Ein kleiner Platz für Alben, die nur zur Erfüllung von Plattenverträgen aufgenommen wurden, die bewusst die Erwartungshaltung von Publikum, Kritikern oder Label unterliefen oder auch Alben, die trotz chaotischer Sessions und/oder Auseinanderbrechens der Band trotzdem veröffentlicht wurden.
The Shamen - Hempton Manor (1996)
Wikipedia:
ZitatHempton Manor is the sixth studio album by The Shamen, released in September 1996. Hempton Manor is inspired by and dedicated to hemp and featured a liner printed on hemp-based paper. "Hempton Manor" hybridizes tripped out techno, spacey dub and frenetic drum and bass styles. The decision to make it an entirely instrumental album was a deliberate ploy to break from their record label, One Little Indian. It is alleged to have been recorded in seven days to conclude the recording contract with One Little Indian, and the first letters of each track form an acrostic spelling out "Fuck Birket", referring to label founder Derek Birkett, who wanted the group to move back into more commercial territory.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Sogenanntes Fan-Album, nicht komplett schlecht, aber auch weit weg von gut. Und ein Bäh in Richtung der alten Plattenfirma Island. Mittlerweile sind sie ja wieder bei Mercury gelandet.
"... sind auf »Burning Bridges« zehn bislang unveröffentlichte Songs der Band zu hören – ein Mix aus neuen und alten Liedern, die nie fertiggestellt wurden..."
ODB - Friede seiner Asche - saß damals im Knast und brauchte Geld. Also zimmerte man aus Archivaufnahmen und Gastrappern aus der zweiten oder dritten Liga (Insane Clown Posse, meine Güte) diese Grützwurst zusammen. Im Vergleich zu den beiden Vorgängern komplett überflüssig.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von LFB im Beitrag #1Ein kleiner Platz für Alben, die nur zur Erfüllung von Plattenverträgen aufgenommen wurden, die bewusst die Erwartungshaltung von Publikum, Kritikern oder Label unterliefen oder auch Alben, die trotz chaotischer Sessions und/oder Auseinanderbrechens der Band trotzdem veröffentlicht wurden.
Hier kann ich ein bisschen Fanboywissen raushängen lassen.
Eine kurze Chronologie:
Sommer 2003: "An Carl Barâts Geburtstag plante Pete ein geheimes Konzert in der Absicht, die Spannungen [innerhalb der Band] zu glätten. Sein Bandkollege bevorzugte jedoch eine Feier in anderer Gesellschaft. Verwirrt und verärgert brach Doherty in dessen Wohnung ein und kam dafür für zwei Monate ins Gefängnis."
Später 2003: Alles nicht so schlimm: Versöhnung und gemeinsames Pub-Konzert vor Fans und Presse unmittelbar nach der Entlassung: "Nach Dohertys Haftentlassung spielten die Libertines noch am selben Tag ein Wiedervereinigungskonzert im Tap’n’Tin Pub, bei dem auch Hassall und Powell anwesend waren. Der Auftritt wurde zum „NME Gig of The Year“ ernannt."
2004: Alben-Aufnahmen mit Mick Jones von The Clash unter Anwesenheit von Bodyguards, damit sich die beiden Frontmänner nicht an die Gurgel gehen.
Später 2004: "Dohertys Entzug blieb zum wiederholten Male ohne Erfolg. Die verbleibende Besetzung der Libertines gab noch einige Konzerte, um das Album zu vermarkten, und vor allem, um die Enttäuschung der Fans zu lindern. Nach weiteren Drogeneskapaden weigerte sich die Band, mit Doherty auf die Bühne zu gehen, bis er seiner Abhängigkeit endgültig entsage. Die Libertines gaben ihr [vorerst] letztes Konzert in Paris am 17. Dezember 2004, immer noch ohne Doherty."
Meine Lieblingsstelle im Wikipedia-Artikel ist "So behauptet [Lester] Bangs, dass er das Album Idi Amin vorgespielt habe, welcher daraufhin beschlossen habe, Metal Machine Music zur Nationalhymne von Uganda zu erklären. Das, so Bangs, habe er ihm aber ausgeredet." So jemanden glaubt man doch gerne, dass es sich um ein Meisterwerk handelt.