Zitat von Anorak Twin im Beitrag #1214 Für mich repräsentiert das alles was an 90er-Collegerock falsch war.
Führen Sie das mal aus.
Uff, bei anderen schätze ich es ja, wenn sie nicht nur ein Statement raushauen, sondern es auch begründen können. Aber selbst kann ich hier nicht wirklich damit dienen, denn das würde erfordern, dass ich mir den Track jetzt nüchtern noch mal anhöre, um im einzelnen zu analysieren, was mich gestern besoffen daran genervt hat. Und darauf bin ich nicht wirklich erpicht, da behalte ich lieber meine Erinnerungslücken. Bei falsch an 90er-Collegerock (/Alternative Rock/schlechtem Grunge etc.) dachte ich wahrscheinlich an selbstmitleidigen Machismus und abgedroschenen Gitarrensound.
Hab grad mal in drei Songs reingehört. Musikalisch ist das ganz genehm, aber die Stücke könnten eine ausdrucksstärkere Sängerin gebrauchen. Diese 08/15 - Mädchenstimme berührt mich überhaupt nicht.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Die von mir gefühlte Langeweile erstreckt sich ja nicht nur auf ihre eigene Musik. Auf BBC6 Music hat sie es als "Artist in Residence" mit einer zweistündigen Sendung ihrer Lieblingssongs geschafft, den Begriff "unfassbar lahmarschige Belanglosigkeit" in Perfektion auszuformulieren. Musik, die bloß nicht stören darf. Und das in dem Alter.
Kann ich nicht bestätigen, hab nicht mitgeschrieben. Kurzes Googeln hat mich immerhin daran erinnert, dass ich mit "geschmackvoll präsentiertem Jazz" seiner Art ebenfalls rein gar nichts anfangen kann. Mir sterben bei solcher Musik Körperteile ab.
ich könnte mich in den arlo-parks-diss einreihen, wobei ich in diesem thread zum ersten mal überhaupt dazu animiert wurde, sie mir bewusst anzuhören, nachdem sie schon drölfzigmal im radio an mir vorbeigewabert ist, und desinteressiert durchgewinkt wurde. erinnert mich als phänomen ein bisschen an tasmin archer, die war gegen arlo aber geradezu ein feuerwerk der avantgarde. und dankenswerterweise auch ein one-hit-wonder, da könnte sich frau parks ein bseispiel dran nehmen.