Los geht es mit Tag 2. Aufgrund einer Regenpause mit Einkehr in einem gut sortierten Getränkemarkt heute eine gute Stunde länger gebraucht für den Fußweg als gestern.
Mittwoch Dank einer der liebsten Nachbarinnen in meiner tollen Nachbarschaft bekam ich die Möglichkeit, nicht nur den künstlerischen Leiter des Festivals Stefan Reichmann kurz zum Fachsimpeln kennenzulernen, sondern mich zusammen mit einer kleinen Gruppe von seiner Tochter und einem langjährigen Mitorganisator über das sich im finalen Aufbau befindliche Gelände samt Backstage-Bereiche führen zu lassen. Ein ganz besonderes und sehr interessantes Erlebnis war das!
Donnerstag Nach einer zu kurzen Nacht, in der Thunderbird und ich unser Wiedersehen nach viel zu langer Zeit (die Jobs! Die Familien!) mit viel Bier, Musik und Gesprächen bis 4 Uhr morgens zelebriert haben, ging es zu Fuß etwa 13 Km nach Haldern, bei herrlichem Wetter und flüssiger Verpflegung ein sehr schöner Auftakt. Nachdem der dritte in unserer Runde dort eintraf (der vierte - JOAT - konnte auch dieses Jahr leider nicht kommen), haben wir den Nachmittag erstmal mit mehr Bier und Pizza vertrödelt und dadurch den Einstieg ins Festival irgendwie verpasst. Los ging es für uns erst am frühen Abend mit Dino Brandão im Geheimtipp "Niederrheintent" als recht kleiner Nebenbühne auf dem Festivalgelände. Sehr sympathischer Mensch mit ebensolchem Folk, teilweiser in schweizer Mundart, ich musste dabei vor allem aufgrund der stimmlichen Ähnlichkeit oft an L.A. Salami denken. Ein gelungener Auftakt. Danach Gina Été, ebenfalls im Niederrhein-Zelt, ebenfalls aus der Eidgenossenschaft. Minimalistischer Electronica-Pop, zumindest das Songwriting und die Stimme erinnerten mich ein wenig an Julia Holter. Die zweite Hälfte dieses Slots bestritt Melanie Danuser aka Mel D aus...ihr wisst schon...mit gut anhörbarem Folk. Dafür, dass sie erst eine Single offiziell draußen hat, war das ein sehr gelungenes kurzes Set. Mein Höhepunkt des ersten Festivaltages dann Debby Friday aus Toronto, deren Mischung aus Neo-Soul und HipHop zunächst in der Theorie gar nicht sonderlich originell klingen mag, aber dank toller Bühnenshow mit Sex-Appeal aber auch einem engagierten Gitarristen ein großer Spaß war. Zugegenermaßen war die Männerquote im Publikum am Ende des Sets schon auffällig hoch. Der G. Freeman (bei ihm glaube ich durchaus, dass es nur um die Musik ging) samt seiner werten Herzensdame (aber ohne Hundi) war auch da, immer ein guter Indikator, dass man nicht bei irgendwelchen boring old farts mit Gitarre einpennt, sondern eine gute Wahl im Timetable getroffen hat. Da uns die Wanderung, der fehlende Schlaf der vorherigen Nacht und so manches Kaltgetränk dann doch in den Knochen steckten, ging es anschließend recht zeitig (22 Uhr) mit dem Taxi heim zum geselligen Ausklang bei Bier und Musik (nun ja, wir sind da im Ablauf nicht sehr originell).
Freitag Auch am zweiten Tag ging es wieder zu Fuß und querfeldein (nach einer kurzen Fährfahrt zu Beginn) nach Haldern. Ein längerer Regenschauer, der uns immerhin in unmittelbarer Nähe eines Getränkemarkts heimsuchte, verhinderte leider, dass wir pünktlich für das Set von TramHaus (Post Punk, Niederlande) da waren. Schade, Augenzeugenberichte und das Gedränge vor dem mobilen Merchstand der Band bestärken mich darin, dass das ein Festivalhöhepunkt für mich gewesen wäre. Dann der nächste Schock: Ich hatte meinen händisch kommentierten und mit kryptischen Zeichen versehenen Slotplan zu Hause vergessen! Ärgerlich, aber das passiert mir sicher auch kein zweites Mal mehr. Entsprechend semi-orientierungslos ging es dann eben zu Los Sara Fontan im...Trommelwirbel...Niederrhein-Zelt. Absolut grandioses Set zwischen Kammermusik, Jazz und Electro, das keine Sekunde vorhersehbar war oder langweilte. Das Duo (Sara Fontan an Violine und Synthesizer, Edi Pou an den Drums) war am Schluss komplett überwältigt ob der euphorischen Reaktion des Publikums, auch das sind diese ganz wunderbaren kleinen Haldern-Momente, die dieses Festival so besonders machen. Bei Anna Ternheim habe ich es dann nur 3-4 Songs ausgehalten, war leider wieder so langweilig und klischeehaft wie ich sie und ihre Band in Erinnerung hatte. Dass der größte Hit immer noch das 08/15 Folkcover eines tollen aber im Original leidlich unbekannten Britpop-Songs ("Shoreline") ist, passt da eben ins Bild. Nicht viel spannender, aber doch besser anzuschauen dann Devendra Banhart mit Band, ebenfalls auf der Hauptbühne. Die durchaus spannende Künstlerbiografie kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das live eigentlich recht konventioneller Folkrock mit Soulanklängen und lateinamerikanischem Einschlag ist. Nichts, was ich zuhause auflegen würde, aber zu Wetter und entspannter Stimmung hat es auch dank des weichen Sounds gut gepasst. Zurück zum Niederrhein-Zelt, zu Katharina Kollmann als Nichtseattle mit Band aber minus Drummer, da er zeitgleich zur Vaterwerdung in einem Krankenhaus weilte. Sehr sympathischer ...ja was eigentlich...LoFi-Indie? Die Texte in Analogie zum Namen in der Tradition von Tocotronic und musikalisch sehr angenehm zu hören, aber schon auch stilistisch ein wenig begrenzt, womöglich auch ob des fehlenden Drummers. Trotzdem toll! Finaler Höhepunkt und Abschluss für uns dann Big Special aus Birmingham. Laut Eigenauskunft spielt das Duo "Postindustrial Hometown Blues" und das klingt abstrakt, aber passt vom ersten Ton an dann doch zu 100%. Die Musik vom Band (nicht die einzige Parallele zu den Sleaford Mods), nur die Drums live gespielt, aber wie! Dazu Sänger Joe Hicklin zwischen Rap, Gezeter und Opernbariton, aber wie! Diese brachiale Energie übertrug sich zu 100% auf das überwiegend schon recht bierselige Publikum. Mit glücklichem Grinsen anschließend auf der Hauptbühne noch das halbe Set der Fontaines D.C. geschaut, die mir leider auch beim zweiten Konzerterlebnis nicht so gut gefielen, wie sie eigentlich müssten, vor allem vermutlich weil diese doch recht große Mainstage einfach zu viel Energie aus Performance und Sound an sich toller Bands saugt, gerade wenn diese ihre Chemie in deutlich kleineren Locations entwickelt haben. Da wir konditionell und alkoholtechnisch eigentlich auch schon wieder recht deutlich im Zielbereich waren, haben wir uns nicht mehr die "auf Platte" sehr vielversprechend klingenden EBBB angeschaut, mutmaßlich ein weiteres Festivalhighlight, das mir entging. Irgendwo in diesem ganzen Ablauf dann noch den Berthold und seine Truppe mehrmals getroffen, der natürlich viel zu lange nicht mehr auf diesem besonderen Festival weilte, aber nun hoffentlich wieder regelmäßig an Bord ist.
