1975 habe ich mit 11 Jahren meine erste Kaufkassette bekommen: Return to Fantasy. Fand ich ganz hervorragend und hat mich von Smokie und Co. in Richtung Prog-Rock gebracht.
Heute mit 51 Jahren habe ich mich zum ersten Mal anhand dieses Threads näher mit der Discography von Uriah Heep beschäftigt und muss feststellen: Look At Yourself ist ja bereits 1971 erschienen . Und ich habe bis jetzt alles, inkl. Easy Livin' und Lady in Black zeitlich nach 1975 verortet, nur weil ich es da erst kennengelernt habe .
Hurra wir leben noch. Registriert seit 16.04.2004.
Zitat von Albert Koch im Beitrag #15Uriah Heep und ich haben eine gemeinsame Vergangenheit. Die endete aber zu dem Zeitpunkt, als dieser Typ von den Les Humphries Singer Sänger geworden ist.
Das war bei mir im Prinzip auch so. Lawton hat aber nur drei Studioplatten (1976-78) bei Uriah Heep mitgemacht (und ein bisschen Livekram später). Da war ja vorher viel mehr.
Da waren von einigen Hits Single-Edits drauf (z.B. Gypsy, Lady In Black). Insgesamt ein schöner Überblick für die Zeit bis 1975, auch wenn kein Song von "Wonderworld" zugegen ist.
Nachdem David Byron gefeuert wurde, versuchte er ja zunächst Solo sein Glück. Da er ja bei Heep wenig Einfluss als Songwriter hatte, klingt das auch nicht wie seine ehemalige Gruppe, sondern eher nach Disco meets Tribal
Zitat von MrMister7 im Beitrag #10Und die gefällt mir.
Und mir auch ... gestern noch runtergeladen und angehört. Und drum will ich noch kurz eine Lanze für ihr Spätwerk brechen. Auch wenn jemand für sich persönlich eventuell noch seinen kleinen Favoriten aus den 80ern oder 90ern haben sollte: Die allgemeine Meinung geht ja dahin, daß ab etwa 1978 alles mehr oder weniger nur noch Schrott war. Korrekt soweit ... aber: Seit sie aus einer zehnjährigen Studiopause 2008 wieder um die Ecke kamen sind 3 Alben entstanden, die mit Sicherheit keine Sensation sind, jedoch solide und in jeder Beziehung (sei es Sound, Songwriting oder Spielfreude) besser als in den 2 Jahrzehnten davor.
Wake The Sleeper 2008 - Into the Wild 2011 - Outsider 2014
Wem eines dieser Alben gefällt, könnte auch die beiden anderen bedenkenlos auflegen.
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Auch wenn man sich das heute nicht mehr vorstellen kann – Uriah Heep galten zur Zeit von "Salisbury" und "Demons & Wizards" als durchaus ebenbürtig zu Deep Purple, Yes und Genesis. Damals habe ich mir auch immer gleich die Alben gekauft; zugegeben, manchmal vor allem wegen der Roger Dean-Klappcovers. Und die ersten vier kann man auch heute noch gut hören – die Jungs hatten schon ein paar gute Einfälle (Manfred Mann am Synthesizer! Zu der Zeit hat Keith Emerson noch Hammondorgel gespielt…). Bei "Wonderworld" war für mich dann aber endgültig Schluß.
Überraschenderweise mußte ich diese Band dann vor ein paar Jahren wiederentdecken bei einem Konzert im Friedrichstadtpalast in Berlin: zusammen mit den Nits. Eines der seltenen "Rockkonzerte" in diesen heiligen Hallen (davor wurde das nur Ry Cooder erlaubt, 10 Jahre früher…). Uriah Heep kamen da erstaunlich selbstironisch rüber ("Der folgende Song wurde bei einer weltweiten Umfrage unter Verkäufern in Gitarrenläden als übelstes Riff aller Zeiten ausgezeichnet…") und spielten kompetent und kurzweilig ihre Klassiker. (Andere Meinungen – z.B. vom Kollegen Tenno – sind verfügbar.)
------------------------------ "Be good to your neighbor, and you have better neighbors." (Ernest Tubb)
Zitat von MrMister7 im Beitrag #21Es gibt übrigens eine jüngere Band, die ein bisschen an Heep in den 70ern erinnert:
HA!!! Siena Root - spielen am 22. Oktober bei mir um die Ecke ... und das meine ich wörtlich (10 Minuten zu Fuß ). Da geh ich dann mal hin
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Zitat von Mychael im Beitrag #22Auch wenn man sich das heute nicht mehr vorstellen kann – Uriah Heep galten zur Zeit von "Salisbury" und "Demons & Wizards" als durchaus ebenbürtig zu Deep Purple, Yes und Genesis.
