04.05.2014, 00:29 "Die weit geschickteren Beatles-Clones waren
8. Klaatu: Calling Occupants Of Interplanetary Craft
Ein Zeitungsartikel hatte Gerüchte angefacht, dass diie Beatles eventuell under cover 1976 mal antesten wollten, was noch geht, Und es befand sich auch kaum eine Info auf den Album. Written and produced by Klaatu. Das hat den Verkäufen dieses Albums nicht geschadet. Und tatsächlich gab es einige kleine Hinweise auf dem Albumcover darauf, dass es sich um die Beatles handeln könnte. Aber das Wichtigere: Diesen Song habe ich wirklich wirklich geliebt! Er schlägt so viele Haken, ist Prog, Pomp, Vaudeville und bleibt doch immer Pop, und jetzt gerade, wo ich ihn für dieses Projekt noch einmal höre, verliebe ich mich wieder neu!"
04.05.2014, 13:47 "9. Cat Stevens: But I Might Die Tonight
Meine Cat-Stevens-Phase wurde eingeleitet durch einen Film, den ich zufälligerweise gesehen habe: Deep End. Ein faszinierender Film mit einer faszinierenden Jane Asher (ehemals Freundin von Paul McCartney), der mich geplättet zurückließ. In einer Schlüsselszene des Films lief dann dieser Song, der sich von der Version auf "Tea For The Tillerman" unterscheidet. Zum Glück stand im Abspann "Music from Cat Stevens and Can". Can konnte ich schnell ausschließen, blieb also noch Cat Stevens. Ziemlich zeitgleich zu der Entdeckung erschien auch sein Album "Izitso", was mich aber weniger begeisterte. Den Backkatalog hab ich mir natürlich trotzdem zugelegt. All credits to the Internet, dass ich die "Deep-End-Version" von "But I Might Die Tonight" noch einmal hören konnte, wenn auch in suboptimaler Tonqualität."
04.05.2014, 13:53 "10. Love: Maybe The People Would Be The Times Or Between Clark And Hillsdale
Ist das nicht ein hübscher Titel für einen Song? Ist "Forever Changes" nicht ein durch und durch tolles Album? Ich finde jeder Mensch sollte das Album einmal anhören MÜSSEN! Als alles easy peacy flower power war kamen Love mit diesem bedrohlichen Werk wie eine dunkle Wolke mit einer Chucky-Fratze und verkündeten: Das Ende eurer Happiness ist nah! Dieses Album kann ab dem ersten Ton von "Alone Again Or" einen Schlater in mir umlegen und mich in eine andere Welt führen. So muss Musik optimalerweise sein!"
ZitatVon Krolock 04.05.2014, 15:47 Applaus für Platz 10 und das Zwischenspiel.Überhaupt ist Juliane mindestens eine Klasse besser als Robbie Robertson und Joan Baez
ZitatKrautathaus 04.05.2014, 18:41 Applaus für Platz 10 und das Zwischenspiel.Überhaupt ist Juliane mindestens eine Klasse besser als Robbie Robertson und Joan Baez
Prust...
ZitatVon Krolock 04.05.2014, 18:45 Es müsste heißen. Prost
Zitattenno 04.05.2014, 18:48 bei robbie bin ich mir nicht ganz sicher, aber bei der baez kann ich herrn von krolock nur recht geben.
ZitatVelvet Sky 04.05.2014, 23:58 10. Love: Maybe The People Would Be The Times Or Between Clark And Hillsdale
Ist das nicht ein hübscher Titel für einen Song? Ist "Forever Changes" nicht ein durch und durch tolles Album? Ich finde jeder Mensch sollte das Album einmal anhören MÜSSEN! Als alles easy peacy flower power war kamen Love mit diesem bedrohlichen Werk wie eine dunkle Wolke mit einer Chucky-Fratze und verkündeten: Das Ende eurer Happiness ist nah! Dieses Album kann ab dem ersten Ton von "Alone Again Or" einen Schlater in mir umlegen und mich in eine andere Welt führen. So muss Musik optimalerweise sein! oh ja, und dieses album sollte jeder besitzen, der auch nur im entferntesten etwas mit musik zu tun hat. gut auch, dass du meinen persönlichen lieblingssong und nicht "alone again or" ausgewählt hast. der song hat fast 50 jahre auf dem buckel und man hört es ihm keineswegs an.
auf meiner album-version gibt es übrigens auch drums. das klingt dann so:
ZitatKing Bronkowitz 05.05.2014, 00:18 Applaus für Platz 10 und das Zwischenspiel.Überhaupt ist Juliane mindestens eine Klasse besser als Robbie Robertson und Joan Baez
Du hast Cat Stevens vergessen.
Zitattenno 05.05.2014, 07:16 und matt bianco. 8)
Squonk 05.05.2014, 20:04 auf meiner album-version gibt es übrigens auch drums. das klingt dann so:
Als „Livin’ Thing“ und „Telephone Line“ in Deutschland bekannt wurden, probierte ich es mit dem Album „A New World Record“ und ward ob den wunderbaren beatleslen Popmelodien mit Lichtgeschwindigkeit vom Hocker geblasen. Kein Tag, an dem ich nicht dieses Album hören musste. Nachts stand ich einmal heimlich auf, um mir ganz leise noch ein paar Takte reinzupfeifen. Fortan war ich Riesenfan, und kaufte mich im Backkatalog zurück bis zum ersten Album mit Roy Wood. Als „Out Of The Blue“ erschien, konnte ich meine Lieblingsband endlich Live erleben. Es war mein allererstes Konzert für 18 Mark in der Kölner Sporthalle. So etwas bleibt fürs Leben. Laserstrahlen die aufs Cello projeziert wurden und sich beim Spielen verzerrten. Hugh McDowell spielte sein Cello verkehrt herum aufgerichtet hinter seinem Rücken. Ich könnte stundenlang weiterschwärmen ohne auf den Punkt zu kommen: „Eldorado“. This song is where the dreamer wakes up to reality, then decides he likes his dream world better and tries to get back to Eldorado. (Jeff Lynne). Das bringt mein damaliges Verhältnis zu ELO auf den Punkt, außerdem möge man den Song bitte auf meiner Beerdigung spielen.
