Dem kann ich nur beipflichten, in Karlsruhe haben sie auf der Winzlingbühne des KOHI musikalisch super performt und waren extrem sympathisch. Pilsken?
Das Album zählt bei mir auch zu den meistgehörten des Jahres, "Für Alles", "Tür" und "Daddy is rich" hätten sie aber durchaus auf B-Seiten verwurschten dürfen. Der Rest ist famos, Lieblinge sind "Farbiges Licht", "Mama, warum" (mit dem herrlich schnöseligen Duktus zu Beginn), "Mein Schweiß", "Pfeffer" (das sie beim Konzert komplett im Dunkeln gespielt haben, sehr geil), "Kneipe" und natürlich auch "Cool bleiben". Tolle Platte, tolle Band!
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Dem möchte ich auch beipflichten. Hab die beim Reeperbahnfestival im Thomas Reed Pub an den Instrumenten ackern gesehen und war gleich ein wenig verknallt. So muss Bier live eingestzt werden.
Jetzt habe ich mir die Platte endlich mal auf voller Länge gegeben. Sooo schlecht ist die gar nicht mal, auch wenn es auf über 60 Minuten etwas gleichförmig wird. Die Texte sind manchmal herrlich schräg und absurd und erinnern mich ein bisschen an die früheren Tocotronic, was im Zusammenspiel mit dem Indie-Sound die Jubelarien von Seiten des Musikjournalismus erklärt. Nur diese scheußlichen Schnauzbärte gehören verboten, sowas darf heutzutage allenfalls der Austrofred tragen.
Die Aversion gegen den Schnäuzer kommt aus einer Zeit, in der es richtig war, sich gegen ihn zu positionieren. Die Zeiten sind aber lange vorbei. Mittlerweile kann man ihn mögen oder nicht. Aber kein Schnäuzer der Erde ist so schlimm wie der Begriff "Indie-Sound". Zumal er von einer Platte kommen soll, die ja "soundmäßig" doch recht vielfältig ist und gar nicht mal so selten an Krautrockbands erinnert, die ihre Platten Jahre vor der Einführung des ekligen "Indie" Begriffes veröffentlicht haben.
Zitat von CobraBora im Beitrag #22Jetzt habe ich mir die Platte endlich mal auf voller Länge gegeben. Sooo schlecht ist die gar nicht mal, auch wenn es auf über 60 Minuten etwas gleichförmig wird.
Gleichförmig finde ich sie gar nicht. Das Album ist einfach lang - das erschlägt einem am Anfang vielleicht ein wenig
Zitat von Von Krolock im Beitrag #26Ich bleibe dabei, die Platte ist ganz gut, aber sie ist nicht ansatzweise in der Lage, die Livequalitäten der Band wiederzugeben
signed, gnathonemus
erst der live-auftritt hat mich komplett von den qualität dieser platte überzeugt. der teilweise musikalische irrsinn fiel mir erst wirklich auf, als ich das in natura hörte und sah.
Die Aversion gegen den Schnäuzer kommt aus einer Zeit, in der es richtig war, sich gegen ihn zu positionieren. Die Zeiten sind aber lange vorbei. Mittlerweile kann man ihn mögen oder nicht. Aber kein Schnäuzer der Erde ist so schlimm wie der Begriff "Indie-Sound". Zumal er von einer Platte kommen soll, die ja "soundmäßig" doch recht vielfältig ist und gar nicht mal so selten an Krautrockbands erinnert, die ihre Platten Jahre vor der Einführung des ekligen "Indie" Begriffes veröffentlicht haben.
Also ich finde schon, dass die Platte recht typisch "Indie" klingt, so vom Klangbild her, was sicherlich auch an der limitierten Zahl der Instrumente und dem minimalistischen Getrommel liegt. Was nicht heißt, dass das schlecht gemacht ist, ein paar Sachen haben sich die Jungs schon einfallen lassen.
Zitat von Von Krolock im Beitrag #26Ich bleibe dabei, die Platte ist ganz gut, aber sie ist nicht ansatzweise in der Lage, die Livequalitäten der Band wiederzugeben
Interessante These. Das behalte ich mal im Hinterkopf. Die Platte finde ich nach zweimaligem halb-konzentrierten Hören auch nur so "ganz gut". "Mama, warum?" kannte ich schon vom Staatsakt Sampler und finde ich aber schon sehr gelungen. Vielleicht braucht der Rest ein bisschen.