Ich wünschte, ich könnte diese Band noch mal live sehen. Das war immer ein Erlebnis. Kleine Clubs, in jeder Ecke eine Bühne mit einem Musiker oder einer Musikerin drauf. Das Publikum in der Mitte dazwischen, überwiegend tanzend.
Ich habe gerade wieder so eine Phase, wo mich kaum Musik zufriedenstellen kann. Von meiner Merkliste habe ich gestern im Flugzeug zwei Alben gehört, die ich beide gestrichen habe.
Inhaler - Cuts & Bruises (2023)
Hört man den ersten Song, kennt man das Album. Breitband-Bombast-Rock, der leider gegen die Soundwände prallt und zurück bleibt ein gewaltiges Nichts. Im Laufe des Albums hat dann vor allen Dingen der Gitarrist seltsame Einfälle, die den endgültige K.o. bedeuteten. Ich würde jetzt keinen Song mehr wiedererkennen, weil sich alles gleich angehört hat.
Will Oldham Songs of Love and Horror (2018)
Wäre das Album in der Pandemie erschienen, hätte man sagen können: Schöne Homerecording-Aufnahme. Aber so hat mich auch das nicht überzeugt. Viele der Songs sind sehr skizzenhaft. Ist deshalb was für Sammler und große Oldham-Fans, aber ansonsten doch etwas langweilig.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed