Isländische Newcomer, die nach einer sehr gelungenen EP ("Adjust to the light") nun ihr Debüt vorlegen. Sphärischer, düsterer Indierock, die wie ich finde grandiose Single "Now" klingt nach Bauhaus und Joy Division. Ich prophezeie eine Top 3 Platzierung in meiner Jahresendliste!
Ähem .... Hinweis: Bandname im Thread-Titel und ersten Beitrag falsch geschrieben Ansonsten klingt FUFANU (vor allem "Now") interessant!
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Danke für den Hinweis. Da ich das selbstständig auch im Threadtitel ändern konnte (sehr gut, zickzack!), steht weiteren Lobhudeleien nichts mehr im Wege!
Seltsame Sache. Die Produktionsqualität ist, gelinde gesagt, bescheiden, der Drummer funktioniert nicht, der Sänger kann nicht singen... aber seine Stimme zieht mich doch irgendwie in den Bann, und die Songs entwickeln Sogwirkung. "Now" mit seiner rohen Kraft, und "The Hours", das dagegen fast zärtlich wirkt.Ich kann mir trotzdem nicht ganz erklären, warum das bei mir wirkt.
So, ich bin jetzt mal durch, und die Anzahl der Referenzen ist schier unendlich. Der grosse Wave-Teppich mit Echos von Depeche Mode, Cure und etwas 90s Alternative Sound ... kein Wunder, daß LFB da seine Freude hat. "Circus Life" und "Ballerina" in the Dark" sind mir positiv aufgefallen, aber insgesamt wird leider die atmosphärische Dichte des tollen Openers "Low" zu selten erreicht ... Melodien und Produktion klingen etwas windschief. Es ist wohlwollend zu Kenntnis genommen, aber ich verabschiede mich hier und hoffe auf einen eingängigeren Nachfolger.
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Ich habe mir die Platte bisher zweimal angehört. Sie ist jetzt nicht so eingeschlagen, wie anscheinend beim LFB, aber gut ist das dann doch auf jeden Fall. Circus Life scheint spontan für mich der beste Song zu sein. Der bleibt hängen, die anderen irgendwie noch nicht so. Auf den Wunschzettel schafft es die Platte aber dann wohl doch.
Genug Hördurchgänge für eine etwas ausführlichere Kritik, inzwischen definitiv mein (bisheriges) Album des Jahres:
Keine Frage, selten hat mich in den letzten Jahren ein Debütalbum so begeistert: Schon der unheilvoll brodelnde Opener "Now" verdient sich die Höchstnote, erinnert an Bauhaus und Joy Division gleichermaßen. Seine stärksten Momente hat das Album auch im weiteren, wenn es diesen Vorbildern am nächsten ist, wenn beispielsweise im schwermütigen "In the light of the night" plötzlich lärmende Gitarren die Stille durchbrechen oder das sphärische "Plastic People" immer wieder von einem windschiefen Klangteppich unterwandert wird. Doch die unweigerlich hinter den Vorbildern lauernde Klischeefalle umgeht das Album durch seine die Grundstimmung konterkarierende Tanzbarkeit samt ominpräsenter Synthies und eine konsequent unsentimentale, zeitgemäße Produktion. Hinzu kommt eine stilistische Vielfallt, welche die Band (zumindest für mich) zur interessanteren Alternative zu The Horrors erhebt: So ist "Blinking" trotz düsterer Gitarren ein recht schnörkelloser Rockstampfer, während "Your collection" samt Sample und Offbeat-Gitarrenlick an Tanzbarkeit und Attitüde der Stone Roses und der frühen Blur (für die die Band bereits eröffnen durfte) erinnert.
01. Now ****** 02. Northern Gannet **** 03. Wire Skulls **** 04. Circus Life ***** 05. Blinking **** 06. In the light of the night ****** 07. Ballerina in the rain **** 08. Plastic People ****** 09. Your collection ***** 10. Goodbye ****
Auch der NME ist angetan: Review "it's itchily claustrophobic, but you can dance with abandon"
Auch wenn der eine von denen Kaktus heißt fühle ich mich seltsamerweise dazu angehalten, dem Album großzügig Gehör zu schenken. Allerdings erst, wenn ich dafür mal richtig Zeit habe, also nicht vorm Wochenende.
Das klingt zwar fast alles, wie irgendwie schon einmal gehört, aber trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, gut. Eigentlich wollte ich in diesem Jahr keine CD mehr kaufen...