Titel dürfte für sich sprechen, aber zur Sicherheit: Hier soll es darum gehen, neue Bands und Künstler kennen lernen zu können und dabei auf das geballte Fachwissen (vulgo: Geschmack) des Forums zu setzen.

Also: Ich möchte mich mal mit Joe Bonamassa beschäftigen, welches Album wäre ein guter Einstieg? (Antworten wie "lieber gar nicht erst anhören, sondern Künstler XY bevorzugen" werden von meinem Gehirn automatisch ausgeblendet.)

JOE BONAMASSA

"The Ballad Of John Henry" (2009) halte ich für seine beste, da sie nicht so statisch am Bluesrock festklebt. Trotzdem würde ich sagen:

"Black Rock" (2010)
Begründung: Es ist eines der Alben, bei denen jeder Aspekt gleichberechtigt vorkommt - Blues, Soul, Hardrock, Folk, Lärmgewitter, Akustisches und Melodie - und im Anschluss könnte man dann weiterziehen zu den Klängen, die einem am ehesten zusagen.

Vielleicht wäre sogar ein Live-Album geeigneter ... da mache ich den Weg lieber frei für die wahren Experten. Ich kenne nur die Studio-Alben, dafür aber fast alle (incl. Black Country Communion)

Was die Studioalben angeht, würde ich gerne noch Black Rock und Dust Bowl empfehlen.
Black Rock rockt die Bude und hat einen Hauch von LedZep....mir gefällt es sehr gut.
Dust Bowl ist ein etwas dunkleres Album, da stampfen und rollen die Bässe....alleine die dräuend heranrollende Dampflok im Opener ist ne geile Sache und nebenbei bestes Futter für Klipsch-Hornlautsprecher.

Der Mann hat mittlerweile etliche Live-Alben rausgebracht und ist natürlich nicht ohne Grund als getriebener Workaholic verrufen und verschrien.
Und eben bei den Live-Alben bin ich etwas gespalten, "Live From The Royal Albert Hall" ist unter Fans eigentlich Pflicht. "An Acoustic Evening At The Vienna Opera" halte ich für teilweise sehr gut, teilweise durchwachsen (was die Songauswahl angeht) "The Ballad Of John Henry" in einer Acoustic-Version....okay, wer es mag.
Bonamassa & Beth Hart in Amsterdam finde ich klasse, gerade auch deswegen, weil Beth Hart sich von ihm nicht die Butter vom Brot nehmen lässt.

Live-Alben habe ich übrigens kein einziges von ihm....aber Live-DVDs bzw. BluRay-Scheiben. Erstens sind sie nur unwesentlich teurer als die CDs und zweitens ist Bonamassa für mich einer der Buben, die man nicht nur hören, sondern auch sehen sollte. Wenn schon nicht absolut mittendrin, dann wenigstens "nur dabei" am TV und über eine gute Anlage.

Seine ganz frühen Alben empfehle ich dann danach, denn sie sind nicht so spektakulär wie die späteren und vor allem die ersten 4 "A New Day Yesterday" 2000 / So It’s Like That 2002 / Blues Deluxe 2003 / Had to Cry Today 2004" zeigen noch einen etwas rumsuchenden Bonamassa, der zwar im Grunde "klassischen" Blues-Rock bietet, aber auch in verdammt jungen Jahren schon zeigen konnte, was er als Gitarrenhexer so drauf hat.

Zitat von Bigwombat im Beitrag #3

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Und eben bei den Live-Alben bin ich etwas gespalten, "Live From The Royal Albert Hall" ist unter Fans eigentlich Pflicht. "An Acoustic Evening At The Vienna Opera" halte ich für teilweise sehr gut, teilweise durchwachsen (was die Songauswahl angeht) "The Ballad Of John Henry" in einer Acoustic-Version....okay, wer es mag.
Bonamassa & Beth Hart in Amsterdam finde ich klasse, gerade auch deswegen, weil Beth Hart sich von ihm nicht die Butter vom Brot nehmen lässt.

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Ich hab auch ein paar CDs vom Bona mit massa platta, aber ehrlich - bei dem Output einen (möglichst) idealen Einstieg zu finden ist fast unmöglich. Am ehesten noch was Lokus sagt. Und keine Liveplatte für den Einstieg.

Das Einsteigsproblem liegt aber nicht an der Quantität des Outputs, sondern an der Qualität.

An beidem - er hat mindestens vier CDs, die ich toll finde, die sich aber relativ deutlich unterscheiden.

Ich denke, ich werde es mal mit der "Dust Bowl" versuchen. Name gefällt mir, Punktebewertung bei Sputnik ist gut, sie wurde hier außerdem erwähnt, das reicht mir. Danke schon mal an alle.

Bonamassa habe ich hier vor ein paar Jahren in Maxhütte erlebt. Clubmäßig mit ca. 80 Leuten. Es war lautes Gegniedel auf hohem Niveau mit ewigen Solos und abwechslungsfeindlich. Ich kann mich ehrlich gesagt an keinen Titel mehr erinnern, obwohl ich damals als Fahrer alsolut clean war. Eigentlich mag ich Blues Rock.

Genauso ging es mir mal mit einem Konzert von Henrik Freischlader. Mir war das alles viel zu routiniert und clean. Kann auch an meiner Stimmung gelegen haben, hatte leichte Grippe.

Zitat von Olsen im Beitrag #1

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Titel dürfte für sich sprechen, aber zur Sicherheit: Hier soll es darum gehen, neue Bands und Künstler kennen lernen zu können und dabei auf das geballte Fachwissen (vulgo: Geschmack) des Forums zu setzen.

Also: Ich möchte mich mal mit Joe Bonamassa beschäftigen, welches Album wäre ein guter Einstieg? (Antworten wie "lieber gar nicht erst anhören, sondern Künstler XY bevorzugen" werden von meinem Gehirn automatisch ausgeblendet.)

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Bisher hab ich mich nicht drum gekümmert. Gerade ist so ein Zeitpunkt, wo ich sehr viel neue Musik da habe, die ich eh schon nicht anständig würdige. Aber im Gehirn hab ich die Informationen abgespeichert.

Die Frage ist, ob man, wenn man sich intensiver mit einer Band beschäftigen will, mit dem besten Album einsteigen sollte.

Die Frage stelle ich mir auch immer wieder. Auf der anderen Seite ist es mir schon öfter passiert, dass ich das vermeintlich beste Album einer Band dann gar nicht für das beste gehalten habe. Rational gesehen würde ich sagen: das beste Album ermöglicht den bestmöglichen Zugang. Wenn dir das dann schon nicht gefällt, brauchst du es mit dem Rest des Diskografie oft gar nicht mehr zu versuchen.

Zitat von faxefaxe im Beitrag #13

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Die Frage ist, ob man, wenn man sich intensiver mit einer Band beschäftigen will, mit dem besten Album einsteigen sollte.

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Zitat von Olsen im Beitrag #14

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Die Frage stelle ich mir auch immer wieder. Auf der anderen Seite ist es mir schon öfter passiert, dass ich das vermeintlich beste Album einer Band dann gar nicht für das beste gehalten habe. Rational gesehen würde ich sagen: das beste Album ermöglicht den bestmöglichen Zugang. Wenn dir das dann schon nicht gefällt, brauchst du es mit dem Rest des Diskografie oft gar nicht mehr zu versuchen.

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