Peter Doherty & Frédéric Lo - "You can’t keep it from me forever" ist ja wohl einer der nervtötendsten songs des jahrhunderts. nicht nur, dass er musikalisch fast nur aus abgewichstesten klischees besteht, die fein abgeschmeckt mit absoluter überraschungsfreiheit zu einer öden musikalischen steckrübensuppe gerinnen; nein, es muss auch noch trockenpetersilie in form ebenso abgedroschener reime drübergestreut werden ("every trick in the book, by hook or by crook" my ass!)! wer immer sowas gut findet, ist entweder taub, an musik generell nicht interessiert, oder schon wieder so meta, dass er in seiner freizeit klorollen umhäkelt und an hipster verschenkt.
Erfreuen wir uns doch daran, dass wir ausgerechnet in dem einen Paralleluniversum leben, in dem Pete Doherty sich nicht mit 25 Jahren mit einer Überdosis abgemeldet hat.
Ist mittlerweile auch für mich absolute Antimusik, egal, was der Typ anpackt. Allein schon "Fuck Forever" macht mich komplett aggressiv. Schön, daß er noch unter uns weilt; ich fände es aber schöner, wenn er sich nach dem Entzug der Seidenmalerei gewidmet hätte, anstatt weiter solchen Rumpelschrott auf die Menschheit loszulassen.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Ist mittlerweile auch für mich absolute Antimusik, egal, was der Typ anpackt. Allein schon "Fuck Forever" macht mich komplett aggressiv. Schön, daß er noch unter uns weilt; ich fände es aber schöner, wenn er sich nach dem Entzug der Seidenmalerei gewidmet hätte, anstatt weiter solchen Rumpelschrott auf die Menschheit loszulassen.
Mal abseits von Geschmacksfragen ist mir das viel zu pauschal. Bei ihm kommt es eben immer darauf an, wer ihm dabei hilft, seine Songskizzen in richtige Songs zu transferieren. "Sequel to the prequel" (Babyshambles) von 2013 ist absolut kein "Rumpelschrott" sondern ein fein produziertes klassisch britisches Gitarrenpop-Album mit Anleihen von The Clash bis zu den Smiths. Beim Blindhören würdest du das ziemlich sicher durchwinken.
Die Irgendwaskantereit-Lammerjappen. Seit Wochen muss ich deren "Du tust mir nie mehr weh"-Geflenne im Büroradio ertragen, und bin inzwischen an dem Punkt, an dem ich vor allem dem Frontlappen sehr weh tun möchte
Der Versuch ehrt dich ja trotzdem. Ich höre das Album aus seinem Gesamtoutput heute noch am liebsten und häufigsten. Klar hat man alle Ideen und Melodien davon auch schon vorher von anderen gehört, aber kurzweilig finde ich es schon und "Nothing comes to nothing" ist für mich mit Abstand das bessere "Fuck forever".