Meine Nervliste bei Konzerten:

1. Leute, die durchgehend reden
2. Leute, die permanent Bier holen müssen
3. Handys

Also nur Platz drei. Hmm. Ich sehe da noch Potenzial.

Naja, ich hatte vor einiger Zeit den Thread über Yondr gestartet, der wegen überragender Resonanz bestimmt noch jedem im Gedächnis geblieben ist… 🧐 Geht in etwa die gleiche Richtung. Kurz gesagt: Verbieten finde ich scheisse. Insofern ist die Frage falsch gestellt, weil „nerven“ ist nicht gleich „gehört verboten“. Mich nerven die Smartphones manchmal auch (vor allem, wenn vertikal gefilmt wird), aber der Nutzen eines Verbotes steht m.E. in keinem Verhältnis zum Aufwand. Außerdem finde ich, dass es dem Zuschauer selbst überlassen sein soll, wie er die Show genießt. Bei Dave Chapelle (oder Louis CK) habe ich vielleicht noch etwas mehr Verständnis, weil es natürlich blöd sein kann, wenn die Leute die Gags aus dem Internet schon kennen.

Mich nervt das überhaupt nicht. Ich habe - wie Olsen - mehr Probleme mit Leuten, die die ganze Zeit quatschen. Und mit Leuten, die sich allen Ernstes beschweren, wenn man tanzt - das finde ich ausgesprochen lächerlich und es verdirbt mir die Stimmung.
Aber Handys? Macht mir nix - solange sie nicht damit telefonieren.

Ein „gebt mir euer Geld, aber benehmt euch gefälligst, wie ich es euch vorschreibe“ finde ich anmaßend, daher klar gegen Handyverbote. Ich habe auch immer gern ein schönes Foto als Erinnerung, bis ich das habe mache ich ein paar Fotos.

Wenn einer vor mir dauerhaft mitfilmt, nervt mich das auch - aber etwas weniger als dauerndes Gequatsche.

Ich finde, das Handygefilme ist ein Stimmungskiller. Die Leute versuchen, alles möglichst gut ins Bild zu bekommen, damit sie auf YouTube 25 Views mehr als die anderen 300 Filmer bekommen, und vergessen dabei, zur Musik abzugehen.
Und die Ergebnisse sind zumeist, speziell was den Sound betrifft, absolut schauderhaft.

@faxe: Einerseits ja, andererseits darfst du dann aber auch kein klassisches Konzert besuchen.

Da mache ich mein Foto auch :)

Zitat von G. Freeman im Beitrag #5

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mich nervt, dass meiner erfahrung nach die wenigsten menschen noch für die musik kommen, sondern nur um sagen zu können, sie waren da.

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Zitat

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5) die ALLES mitsinger (meist frauen)

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That... Letztere waren vor allem bei Arcade Fire auf dem Primavera. Klar, es war der Samstag, und die Drogen haben sich an dem Tag besonders gut verkauft, aber... dass sie mir das ansonsten hervorragende Konzert mit ausgiebigem Instrumente (*dödö dödö*) mitsingen versaut haben, war auf jeden Fall unwichtiger als der ganze Instagram-Glitter in den Fratzen des Partyvolks.

Genauso schlimm wars bei Caribou auf dem Iceland Airwaves am Samstag, daher meine These.. *evtl war ich an Samstagen jeweils am zerstörtesten nach (5) Airwaves und (4 Tagen) Primavera.

Mitgesungene Riffs sind wirklich ganz, ganz schlimm.

ich erinnere mich, vor einiger zeit mit den herren drosophila und quork ein sehr angenehmes kleines hinterhof-festival besucht zu haben, an dessen einlass jemand die kameras der angeforderten smartphones mit einem kleinen aufkleber abklebte. mir kam natürlich sofort der gedanke, beim nächstenmal mein kaputtes uralt-phone mitzunehmen, und am einlass anstelle des iphones vorzuweisen, und ich war sicherlich nicht der einzige, der das dachte. aber dennoch funktionierte es auf psychologischer ebene offenbar erstaunlich gut - ich kann mich nicht erinnern, auch nur einen gast filmen gesehen zu haben.

mich nerven die dauerredner ungleich mehr. und die permanent-bierholer haben mir das konzert der gorrilaz komplett versaut. ich fotografiere ganz gerne mal auf konzerten, nicht durchgehend aber doch. und ich poste die auch. dass das hier als selbstdarstellung gewertet mir, macht mich grad ein wenig traurig. ich möchte doch nur meine begeisterung teilen …

Ich glaube nicht, dass das so gemeint war.

Bei A Perfect Circle habe ich zuletzt eine strikte Anti-Handy-Politik erlebt, zum Glück ohne Yondr. Ich fand das absolut lächerlich. Da gab es nichts weiter zu verheimlichen, als das Bühnenoutfit von Maynard Kennan, und das (oh Wunder!) landete so oder so im Netz.

Im Berliner Berghain gilt von Anbeginn ein striktes Fotografierverbot. Das hab ich immer als Marketing gesehen, um einen Mythos zu erschaffen - so in etwa „um davon erzählen zu können, muss man drin gewesen sein“. Nunja, ich denke, es hat sich für sie ausgezahlt. Ich kann das irgendwie nachvollziehen, aber natürlich finden sich auch Berghain-Bilder im Netz.

Das war auch nicht so gemeint. Mir geht es eher um die Dauerfilmer, die sich vor allem aufs Filmen konzentrieren und nicht aufs Konzert. Die sind eigentlich auch zu bedauern.