Ich bin ja immer ein Meister im gutmütig-gütigen Mitfreuen, aber für mich klingt die Band über weite Strecken leider wie die unlustige Alternative zu EAV, selbst die besseren Momente ("Erosion Korrosion", "Mysery") sind in meiner Welt nicht wirklich weit weg von schlimm.
Zitat von drosophila im Beitrag #12es ist das pure glück, wenn ein album, auf das man sich freut, dann auch wirklich so gut wird. das nimmt alle diese grossen momente des debuts und entwickelt sie weiter, bei jedem song freut man sich darauf, herauszufinden, was ihnen denn jetzt eingefallen ist. dieses album trifft mich mitten ins herz, das ist ganz wunderbar. und bei allem kitsch und schmelz schaffen sie es immer wieder, es nicht zu klebrig werden zu lassen, songs über minuten auf einen ausbruch hin aufzubauen, nur um sie dann innerhalb von zwei sekunden im nichts zusammenfallen zu lassen. grosse kunst, ich bin begeistert.
was soll ich sagen? ich war unentschlossen, nach dem lesen deiner worte hab ich sie dann doch geordert ;)
Du meine Güte, ist das ein großartiges Album! „Die besten Jahre“ fand ich ja schon gut, das hier ist aber in wirklich jeder Hinsicht noch viel, viel besser. Ist natürlich ein bisschen albern, bei einem Album zu sagen, dass es vor allem musikalisch besser ist (was auch sonst?), aber „Die besten Jahre“ hat bei mir vor allem über den Kopf, die Texte und den Stil funktioniert, „Ententraum“ könnte für mich über weite Strecken auch ein Instrumentalalbum sein und wäre trotzdem toll. Ich weiß gar nicht, wie oft mich das Album überrascht hat, gefühlt bei jedem Song. Schön auch, dass die Grenze zwischen Ernst und Ironie hier gar nicht wirklich zu erkennen ist. Ich gehe jetzt mal in die vierte Runde…
Die treuesten Konsumenten und die Herrscher aller Konten konnten nicht verhindern, dass die Revolution aus ihren Kindern Studenten und die Zeit aus ihnen Empfänger von Renten machte. Die Türen
ja! also, ja zu allem, aber vor allem zum kommentar zu ernst und ironie.
und auch dort, wo die grenze klarer zu erkennen ist, ich bin begeistert, wie sie es schaffen, komplett absurde kunstmusik zu machen ("der traum der ente") und dann einen jahrhundertschmachtfetzen folgen zu lassen ("dschungel"). hach.
Ja doch, das gefällt mir dann jetzt auch und geholfen hat mir als Zugang ja meine Liebe für den NRW-LoFi-Gaga-Pop von Neuzeitliche Bodenbeläge, Lifestyle West und Co.
Für mich ganz klar bis jetzt der Flop des Jahres. Gerade auch musikalisch - eigen ist da garnix mehr, das hatte das Debüt für mich ausgemacht. Dazu hat's textlich auch arg abgenommen.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Yeah! Ist natürlich sowas von gekauft, in erster Linie wegen der tollen Vorgänger, aber auch wegen des Covers und als Ex-Essener natürlich wegen der Rüttenscheid-Referenz.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."