Zitat von faxefaxe im Beitrag #1170Man sollte da aber auch nicht der "gute Nachrichten glaube ich nicht, wenn sie nicht ins Weltbild passen"-Verzerrung gefallen. Ich bin sicher, dass sein Einfluss am Sinken ist.
Die Meldung, die ich darüber gelesen habe war, dass er nicht mehr im Sicherheitsrat, aber weiterhin enger innenpolitischer Berater ist. Deswegen schrieb ich etwas von Kosmetik und hat mit nicht passendem Weltbild nichts zu tun. So ein Mensch hat, meiner Meinung nach, nichts in den Schaltzentralen der Macht, zu suchen. Da er sich weiterhin in diesem Einflussbereich befindet, ist diese Meldung für mich im besten Fall, eine Halbgute.
Wie man noch immer mit dem relativierenden "aber Clinton ist auch nicht perfekt" kommen kann, ist mir nach den ersten Trump-Monaten rätselhafter denn je.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Eines der Hauptargumente der Trump-Jünger war ja, dass Clinton die USA in einen neuen Weltkrieg treiben würde. Sehr interessant sind in diesem Zusammenhang Trumps damalige Aussagen zum Syrien-Thema.
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #1177Wie man noch immer mit dem relativierenden "aber Clinton ist auch nicht perfekt" kommen kann, ist mir nach den ersten Trump-Monaten rätselhafter denn je.
mein kommentar war das gegenteil einer relativierung. eine relativierung hätte das trump-übel weniger übel erscheinen lassen wollen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Natürlich relativiert die Aussage "die Alternative wäre auch doof gewesen" immer zu einem gewissen Grad. Mit welcher Intention das geschieht, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Aber nachdem Trump die beiden "Argumente" deutscher Clinton-Gegner ("sie ist eine Kriegstreiberin" und "sie ist Teil des Establishments und wird die Seilschaften der Mächtigen bedienen") gegenstandslos gemacht hat (denn genau das tut er ja jetzt auch), verstehe ich nicht so recht, warum immer wieder auf dieses "auch ein Übel" gepocht wird. Mag ja sein, aber wen interessiert angesichts des Wahnsinns, der da grad passiert, welche Fehler Hillary Clinton möglicherweise gehabt hätte?
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
zu sagen, dass hillary clinton eine bessere, jedoch keine gute alternative gewesen wäre, verliert nicht an richtigkeit, je nach dem wie gerade der wind weht. ebenso ist es richtig zu sagen, dass sie verdient verloren hat, auch wenn trump nicht verdient gewonnen hat. und nochmal: ich sehe nicht an welcher stelle ich trump's politik besser dargestellt hätte, als sie wirklich ist. insofern greift der vorwurf der relativierung einfach nicht.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ich glaube, man muss noch nicht über irgendwelche Kriege reden. Trumps Bombardement in Syrien hat doch eher etwas von einem nach innen gerichteten Signal - "Ich stehe Putin gar nicht so nah wie ihr denkt, wie hätte ich sonst so was machen können?!". Darüber hinaus wird er wohl kaum gehen - zumindest nicht ohne Einwilligung des Kongresses. Und ob er die für einen so kritischen Einsatz bekommen würde, glaube ich kaum. Und ob er das wollen würde noch weniger. Ich hoffe zumindest, das ich damit richtig liege. Bei dem Wendehals weiß man ja nie.
Wenn es in der Innenpolitk nicht sooo gut klappt, kann ein bisschen Krieg nicht schaden. Ich hoffe und denke allerdings, dass da nichts größeres draus wird. Schlimm genug ist es in Syrien ja sowieso schon. Ein Plan wäre nicht schlecht.
Zitat von Lumich im Beitrag #1181zu sagen, dass hillary clinton eine bessere, jedoch keine gute alternative gewesen wäre, verliert nicht an richtigkeit, je nach dem wie gerade der wind weht.
Stimmt. Aber die Tatsache, dass ich einen Fakt ausspreche (im Zweifel wiederholt), hat ja noch mehr Aussage als einfach nur "dies ist eine Aussage, die zutrifft". Siehe "Mohammed wäre nach heutigen Maßstäben ein Pädophiler" oder "Aber er hat die Autobahn gebaut". Man weist in einer Diskussion mE nicht darauf hin, dass Hillary Clinton auch ein Übel gewesen sei, weil die Behauptung so noch nie getroffen wurde oder einfach weil sie inhaltlich korrekt ist, man möchte ja etwas damit aussagen, was über den reinen Wahrheitsgehalt des Satzes hinausgeht. Diese erweiterte Aussage kann ich in diesem Kontext nur als Relativierung sehen. Aber ich glaube, so richtig weiter kommen wir hier nicht.
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