Und zu Mandy, Sandy, Sindy, Nancy, Jacqueline, Jessica, Chantal, Madlen, Doreen und Kathleen. Öhmm...ja.
Uriah Heep werden wie etliche ihrer musikalisch mehr oder weniger verwandten Zeitgenossen heute gerne durch den Kakao gezogen. Sie hatten wie Led Zep, Black Sabbath und Konsorten grob gesagt ihr Jahrzehnt des großen Erfolges und der Qualität. Qualität in dem Sinne, als daß ihre Art des zur damaligen Zeit progressiven Rock als tatsächlich progressiv angesehen und bewertet wurde. Irgendwann nach einer gewissen Anzahl von Jahren, verbunden mit einer gewissen Fluktuation der Band-Members folgte dann eine Zeit der Orientierungslosigkeit, in der man merkte, daß diese Art von Musik nicht mehr so recht "zeitgemäß" war. Man probierte hier was und da was, aber es kam nix Gescheites mehr dabei heraus.....was nicht ungewöhnlich ist. Es erging bzw. ergeht vielen Bands aus der gefühlten Jungsteinzeit so, trotz der einen oder anderen (in der Regel im hohen zweistelligen Bereich) angesiedelten Chart-Platzierung ihrer Alben. Im Gegensatz zu dem vernichtenden Urteil bei Laut.de (Gerödel) halte ich "Outsider" für ein recht ordentliches Ding der Marke "Alterswerk". "Wake The Sleeper" und "Into The Wild" sind allerdings für meine Begriffe eine Spur besser. Was sie so ab den mittleren 1980er Jahren bis Ende der 1990er fabrizierten, kenne ich so gut wie nicht bzw. nicht mehr. Wenn ich in meiner MiniDisc-Sammlung mal kramen würde, käme mit Sicherheit das eine oder andere Album zum Vorschein.....vielleicht mache ich das sogar mal.
Zitat von Der Lokus im Beitrag #20 Wake The Sleeper 2008 - Into the Wild 2011 - Outsider 2014
Wem eines dieser Alben gefällt, könnte auch die beiden anderen bedenkenlos auflegen.
Wäre fast schwach geworden und habe gerade in einem Anfall von nostalgischem Hardrockgeballer mal online nachgeschaut: 20 Euro (pro Stück) is mir der Rückfall dann doch nicht wert!
Zitat von Mychael im Beitrag #22Überraschenderweise mußte ich diese Band dann vor ein paar Jahren wiederentdecken bei einem Konzert im Friedrichstadtpalast in Berlin: zusammen mit den Nits.
Das war 2006, wie ich in Beitrag #5 bereits erwähnte.
Zitat von Squonk im Beitrag #26Wäre fast schwach geworden und habe gerade in einem Anfall von nostalgischem Hardrockgeballer mal online nachgeschaut: 20 Euro (pro Stück) is mir der Rückfall dann doch nicht wert!
Ja, das ist schon etwas eigenartig. Ich werde wahrscheinlich bei Marketplace deutlich preisgünstiger zuschlagen. Es hat ja keine Eile und ob es von Amiland zwei Wochen dauert ist mir wumpe.
Aus meiner "schonologischen" Geschichtsbetrachtung heraus bin ich auch mal auf das hier gestossen:
TOE FAT - Toe Fat (1970)
Erfolglos und auch nicht so toll, aber immerhin im Vorprogramm zu Derek & The Dominos auf der US-Tour 1970 ... und mit 2 späteren Uriah Heep Leuten.
Tracks: A1 - That's My Love For You (Harris, Allan, Roberts) A2 - Bad Side Of The Moon (John, Taupin) A3 - Nobody (Beatty, Cooper, Shelby) A4 - The Wherefors And The Whys (Bennett) A5 - But I'm Wrong (Bennett)
B1 - Just Like Me (Guy, Carroll) B2 - Just Like All The Rest (Bennett) B3 - I Can't Believe (Bennett) B4 - Working Nights (Bennett) B5 - You Tried To Make It All (Bennett)
Lead Vocals, Piano – Cliff Bennett Guitar, Organ, Piano, Vocals – Ken Hensley Bass, Vocals – John Konas Drums, Vocals – Lee Kerslake Flute, Harmonica – Mox
Design [Cover] – Hipgnosis Producer – Jonathan Peel
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Ein Vinyl-Rip.... Oder doch ne Hartgummiwalze? Um das selbst zur damaligen Zeit wirklich genießen zu können, hätte ich ein wenig zugekifft sein müssen. In dem Alter allerdings war mir das noch nicht möglich. Trotzdem: herrlich retro. Mit heutiger Produktionstechnik neu eingespielt (was wohl auch ziemlich unmöglich sein dürfte) wäre ich sogar bereit, mir nochmal nach langer langer Zeit ein paar Krümel vom braunen Afghanen zu besorgen.