Unter Bassmusik ist eigentlich was anderes bekannt, aber das ist Bassmusik. Misanthropen aus Nottingham, die gegen ALLES nölen, was ihnen gerade einfällt. Gegen Politiker, gegen Hipster, gegen Smartphonebenutzer, gegen soziale Netzwerke. Die Musik der angry young men ist schlicht und beruht auf einer prägnanten Basslinie und dem entsprechenden Beat. Der Rest spielt keine Rolle. Bass und Beat und Text. Rap, wenn man es denn so nennen will. Das hat stellenweise eine ungeheure Wucht und frisst sich in die Nervenenden. Allerdings ist mir das über zwei Plattenseiten ein wenig zu wenig. Nur böse sein, ohne musikalische Abwechslung, ohne Refrain und ohne Augenzwinkern, ich hätte gerne ein paar Ideen mehr. Aber die Art, Wut musikalisch darzustellen und zu transportieren, das gelingt ihnen ausgezeichnet. Und vielleicht füllen sich diese 39 Minuten ja nach mehrmaligem Hören von selbst mit Spannung.
Gute Platte, in geringen Dosen sogar sehr gute Platte, besser als der Vorgänger, aber nicht ganz so dolle, wie es der Hype um die Band glauben lässt
"Tied Up in Nottz" ist aber nicht von der neuen ...
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Das stimmt, aber es ist ein verdammter Hit, und eine große musikalische Entwicklung höre ich nicht vom Vorgänger zur neuen Platte. Brauche ich aber auch gar nicht, ich freue mich, dass die Sleaford Mods wieder den Soundtrack für die wütenden/betrunkenen Momente meines Sommers stellen.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #5... eine große musikalische Entwicklung höre ich nicht vom Vorgänger zur neuen Platte..
Komischerweise steht das aber in jeder Kritik, die ich bisher gelesen habe. Vielleicht hat das Label vorab eine falsch beschriftete CD verteilt.
Das war das erste Lied welches ich vor 2 Jahren von ihnen gehört habe:
Ich war ja noch nie in Nottingham, aber als jemand, der mal in Glasgow gelebt hat, habe ich die nie als "irre", sondern normale authentische Personen des britischen Alltags wahrgenommen
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Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #5 ich freue mich, dass die Sleaford Mods wieder den Soundtrack für die wütenden/betrunkenen Momente meines Sommers stellen.
Dafür sind sie genau richtig! Ich glaub ich werd sie heute Abend hören wollen.
Ich war ja noch nie in Nottingham, aber als jemand, der mal in Glasgow gelebt hat, habe ich die nie als "irre", sondern normale authentische Personen des britischen Alltags wahrgenommen
Ich war vor zwei Monaten dort und idyllischeres habe ich selten erlebt (bar the Hotelzimmererlebnisse und man muss den Anlass verantwortlich machen), es gab allerdings auch nur 4 Stunden innerstädtisches zu erleben und dazu Sonnenschein, ich will dehalb etwas weniger grau in grau/Wut für meine Zeichnung der Stadt benutzen. Hat ja teilweise eher was von Zürich (was die diversen Höhen der Straßen angeht).
Auch OK. Ich glaube jetzt haben wir auch die 3 "Hits" zusammen. Betrunken in einem alternativen Club hat das Partyfaktor 10, aber auf Albumlänge daheim ist das dann doch eher nicht so zu gebrauchen ... denke ich mal.
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Ich befürchte auch, dass das auf Albumlänge ziemlich schwierig wird, auch wenn einzelne Songs recht knackig klingen. Zudem dürfte die ewige schlechte Laune irgendwann anöden. Ohnehin sind sie ja irgendwie allgegenwärtig, ihr Feature auf dem neuen Prodigy-Album hat es sogar zur Single gebracht.