1. My Own Fantasy 2. Need You 3. High 4. Another World 5. Wouldn't You Know 6. Garbage 7. Love Her If I Tried 8. Carolina 9. Little Star 10. Electric Shock
VÖ: 28.08.15
Sehr geiles zweites Album der Garage-Punk-Band aus Sydney. Mal voll auf die Zwölf, mal lässig im Slackergewand. Freunde von Parquet Courts, Black Lips oder Black Keys sollten auf jeden Fall mal reinhören.
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Zitat von Ninja_Hagen im Beitrag #2Jap, lief bei mir in der vergangenen Woche rauf und runter. Ist zwar fraglich, wie nachhaltig der Spaß ist, aber kurzfristig machen die durchaus spaß.
Ja, da mache ich mir auch noch ein wenig "Sorgen" drum. Aber es kickt mich jetzt gerade und das haben dieses Jahr auch nicht zu viele Alben bisher geschafft.
Im zweiten Clip bedient sich der Gitarrist tatsächlich bei "Teenage Kicks". Ja, ist eigentlich schon mein Ding, aber so richtig begeistern will mich das jetzt auch nicht. Mal abwarten
"Garbage" macht schon richtig Spaß, ein Wall of Sound voller Energie mit wunderbaren Pöbel-Lyrics. Der zweite Song ist eher holprig und gefällt mir nicht so.
Das Debüt war ja einst sensationell gut. So gut, dass ich mich frage, was mit der Band passiert ist, denn sie haben imho alle Qualitäten - Melodien, Songwriting, Soul - verloren. "High" war ja schon der völlige Abturner im Vorfeld, doch der Rest bestätigt den Eindruck. aus einer der vielversprechendsten Bands des Neo-Garage-Rock'N'Roll ist mit der eher punkigen Ausrichtung Stangenware im Genre geworden. Da gab's dieses Jahr um Welten besseres, aber egal, ganz unabhängig davon ist das definitiv die Enttäuschung des Jahres (c)
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Krass, ich sehe das ganz anders. Das Debüt war mir zu unausgewogen und nicht auf den Punkt gebracht. Genau das macht das zweite Album viel besser. Aber ist wohl Geschmackssache. Unabhängig davon wüsste ich trotzdem gern, was dieses Jahr so viel besser war, weil mich die Richtung schon sehr interessiert. Tipps?
Das Feld Garage Punk / Garage Rock st riesig, die "Szene" wächst und erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit, auch wenn das in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle spielt, die Veröffentlichungen türmen sich haushoch, man kommt eigentlich kaum hinterher. Dieses Jahr, um wirklich nur ein paar wenige zu nennen, kommt man um White Reaper, The Living Eyes und wenigstens The Peep Tempel nicht vorbei. Hex Dispensers haben nach neun Jahren auch eine neue Platte rausgebracht. Das würde jetzthier wirklich den Rahmen sprengen, mit mehr Zeit und Muße mache ich mal einen Thread auf.
White Reaper Die letzte EP klang noch sehr Lo Fi und hatte eher einen aggressiv-melodischen Sound, vielleicht am ehesten mit The Thermals zu ihren guten Zeiten zu vergleichen. Das neue Album "White Reaper does it again" hat ein Synthie und jede Menge Bubblegum dazubekommen. Aus der Reihe fällt bei dem ganzen poppy Punk oder punky Pop nur der dezente Grusel im Horrorpunk von "Friday 13th", der aber fast noch der beste Track ist. Technisch mitunter sehr verspielt/Versiert (Strokes), Songwriting schlägt auch gerne mal den ein oder anderen Haken, Gesang und Sound liegt manchmal bei Weezer, manchmal bei Royal Headache's erster (nur weniger schepprig). Blablabla, Hits galore.
The Living Eyes Das s/t Debüt vor ein paar Jahren war noch DIE Blaupause für den aktuell relevanten, aber unbekannten sleazy Garage-Rock'n'Roll und auch für die sich gerade entwickelnde Australische Szene. Klang superfett, irgendwie alt, ohne Sachen nachzumachen, hatte Sex, Schweiß, Bier, Jugend, tolle Songs (Ways to make a living, Cry in Shame, Sittin Sick, undundund). Auf dem dieses Jahr erschienenen Zweitling "Living Large" ist das ganze eine ganze Nummer punkiger. Einen Release gab es dieses Mal auch in UK und USA, High Standards gibt als Opener die ungefähre Richtung und Tempo vor, ist aber keinesfalls der beste Song. Das Tempo ist jedoch durchweg höher als noch beim Debüt. "Put it back" wurde von Vice als "smashing new single" bezeichnet, haha, die Deppen, aber gut, irgendwo haben sie ja auch recht, einzig der schleppende Aufbau stört ein wenig. Vom Spirit der ersten Platte blieb eigentlich nur der abschließende Track "Lighten up" übrig. Der Gitarrist ist auch in anderen Projekten unterwegs, u.A. bei den Synthie-Punks von Ausmuteants
The Peep Tempel Ebenfalls Australier und dort die erste Wahl, wenn es um Parquet Courts'sche Sounds geht. Von sleazy Post Punk bis Uptempo-Garagepunk alles dabei, dazu eine Stimme irgendwo zwischen Mark Lanegan und Sleaford Mods. Ghinzu kann ebenfalls als Referenz dienen. Kann man eigentlich mit Unblocker alles ganz gut nachrecherchieren.
ScotDrakula Noch mehr Aussies: Pixies, Splashh, Oasis, Supergrass. Videos mittlerweile fast alle geblockt - O'Clock, Burner, Shazon, BAndcamp, Youtube und co.
ON TOPIC:
Seit längerem mal wieder die erste Platte angehört, kann immernoch einiges, ich gebe der neuen aber bestimmtm noch die ein oder andere Chance.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains