Die Antilopen Gang ist eine deutschsprachige Rap-Combo aus Düsseldorf und besteht aus Koljah, Danger Dan, Panik Panzer. Bis 2013 war auch NMZS Teil der Gang, der sich allerdings das Leben nahm. (Spätestens) dadurch erlangte die Truppe dann szeneweit Aufmerksamkeit.
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
Aversion und "Anarchie und Alltag" höre ich gerne und auch gar nicht mal so selten. Die Neue habe ich erst einmal gehört und sie hat mich erstmal noch nicht so überzeugt.
ich definiere mich jetzt seit 4 jahren als antilope. 2014 hatte es die ehemalige undergroundgröße mit "Beate Zschäpe" hört U2" tatsächlich ins formatradio geschafft, mit erheblicher verzögerung ist mir dann das album aversion in die hände gefallen, und besagte single ist bei weiten micht der beste track des albums, die würde ich qualitativ eher im unteren drittel verorten. 2018 habe ich die antilopen gang zweimal live gesehen, darunter ein regulärer gig, bei dem die band ihre show musikalisch als mix aus hip-hop und punk-rock aufgezogen haben. im publikum z.t. natürlich die üblichen verdächtigen, also die leute, die in fünf jahren, wenn sie erstmal richtig geld verdienen, nicht mehr zu den konzerten kommen. anarchie und alltag fand ich nicht ganz so gut wie den vorgänger, mir haben da vor allem im mix ein paar höhen gefehlt. von den neuen songs kenne ich bislang nur "2013", das war eigentlich ein vielversprechender vorabbote.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
2013 find ich gar nicht mal so gut, zum einen nervt es mich textlich ein bisschen und zum anderen mag ich die hook nicht. dafür liebe ich wünsch dir nix und das lied gegen kiffer (v.a. die grüne brille-referenz. ich mag referenzen. tja.) sehr!
ich bin auch seit 2014 antilope. die silvesternacht 2014 habe ich beate-zschäpe-hört -U2-und-fick-die-uni-grölend verbracht und hab die band dann im sommer 2015 das erste mal gesehen, 2018 das zweite mal und das dritte mal wird im märz in winterthur sein. ich halte mich normalerweise von moshpits und dergleichen fern, außer eben, es sind die antilopen. abwasser ist für mich das bisher beste album, wobei abbruch, abbruch das potential hat, abwasser zu überrunden. anarchie und alltag find ich ganz klar am schwächsten. für mich war die entdeckung der antilopen ein segen. zwei, drei jahre zuvor hatte ich wieder angefangen, mich intensiver mit deutschrap zu beschäftigen, was zu der zeit ein bisschen frustrierend war. und dann bin ich eben auf diese band gestoßen, die schon eher das verkörpert und auch musikalisch bedient, was ich gerne mag. hiphop mit texten, die lustig und mehrschichtig sind, ein guter schuß punk dazu, viel ironie und extrem viel scheiß-auf-das-rap-game-attitüde.
Zitat von Marla Singer im Beitrag #1Die Antilopen Gang ist eine deutschsprachige Rap-Combo aus Düsseldorf
eigentlich aus düsseldorf und aachen. ;)
im aachener musikbunker, so einer mischung aus kulturzentrum, proberaum und live-bühne, auf der auch schon die kassierer oder HGichT gespielt haben, sind übrigens auch teile von Anarchie und Alltag aufgezeichnet worden, vor allem für die punk-bonus-cd, von der mich wiederum allerdings nur "alkilopen" überzeugen konnte.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
Für mich attitüdemäßig genauso dogmatisch wie Egotronic. Textlich kann ich dazu wenig sagen, aber ich weigere mich generell, Leute anzuhören, die sich selbst zu den "Antideutschen" rechnen. Wenn man dieses Land angeblich so abgrundtief haßt, darf man sich gerne verpissen. Ich halte niemanden davon ab. Und nein, ich bin auch kein Mensch, der Links- und Rechtsextremisten gleichsetzt. Letztere hasse ich auf den Tod, erstere gehen mir nur auf den Sack. Aber dafür gewaltig.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
zählen die sich wirklich zu den antideutschen? und sind neo-nazis nicht die schlimmeren antideutschen? immer wenn ich die besuchen gehe, höre ich immer nur, wie scheiße hier alles ist. und immer wenn die skandieren "wer deutschland nicht liebt, soll deutschland verlassen", denke ich mir, "dann müsstet ihr eigentlich als erstes die koffer packen".
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
Zitat von Dick Van Dale im Beitrag #10zählen die sich wirklich zu den antideutschen?
Im letzten OX war genau darüber ein Artikel. Es gibt mit Sicherheit viele Gründe, Deutschland bzw. einige seiner Repräsentanten und Bewohner nicht zu lieben, aber dieser stumpfe, pauschalisierende Haß geht mir gewaltig auf den Zeiger. Hierbleiben, um das Gute zu unterstützen und besser zu machen, halte ich für die sinnvollere Alternative. Daß die Linke in weiten Teilen auch der zurechnungsfähigen Bevölkerung einen schlechten Ruf hat, liegt in erster Linie an solchen Leuten.
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Inwiefern ist es denn überhaupt Hass und inwiefern ist dieser seitens der AG pauschalisierend? Ich habe mich bislang eher wenig mit ihnen auseinandergesetzt und hatte eigentlich dahingehend noch keinen solchen Eindruck gehabt.
Zitat von Dick Van Dale im Beitrag #10zählen die sich wirklich zu den antideutschen?
Im letzten OX war genau darüber ein Artikel.
tu mal link bitte.
Ich habe das Heft jetzt 3x durchgeblättert, aber kein Wort über die Antilopen Gang gefunden.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Dick Van Dale im Beitrag #10zählen die sich wirklich zu den antideutschen?
Im letzten OX war genau darüber ein Artikel. Es gibt mit Sicherheit viele Gründe, Deutschland bzw. einige seiner Repräsentanten und Bewohner nicht zu lieben, aber dieser stumpfe, pauschalisierende Haß geht mir gewaltig auf den Zeiger. Hierbleiben, um das Gute zu unterstützen und besser zu machen, halte ich für die sinnvollere Alternative. Daß die Linke in weiten Teilen auch der zurechnungsfähigen Bevölkerung einen schlechten Ruf hat, liegt in erster Linie an solchen Leuten.
Also sollen sie gehen, wenn sie Deutschland scheiße finden, aber sollen auch bleiben, wenn sie Deutschland scheiße finden? Häh?
@DvD: Klar, die sind schon eindeutig antideutsch, siehe bspw. Koljahs Shirt im Zschäpe-Video bzw. die klare Positionierung zu Israel, Blockupy usw. Bei Antideutschen geht es ja nicht einfach darum, Deutschland scheiße zu finden. Das hat eine massive Unterfütterung durch die Frankfurter Schule und geht meist einher mit Pro-Israel- und Pro-USA-Haltungen (oft genug leider auch mit anti-islamischem und sexistischem Müll). Der Nahostkonflikt ist ja ohnehin so etwas wie die Gretchenfrage der deutschen Linken.
Die Linke an unserer Uni ließ sich grob auf jeden Fall in Antideutsche und Antiimperialiaten teilen, wobei mir die Antideutschen immer lieber waren, weil ich mit diesem Dreadlock-Friedens-Geseier spätestens mit Erreichen der Volljährigkeit nichts mehr anfangen konnte. Den Deutschlandhass habe ich da eher als Rhetorik kennengelernt. Verquerer Humor, der sicherlich nicht jedem gefällt (und das auch nicht muss).
Da ich Deutschland verlassen habe, aber dennoch in so etwas wie Deutschland lebe, darf ich über Deutschland lästern.
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