wie das inzwischen so üblich ist, werden jahresrückblicke schon im november veröffentlicht.
ich hab 5987 songs von 1468 künstlern in 49536 minuten (=30 tage) gestreamt.
Top Songs: 1. Avalon Emerson - Sandrail Silhouette 2. Weval - Everything Went Well 3. James Holden - Contains Multitudes 4. Yo La Tengo - Aselestine 5. Isolée - Rumour
Top Künstler*innen: 1. The Black Dog (kein wunder bei der vö-flut) 2. bar italia 3. Weval 4. Ryuichi Sakamoto 5. Depeche Mode
Ja, November ist einfach zu früh. Außerdem schade, dass am Plattenspieler und CD-Player nichts mitzählt. Dann wäre es für mich wirklich interessant.
8.258 Songs von 2.754 Künstler*innen, 53.400 Minuten (37 Tage)
Top Songs: 1. Depeche Mode - Ghosts Again (das geht wohl auf die Kappe meiner Frau) 2. Laurel Halo - Belleville (gefühlt nach JEDEM gestreamten instrumentalen Album spielte mir das Spotify automatisch vor) 3. Anthony Naples - Moto Verse (???) 4. V/Z - Candles 5. Lael Neale - I Am The River
Top Künstler*innen: 1. Depeche Mode 2. Ryuichi Sakamoto 3. Alva Noto 4. bar italia 5. Alain Goraguer
ich werd hier gar nix spezifisches wiederholen; der jahresrückblick zeigt mir nur mal wieder, wie unrepräsentativ spotify für meinen generellen musikkonsum ist (und wie albern der versuch, diese paar flecken verbal zu irgendwas pompösem aufzublasen). von mir aus hört euer zeug in diesem scheißladen (ich machs ja auch zum teil), aber wertet diese peinliche ranschmeißerei doch nicht noch durch wiederholung auf!
Diese Jahresrückblickerei ist sehr nervtötend aufgemacht; ich hab mir das jetzt nicht komplett angeguckt, weil es schlicht zu lange dauert und zu viele dumme Grafik-Spielereien und blöde Sprüche dazwischen sind - zumindest in der Version, auf die ich gerade mal geklickt habe. Zudem höre ich über Spotify fast nur Podcasts, sodass es musikalisch noch weniger relevant ist als sowieso schon.
Allerdings verstehe ich gerade den Hass nicht, der allerorten über Leute ausgeschüttet wird, die diese Rückblicke teilen möchten. Ja, Spotify ist für Künstler*innen - gerade die kleineren - nicht geil und zahlt unfair und, und, und ... aber das ist doch nicht erst seit November 2023 so! Also entweder selbst nicht mehr nutzen oder vielleicht ein bisschen weniger hetzen - es gibt nämlich auch Künstler*innen, die durchaus gerne ihre Sachen bei Spotify veröffentlichen und versuchen, das Bestmögliche da rauszuholen. Und es gibt Hörer*innen, die Spotify gerne zum einfachen Musikkonsum nutzen, aber trotzdem Vinyls, CDs, Konzertkarten, Merch kaufen, sodass bei den Künstler*innen definitiv was hängenbleibt - sogar ein paar Cent mehr, als wenn einfach nur immer wieder die einmal gekaufte CD abgespielt wird.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Dass sich der Musikkonsum der Mehrheit im Laufe der Jahre gewandelt hat, viele Leute physisch nichts mehr kaufen, Alben ihre Wichtigkeit verlieren, Künster*innen mit Schräglage entlohnt werden, Spotify Bockmist ist .... es ist eh alles ein riesiges Fass.
Es gibt genug Gründe zu weinen. Aber ich kann nicht den ganzen Tag weinen und versuche zumindest diese bunten Bilder und Animationen eher gelassen und als alberne Spielerei wie auch die sicher albernen Jahreslisten zu sehen.
ich kaufe ja das zeugs, das mir wirklich gefällt, parallel - die geschätzten top 25 physisch (75% vinyl, 25% cd) und dann nochmal ungefähr soviele digital (und dann erfährt man so nebenbei, dass z.b. bandcamp auch nicht gerade der heilsbringer ist), ich gehe auf konzerte, kaufe merch, etc. - und höre zusätzlich auf spotify (für mich sind diese charts dadurch tatsächlich ziemlich repräsentativ). mir ist bewusst, dass das werbung ist und ich finde die aufmachung auch reichlich peinlich, aber wenn das geposte von solchem quatsch böse böse ist, dann können wir auch gerne mal ein fass zu den bildchen von neuen kaffeemaschinen und klamotten aufmachen.
Ich freue mich jedes Jahr wieder über die peinliche Ranschmeißerei. Wie ich unter Olsens (mittlerweile gelöschtem?) Facebook-Rant (lustig, solcherlei Polemik über unlautere Softwarekonzerne ausgerechnet über Facebook abzulassen) schon schrieb: Die Musik, die mir wichtig ist, kaufe ich auf Platten, dafür gehen im Jahr knapp 2000€ raus. Bei den nicht mal 3000 Streams, die letztes Jahr bei mir auf Spotify erfasst wurden, kommen fürs Streaming nochmal knapp 10€ dazu. Auf Tidal wären es 20€ gewesen. Sorry, für den Unterschied zwischen 2010€ und 2020€ ziehe ich nicht mit meinen kompletten Listen und meinen lokal eingepflegten Musikdateien um und verzichte auf meine Spotify-exklusiven Podcasts. Aufgrund der fehlenden CD/Plattenerfassung ist der Überblick natürlich verzerrt, schlimmer leidet er aber darunter, dass die Kinder meinen Spotify-Account mitnutzen. Andererseits wäre mir diese Perle der automatisierten Datenerfassung sonst entgangen: Bild entfernt (keine Rechte)
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Ich habe keinen Fernseher und schaue darauf nur Arte.
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
Bei mir waren es nur 2000 Songs oder 19700 Minuten. Weil ich meist die gekauften Sachen höre und such anderweitig streame. Aber es gibt auch hier ein paar Erkenntnisse.
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http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)