Weiß nicht, wann es mir zuletzt bei einer Neuerscheinung passiert ist, dass ich nach dem letzten Track das Album SOFORT wieder von vorne angemacht habe.
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Die "Ultra Mono" kam heute an, da dauert es noch ein wenig mit dem Urteil.
"Joy Is An Act Of Resistance" ist eine der fünf besten Punk-Platten, die ich jemals gehört habe, und ich habe sehr, sehr viele gehört. "Danny Nedelko" hat die Strahlkraft von "Anarchy In The UK" oder "Holiday In Cambodia". Und außerdem lehne ich hier den Begriff "Post Punk" absolut ab. Ideologisch war Punk ohnehin niemals tot (oder niemals lebendig, je nach Sichtweise) und musikalisch ist das Punkrock in Reinkultur und hat mit dem, was man als "Post" bezeichnet, nix zu tun.
Stimme, Gitarre, Bass und Schlagzeug können, jedes für sich genommen, vor lauter Kraft Berge sprengen und sind dabei so ultraeingängig und melodisch.
Das hat beeindruckend Dampf auf dem Kessel, vor allem, wie sie es auf Albumlänge so durchziehen. Mir ist der Idles Krawall auf Dauer dann aber doch ein wenig zu ideenlos, vor allem über drei Alben hinweg, auch wenn das irgendwie ein komischer Vorwurf an eine Punk-Band ist. Am besten gefällt mir jedenfalls ihr Debüt mit dem "Mother"-Monsterhit.
Ich finde ja den Ideenreichtum für eine Punkband fast überwältigend. Da wird pausiert, beschleunigt, gebreakt, geändert und so weiter. Kaum ein Song endet, wie er begonnen hat.
Ein erster Eindruck zu "Ultra Mono": Das Album ist toll, aber natürlich schwächer als der Vorgänger und auch schwächer als das Debüt. Die Wucht ist nochmal angewachsen, die Songs sind dafür weniger catchy. Manchmal hat man das Gefühl, sie holen wieder zum ganz großen Refrain aus und bremsen sich dann selbst ab, um nicht in eine unerwünschte Schublade gesteckt zu werden.
Finde ich auch (bzgl. der Ideen, davon haben sie ziemlich viele), nur in Sachen Lyrics waren sie auf dem Debüt noch am stärksten, die sind ja nicht gerade unwichtig hier. Nichts auf dem Album schlägt übrigens "Grounds", da haben sie im Sommer den besten Song gleich vorweg genommen. Dass das trotzdem ziemlich großartig ist - eh klar.
Zitat von Von Krolock im Beitrag #32Die "Ultra Mono" kam heute an, da dauert es noch ein wenig mit dem Urteil.
"Joy Is An Act Of Resistance" ist eine der fünf besten Punk-Platten, die ich jemals gehört habe, und ich habe sehr, sehr viele gehört. "Danny Nedelko" hat die Strahlkraft von "Anarchy In The UK" oder "Holiday In Cambodia". Und außerdem lehne ich hier den Begriff "Post Punk" absolut ab. Ideologisch war Punk ohnehin niemals tot (oder niemals lebendig, je nach Sichtweise) und musikalisch ist das Punkrock in Reinkultur und hat mit dem, was man als "Post" bezeichnet, nix zu tun.
Stimme, Gitarre, Bass und Schlagzeug können, jedes für sich genommen, vor lauter Kraft Berge sprengen und sind dabei so ultraeingängig und melodisch.
ich nehme an, ich habe zwei, drei punkplatten weniger gehoert, aber ich stimme trotzdem einfach mal zu, joy is an act of resistance ist ein unfassbares album.
die neue mag ich jetzt schon, ich habe den eindruck, hier wird sich innerhalb des eigenen kosmos weiterentwickelt, ohne dabei das zu verlieren, was die band ausmacht.
Ich fand "Joy Is An Act Of Resistance" richtig enttäuschend und "Danny Nedelko" einen der nervigsten Songs der letzten Jahre Umso überraschter bin ich von der neuen Platte! Die ist wieder rauer und steht mehr auf dem Gaspedal. Vor allen Dingen sind die Riffs wieder ungefähr auf Augenhöhe mit dem Debüt. Gefällt mir wirklich sehr gut, damit hätte ich nicht gerechnet.
Nach ein paar Tagen mit der Platte bin ich schon ein wenig ernüchtert, was vielleicht auch an den hohen Erwartungen liegt. „Ultra Mono“ klingt fett, strotzt vor Kraft, hat aber wenig Substanz. Nach vier Tagen habe ich bereits deutlich mehr Lust, den Vorgänger zu hören. Neue Impulse gibt’s eigentlich nicht und das Bekannte war auf den Vorgängern besser. Mal abwarten, wie sich das noch entwickelt, aber für eine meiner Lieblingsplatte 2020 wird das nicht reichen.
Irgendwie scheinen wirklich alle nur noch voneinander abzuschreiben. Warum sich außerhalb der eigentlichen Musik WIRKLICH so überkritisch an ihnen abgearbeitet werden muss, konnte ich aber in keinem der "Wie ehrlich sind sie wirklich"-Texte lesen, muss ich gestehen.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #40Warum sich außerhalb der eigentlichen Musik WIRKLICH so überkritisch an ihnen abgearbeitet werden muss
Dann nehme ich einfach mal die Musik. Fand "Joy As An Act Of Resistance" beim Antesten sehr gut und hab mir die Platte umgehend gekauft. Nach dem dritten Hören hat sich mich dermaßen genervt, daß ich sie gleich wieder entsorgt habe. Ich finde den Gesang auf Dauer unerträglich und bilde mir ein, das alles schonmal besser gehört zu haben. Warum ausgerechnet diese Band nun das Rad neu erfunden haben soll, erschließt sich mir nicht. Wer's mag ... ich brauch das nicht. Zumindest bringt das den Vorteil mit sich, daß zum Beispiel im VISIONS Tips zu "klassischen" Alben anderer Bands gegeben werden, was den ein oder anderen vielleicht mal dazubringt, sich im Netz auf die Suche zu machen. Ein Glück, daß es heute so einfach ist, irgendwo reinzuhören, wenn man Leuten Tips gibt.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Hat denn schon jemand "CRAWLER" gehört? Nachdem mich die Ultra Mono eher enttäuscht hat schlägt die neue bei mir ein wie eine Bombe. Car Crash ist der Wahnsinn, im wahrsten Sinne des Wortes.
Mir ging es heute beim ersten Hören ähnlich. Ich muss "Ultra Mono" nochmal hören, denn das habe ich nach zwei Versuchen damals einfach nicht mehr versucht. Aber "CRAWLER" hat mich heute auch ziemlich umgeworfen. Vielleicht zum Teil auch einfach, weil ich gar kein IDLES-Album erwartet habe, aber das fand ich schon ziemlich gut beim ersten Durchgang.
Ich habe Informationen, die exklusiv sind für Leute, die keine Ahnung von Musik haben:
1. Idles sind OK 2. Alle Alben sind gleich OK 3. Wer nicht so denkt: auch OK
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