Gestern hatte ich einen viel zu langen Schreibtisch-Tag, der mir auf der anderen Seite viel Gelegenheit bot, einige Alben durchzuhören, als da wären:

Oliver Sim - Hideous Bastard

Bereits nach einem mal hören merke ich, wie sorgsam dieses Album durchkomponiert ist, sowohl was die einzelnen Arrangements angeht, als auch die Anordnung der einzelnen Tracks. Es fängt relativ schwer an, das Leben mit HIV spricht er irgendwann ganz direkt an. Das geht schon unter die Haut. Zum Schluss wird es heiterer und versöhnlicher. In der Mitte passiert tatsächlich eine Menge. Das braucht sicher noch ein paar Durchgänge. Interessant wie er sich manchmal dem XX-Sound nähert, um dann wieder in eine ganz andere Richtung zu gehen.




Preoccupations - Arrangements

Das ist wahrscheinlich das vielfältigste Album dieser Band. Der Anfang war für mich etwas holprig. Der erste Track klang mir zu sehr nach den Editors und den ganzen anderen Bands, die wie Joy Division klingen wollen. Irgendwie gehören die Preoccupations auch zu denen, allerdings finde ich, dass sie sich schon abheben von den anderen. Der zweite Track ist schon die erste Vorab-Single „Ricochet“, die mir nicht so richtig gefallen will. Danach wird es aber deutlich besser, gefällt mir dann sogar richtig gut.




Bitchin Bajas - Bajascillator

Das ist jetzt das zweite Album, das ich von denen höre. Der Bandname ist wirklich maximal irreführend. Ambient mit leichten Jazz-Einflüssen erwartete ich zumindest nicht. Das Album ist wunderbar entspannend und interessant zugleich.




Jockstrap - I Love You Jennifer B

Viel gelobt in diesem Forum, deshalb habe ich es mir angehört, und ja, es gefällt. Schöner Gitarrenpop und recht originell noch dazu.




Kaitlyn Aurelia Smith - Let’s Turn It Into Sound

Das Album überfordert mich. Das ist erstmal nichts schlechtes. Ob ich da letztendlich noch Zugang bekomme, wird sich zeigen. Interessant ist es allemal.



Bild entfernt (keine Rechte)
HSRS - Peyote Perfume

HSRS ist eine junge Dame aus Frankreich, die ich kürzlich auf dem Pop-Kultur-Festival gesehen habe. Man könnte es vielleicht Art-Pop nennen. Laurie Anderson kam mir hin und wieder als Referenz in den Sinn, aber da passiert noch viel mehr in relativ kurzer Zeit. Vielleicht sollte einiges schneller oder besser auf den Punkt kommen. Vielleicht muss ich es auch einfach nur mehrmals hören.



Bild entfernt (keine Rechte)
Infinite Livez - First They Came For The Programmers

Infinite Livez hab ich vor vielen Jahren mal im Vorprogramm gesehen, und der war deutlich besser als der Hauptact. Man könnte es beschreiben mit einer Mischung aus Hip-Hop und IDM. Ich hab mir alles heruntergeladen, was seine Bandcamp-Seite hergibt. Dies hier ist seine neueste Veröffentlichung. Die Cover-Grafiken macht er übrigens alle selbst.




Pink Floyd - Animals (2018 Remix)

Die Platte habe ich bestimmt 30 Jahre nicht mehr gehört. Daher kann ich auch nicht beurteilen, inwieweit der neue Mix sich abhebt vom vorherigen. Das Album hört sich gut durch. Super aufregend finde ich das zwar nicht, aber es hat definitiv seine Momente.

Zitat von Lumich im Beitrag #19995

---

Gestern hatte ich einen viel zu langen Schreibtisch-Tag, der mir auf der anderen Seite viel Gelegenheit bot, einige Alben durchzuhören, als da wären:

---

wow, danke für diesen umfangreichen überblick. über kaitlyn aurelia smith und bitchin bajas habe ich mich ja auch schon lobend geäußert, jockstrap inzwischen auch gehört und für gut befunden (ob sehr gut muss ich noch herausfinden) und in die anderen werde ich sicher auch noch reinhören.

hier vorhin:

die sterne - hallo euphoria

auf den spilker ist einfach verlass. er hat den funk, er hat die guten gitarren und er hat die ausgefuchst-schnoddrigen texte und hit an hit. die sterne: meine band fürs leben