Mein Gott, welch einen Soul das Ding atmet, wie gut das für die Zeit produziert war. Guter Rapper mit schlauen Texten (da ritt ich voll auf der Conscious-Welle) - er ist nur ein bisschen untergegangen angesichts der Masse an hochkarätigen Features. Like Water for Chocolate ist bei mir auch nicht zwingend als Common-Album gespeichert. Ich kann gar nicht so recht fassen, wie viele Lieblingskünstler zu der Zeit (bzw Neuentdeckungen durch die Features) rappend oder singend beigetragen und das Album zu einem Meisterwerk gemacht haben. Die Liste ist gigantisch: Vinia Mojica, Roy Hargrove, Femi Kuti, J Dilla, The Roots/Rahzel, DJ Premier, Bilal, Jill Scott, Erykah Badu, Mos Def, MC Lyte, Slum Village, D’Angelo, CeeLo Green, Commons Vadder. Es fehlten eigentlich nur noch Q-Tip und Raphael Saadiq, dann wäre die komplette Soulquarians-Posse versammelt. Dazu hauptsächlich von J Dilla produziert - das gibt dem Album einen sehr homogenen, warmen Sound, in den man sich hinein legen möchte. Sehr funky, jazzig und ein musikalisch hochklassiger Ansatz eines The Roots-alike HipHop-Bandsound (hab ihn damals mit Live-Band gesehn), viele schöne Jazz- und Soul-Arrangements, die sich auch vor To Pimp A Butterfly nicht verstecken müssen. Spätestens dadurch wurde ich Dilla-angefixt. Und von Bilal. Meilenstein und vielleicht für mich DAS Referenzalbum für HipHop aus musikalischer Sicht und mit der größten Dichte an sinnvollen Features.
1. Like Water for Chocolate 2. One Day It'll All Make Sense 3. Electric Circus 4. Be 5. Black America Again 6-x. Rest, nicht oft genug gehört, um sinnvoll zu ranken
Habe nur "Like Water For Chocolate" und finde sie ziemlich gut. Habe ihn aber danach allmählich komplett vom Radar verloren und - ehrlich gesagt - bisher nicht das Gefühl, als würde mir was fehlen.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #4ich muss gestehen, das debüt bisher ignoriert zu haben.
Ein größeres Versäumnis, als das Debüt nicht drinzuhaben, ist One Day It'll All Make Sense nicht drinzuhaben. Oder meintest du die mit Debüt? Vor der "One Day..." gabs ein weiteres Album + ein Tape - aber das ist mir zu oldschoolig, anfang der 90er klang für mich alles gleich...
Sehr sehr schön, und, wer hätts gedacht, sehr soulig. Wenn ich so drüber nachdenke, eigentlich seine souligste, im Sinne von 90ies RnB. Gegenüber stehen aber auch einige scharfe Rap-Kanten.
Mein Lieblingstrack von ihm ist da drauf:
Dieses Sample...
Und das mit Lauryn Hill hat man bestimmt schon mal gehört, oder?
Ich liebe ja diese End-90er Videos mit den warmen Farben.
Eigentlich nicht so mein Duktus, aber das Video ist toll:
Na, wen erkennt ihr alles? Bei der Scheissqualität von dailymotion wahrscheinlich nix..
oh je, ich bin ja ein kompletter ignorant. ich dachte "one day ..." sei das debut. nun ja dann werde ich in nächster zeit mal ein paar hausaufgaben machen.
Für mich ist auch "One Day..." das Debüt, ich Ignorant, ich ignoranter. Ist aber auch mein liebstes Album von ihm. Alleine der Anfang mit dem Doppel "Introspective" und "Invocation" ist famos.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
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11.11.2016 19:32 (zuletzt bearbeitet: 11.11.2016 19:49)
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Yeah! " Like Water for Chocolate" ist eine Herzplatte, gefolgt von "One Day It'll All Make Sense".
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