter der "Servicetheke" hing ein handverfasster Zettel mit den wichtigsten VÖ-Daten der nahen Zukunft. Da stand dann "Dr. Der" drauf. Tja, würde heute auch die ein oder andere Smartphone-Rechtschreibkorrektur so umsetzen
Zitat von Lumich im Beitrag #10 white chalk illustriert sehr gut, wie rankings für mich keinen sinn ergeben. wie sollte ich dieses sehr spezielle album einordnen? ich höre es nicht allzu oft, aber es hat schon einen besonderen platz in meinem herzen.
Da sagst du was. Aber Rankings würde ich zum einen nur begrenzt von Rotation (quantitativ) abhängig machen, sondern tatsächlich von der persönlichen Bedeutung (macht natürlich jeder anders, ich lass mich aber auch von messbaren Last.fm-Scrobbles lenken) und zum anderen sind Rankings natürlich Momentaufnahmen. Siehe Jahreslisten - finde es irgendwie schön und spannend, Jahre später in die eigenen Listen reinzuschauen, und mich über die Platzierungen zu wundern. Wenn mir extrem langweilig wäre, würde ich ja noch zusätzlich "ewige" Jahreslisten für jedes Jahr pflegen, in welcher nicht nur der aktuell gereifte Stand sondern auch die vielen nachträglich entdeckten Platten reflektiert wären. ;)
Bei Lieblingskünstlern ist das schon was anderes, ich weiß. Aber auch nicht in Stein gemeißelt. Vielleicht küre ich ja Dry noch zur Lieblings-PJ Harvey-Platte und erkenne sogar die Klasse von Rid Of Me an.
By the way, so sehr ich an Rankings innerhalb einer Fangruppierung mag, dass sie so unterschiedlich sind (so einig wie wir uns bei der wahl der lieblingssängerin sind, so uneinig sind wir uns wohl in der feinabstimmung.), ist es vielleicht schon irgendwie so, dass sich aus dem Konsens die Klasse einer Platte ableiten lässt. Und das ist im Falle PJ Harvey wohl durchaus zurecht Let England Shake.
Stories From The City hat aber eine wahnsinnig persönliche Dimension, transportiert das PJ-Feeling am besten und ist deshalb bei mir vorne.
White Chalk ist mir zu verhuscht. Und obwohl ich an PJ Harvey das Dreckige mag ist Rid Of Me nicht mein Fall.