Während meines Italientrips erschien Amanda Palmers neues Album "I Can Spin a Rainbow", das sie zusammen mit Edward Ka-Spel (The Legendary Pink Dots) aufgenommen hat. Heute konnte ich es endlich runterladen (man ist ja schließlich Patron) und plane einen schönen Amanda-Palmer-Tag.
Mehr zur Rainbow-Platte dann die Tage.
2008 erschien ihre erste Soloplatte "Who Killed Amanda Palmer" und als ich "Astronaut" zum ersten Mal hörte, war ich sofort verliebt. Die Frau ist schön, hat einen abgefahrenen Stil, eine krasse Stimme, sie spielt Klavier (Pianisten haben bei mir automatisch einen Bonuspunkt), sie irgendwie Punk. Ich wollte mehr, also suchte ich nach mehr - und siehe: Amanda hat Bock, ihre Musik so einfach und günstig wie möglich unters Volk zu bringen. "Who Killed Amanda Palmer" ist komplett auf ihrem YouTube-Kanal verfügbar, alle Videos zur Platte zumindest. Mir genügte das als Argument, ich begann, alles zu kaufen, was ich von ihr in die Finger kriegen konnte. Das Debüt ist immer noch eine meiner allerliebsten und meistgehörten Platten, aber auch das grandiose "Theatre is Evil" von 2012 läuft oftoftoft und ihre Cover (Nirvana, Radiohead, diverse Folk-Helden, Prince, Bowie) sind definitv keine Beleidigung des Originals.
Ach: Und seit ihrem "Mach mal eben mit Kickstarter 'ne Million"-Erfolg und ihrem Wechsel zu Patreon ist sie in Sachen Kreativität freier denn je -- entsprechend gespannt bin ich auf die Rainbow-Platte und möchte damit diesen Sinnlos-Sermon schließen.
Meinungen, Leute! Gibt es hier noch andere Fans oder bin ich mal wieder allein?
Das neue Album muss noch etwas wachsen, allerdings sind das erste Lied ("Pulp Fiction") und das sechste ("The Changing Room") jetzt schon in Dauerrotation. Ansonsten scheint es mir doch arg gleichförmig; keine Ahnung, ob ich das gut oder langweilig finde ...
Zur Auflockerung eines ihrer grandiosen Videos vom Theatre-Is-Evil-Album; Want it Back:
Amanda hat den großen Vorteil, dass sie an den Tagen, an denen das große ARGH! überhand nimmt, recht hilfreich daherkommt: Voller Fehler, aber auch voller Schönheit & Poesie, in die sie diese Fehler umsetzt. Bin ich die einzige, die so etwas extrem tröstlich findet?
Zitat von Mory im Beitrag #5Amanda hat den großen Vorteil, dass sie an den Tagen, an denen das große ARGH! überhand nimmt, recht hilfreich daherkommt: Voller Fehler, aber auch voller Schönheit & Poesie, in die sie diese Fehler umsetzt. Bin ich die einzige, die so etwas extrem tröstlich findet?
Nein! Vor nicht ganz zehn Jahren habe ich ein sehr großes ARGH! u.a. mit den Dresden Dolls (komplett) und Who Killed Amanda Palmer?, kurz vorher erschienen, in die Flucht geschlagen. Allerdings ist es mir bislang nicht gelungen, eine ähnliche Beziehung zu ihrem Material seitdem aufzubauen. (Theatre Is Evil fand ich bei Veröffentlichung sehr enttäuschend, aber das Urteil muss ich mal reevaluieren.)
Es ist da, es ist da! Passgenau am Internationalen Frauentag lässt uns Amanda Palmer ihr neues Album runterladen. "There will be no intermission". Da ich persönlich Nacktheit sehr zugetan bin, ist das Cover für mich schon mal eindeutig Kandidat für den "Schöne Albumcover"-Thread:
Aus den Rezensionen, die ich bisher gesehen habe, weiß ich, dass auch mein hoch verehrter Jherek Bischoff wieder mitmischt - eine kleine Zusatzfreude. Mal sehen, ob mich die Platte auf Anhieb überzeugt wie damals "Who killed Amanda Palmer?" und "Theatre is Evil". Vielleicht braucht es auch länger, wie die schöne Kooperation mit ihrem Dad. Vielleicht sitze ich auch beim nächsten Album wieder aufgeregt in diesem Thread und stelle fest, dass der Vorgänger immer noch irgendwo auf dem PC vor sich hindümpelt, weil er einfach doch nicht so recht an mich will ... Also los!
Es schälen sich erste Favoriten heraus - "Drowning in the Sound" steigert sich bis zum Bombast und funktioniert so unheimlich gut, "Bigger on the Inside" und "Machete" sind typische Palmer-Songs und gehen sofort ins Herz, "Voicemail for Jill" berührt, eckt aber für mich noch zu arg. "A Mother's Confession" ist einer der Palmer'schen "Erzählsongs", der meines Erachtens nur auf der Textebende wirklich gut funktioniert. Aber da ist er ausgesprochen unterhaltsam und gleichzeitig ehrlich und anrührend. Mal sehen, was mit der Platte und mir noch so passiert.
Zitat von Mory im Beitrag #8Es schälen sich erste Favoriten heraus - "Drowning in the Sound" steigert sich bis zum Bombast und funktioniert so unheimlich gut, "Bigger on the Inside" und "Machete" sind typische Palmer-Songs und gehen sofort ins Herz, "Voicemail for Jill" berührt, eckt aber für mich noch zu arg. "A Mother's Confession" ist einer der Palmer'schen "Erzählsongs", der meines Erachtens nur auf der Textebende wirklich gut funktioniert. Aber da ist er ausgesprochen unterhaltsam und gleichzeitig ehrlich und anrührend. Mal sehen, was mit der Platte und mir noch so passiert.
no, amanda, there will be an intermission. ich mach jetzt in der mitte nämlich pause. 8 einhalb minuten ukulele-geschrammel mit gefühlten 3 akkordwechseln und monoton vor sich hin mäandernder gesang in "bigger on the inside" hat meine geduld gerade ein bisschen überstrapaziert. es sind bisher auch ein paar preziosen dabei, die sogar in ihrer länge (bis über 10 minuten) vollkommen in ordnung gehen, aber insgesamt ist das schon ein ganz schöner schinken, den sie uns da serviert. den schaffe ich unmöglich am stück.
all of the proceeds from the public download of this track will be given to The Boston Resiliency Fund, who are coordinating the city's fundraising efforts to support city of boston residents most affected by the coronavirus.
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released May 28, 2020 song written by Paul Williams and Kenneth Ascher originally sung by gonzo (played by Dave Goelz) in "the muppet movie", 1979.
amanda palmer - piano & vocals brian viglione - bass guitar, electric guitar, acoustic guitar, backing vocals.
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☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.