In die Abteilung pompösen Art-Rock gehört natürlich auch dieser Klassiker. Die düsteren Lyrics zogen mich sofort in ihren Bann „Lead me away, come inside, see my mind in Kaleidoscope ... Somebody called me Sebastian“. Man weiß nicht genau, worum es in diesem Song geht („your lips ruby blue“??? Rubine sind doch nicht blau), und ich möchte es eigentlich auch gar nicht wissen. Die exzessive Live-Fassung auf der „Face To Face“ legt noch eine Schippe (und vier Minuten) drauf, während Steve Harley nach dem nächsten Album sein Original-Lineup entlassen und fortan Radiomusik a la „(Come Up And See Me) Make Me Smile“ machen sollte.
Zitattenno 05.05.2014, 21:00 natürlich hab ich damals auch ELO gehört. und natürlich liebe ich auch "make me smile". meine güte, das war ein anderes JAHRTAUSEND!
Der Hamburger Schlagermove lässt grüßen. Bei Sonnenschein pur, 27 Grad T-Shirtwetter und 1,8 at auf dem Kessel lässte sich das schon aushalten. Irgendwie. Also - zeitlich begrenzt.
Das Radio war mal eine Zeitlang wichtigste Quelle für Neuentdeckungen. Auf SWR3 gab es die Hörercharts, eine Sendung in der nur überlange Songs gespielt wurden und die LP-Charts. In letzterer Sendung wurde jede Woche ein anderer Titel aus der gecharteten LP gespielt. So wurde ich auf „Watch“ aufmerksam, bevor kurze Zeit später jeder Honk auf „Davy’s On The Road Again“ abfuhr. Die clevere Mischung aus Coverversionen und Eigenkompositionen hat ja auch hier bei Forumsleuten Eindruck hinterlassen, von denen ich das gar nicht erwartet hätte. „Circles“ war der Opener und mein damaliger Lieblingssong.
Durch Yes wurde ich nicht etwa durch Rick Wakeman’s Keyboard-Exzesse oder Steve Howe’s Gegniedel aufmerksam. Es gab auch niemanden, der mir nahelegte, ich müsse unbedingt „Close To The Edge“ oder „Roundabout“ hören. Meine erste zarte Bekanntschaft war dieser verträumte fast konventionelle Song, der mir damals die Adventszeit versüßte. Da hab ich ja fast esoterische Feelings bekommen, noch zu Weihnachten „Going For The One“ erworben und mich von Wakeman’s Kirchenorgel durchnudeln lassen, bis ich brainwashed oben genannte Yes-Klassiker erstanden habe.
07.05.2014, 17:39 Harhar, ich wusste es: Jetzt habe ich meine Follower vertrieben. Okay, dann machen wir noch mit dem Offensichtlichen weiter:
15. The Doors: People Are Strange
Meine Doors-Phase kam unerwartet und intensiv. Ich habe vorher schon Gruppen und ihre Mitglieder angehimmelt, aber ich wollte nie Freddie Mercury oder John Lennon sein, nicht mal Jeff Lynne. Aber Jim Morrison hatte es mir angetan. Wenn man mehr über eine Gruppe wissen wollte, musste man früher tatsächlich BÜCHER kaufen. Es war schon manchmal nicht einfach sich überhaupt über die Diskografie schlau zu machen. Auf jedenFall WAR ich eine Zeitlang Jim Morrison, nur ohne die harten Drogen. Ich besuchte mich auf dem Pére Lachaise, streunte den Venice-Beach entlang, in der Hoffnung meinen altenKumpel Ray zu treffen, ging am hellen Nachmittag ins Whisky a Go Go (aus diesem Club stammt angeblich der Begriff Go-Go-Girl), um einmal die legendäre Luft zu schnuppern und sah das biopic mit einer grandios fehlbesetzten Meg Ryan. Mein Debütalbum war der offensichtliche Klassiker, no less. „Strange Days“ war eher für Fortgeschrittene, die tiefer in Materie eintauchen wollen.
Es ist zwar langweilig, aber dieser Song ist auf so vielen Ebenen toll, dass es tollkühn ist. Es ist doch erst Mal größenwahnsinnig dieses Monster auf Single zu veröffentlichen. Wer immer auf die Idee kam, war ein Prophet. Damals mochte ich den rockigen Part gegen Ende am meisten, aber je mehr ich von den Lyrics kapierte, desto faszinierter war ich. Nach allem was wir heute wissen, geht es hier ja wohl um Freddie Mercurys coming out. Nur gemerkt hats keiner. Live gesehen habe ich Queen übrigens „erst“ auf der „Jazz“-Tour, auf der auch die „Live-Killers“ entstand. Mein Lieblingsalbum war damals eher „A Day At The Races“, gefolgt von „Queen II“ aber alle Alben von Queen wo „no synths“ draufsteht sind wirklich toll. Gebt es endlicch zu!
gerade erst gestern abend wieder eine fantastische akustik-cover-version davon gefeiert. dieser bekloppte, überhebliche, zauberhafte monolith wird nie vergehen!