Samstag Ich kann ein sehr unangenehmer Gastgeber sein, wenn ich pünktlich eine Band sehen möchte, entsprechend um kurz nach 10 Uhr bereits meine leicht übernächtigten Gäste nach einem schnellen Frühstück ins Auto geladen und persönlich vor die Pop Bar gefahren (traditionell verzichte ich am dritten Festivaltag auf Alkohol, irgendwann ist ja auch mal gut) zum Frühschoppen mit Avalanche Kaito. Das Trio aus Burkina Faso, Belgien und Frankreich machte keine Gefangenen und übersetzt die rhytmische Dynamik und die Harmonien westafrikanischer Musik live in eine minimalistische Besetzung aus E-Gitarre und Drums, wobei die Stimme von Sänger Kaito Winse eher die Rolle des zentralen Instruments übernimmt. Was auf dem dieses Jahr erschienenden Album "Talitakum" noch eher elektronisch gehalten ist und an das Kollaborationsalbum "Khalab & Baba" von Baba Sissoko und DJ Khalab erinnert, tönt live eher brachial rockig. Ich fand es sehr toll, auch wenn aufgrund des begrenzten Live-Instrumentariums die Abwechslung etwas kurz kam. Wichtig aber: Wir waren trotz der kurzen Nacht wirklich wach und dann fiel mir auch auf, dass ich auch für diesen Tag meinen sorgsam individualisierten Timetable mit Kommentaren und Wertungen auf dem Frühstückstisch vergessen habe. Maximales Kontrastprogramm zum vorherigen Konzert dann im Anschluss in der Kirche bei Conchúr White bei recht harmlosem, harmonischem Folk. So typische Haldern-Musik eben, das gehört konzeptionell einfach dazu, gibt mir aber nicht viel. Anschließend nochmal Nichtseattle, diesmal auf der Hauptbühne und mit teilweise anderen Songs (das wurde vorab versprochen), aber immer noch ohne Drummer. Jedes Festival braucht auch eine Enttäuschung, meine lautete dieses Mal Just Mustard, trotz immenser Vorfreude meinerseits (gerade auch aufgrund der letztjährigen Absage): Konnte schon das 2022er Album "Heart Under" nicht ganz meine Erwartungen erfüllen, war das Live ein Elend aus uninspirierter Performance und viel zu lautem, unausgewogenen Sound, wobei Bass und Bassdrum einfach alle Feinheiten verschluckten. Vermutlich hat die Band einfach das eine Kevin Shields Interview zu viel gelesen und glaubt seither, über brachiale Lautstärke das ultimative Konzerterlebnis zu erschaffen, aber: funktioniert nicht. Ab der Hälfte des Sets hatte der Mann am Mischpult vermutlich genug vom Gemecker und den Drohungen der Leute und schob die Regler ein wenig zurück in den nur noch helltroten Bereich, derweil wurde der beste Song der Band ("Frank") ordentlich performt, trotzdem: Too little, too late, die goldene Haldern-Himbeere 2024 hatte ich da gedanklich schon verliehen. Grummel. Auch nur mäßig spannend dann im Niederrhein-Zelt Porcelain ID um den/die (they/them) in Ruanda geborene(n) Hubert Tuyishime. Okayer Folksoulpop mit prägnanter Stimme und sympathischen Anekdoten zwischen den Songs, aber mehr als nett war das für mich nicht. Anschließend ab zu Chalk ins Spiegelzelt. Das Post-Punk/Elektronik-Trio aus Belfast wirkte zumindest live so, als hätten sie mehr als nur ein Killing Joke-Album im Regal stehen und so ein wenig zu kalkuliert wirkten die ganzen Posen auf mich dann leider auch. Für ein Festival aber absolut ok, da muss ja auch nicht jede Band die Welt aus den Angeln heben. Eher nicht mein Ding dann Mick Flannery auf der Hauptbühne, aber man muss als Gruppe eben Kompromisse machen, das ist ok. Die Songs und die Bühnenpräsenz des Iren gehen auf jeden Fall in Ordnung, musikalisch ist mir das trotzdem alles eine Spur zu bieder. Die drei letzten Songs (mit Susan O'Neill als Gastsängerin) seien die besten gewesen, meinte Thunderbird, aber genau die verpasste ich, weil ich da schon zum Michael Wollny Trio ins Spiegelzelt eilte. Das war es wert! Endlich mal wurde Jazz auf dem Festival nicht im Gewand irgendwelcher semi-elektronischer Annäherungen weichgespült, sondern authentisch präsentiert, zu dieser Auswahl kann man die künstlerische Leitung nur beglückwünschen. "Wir sind Jazzer, wir können leider immer erst hinterher sagen, wie das Stück hieß" erklärt Michael Wollny verschmitzt dem Publikum und präsentiert mit seinen beiden Mitstreitern eine gute Stunde aus irren und irre beeindruckenden Klavier- und Bassläufen sowie beeindruckend präzisem Drumming. Spannungsbogen an Spannungsbogen, mitten drin ich mit offenem Mund, das Trio am Ende körperlich sichtlich erschöpft. Vielleicht sogar das großartigste Haldern-Konzert, das ich in all diesen Jahren sehen durfte. Mehr davon bitte 2025! Glücklich dann zurück zur Hauptbühne, wo Susan O'Neill (die letztes Jahr zwei ordentliche Countryrock-Sets mit Indietouch spielte) mit dem Orchester Stargaze unerwartet seichte Songs in seichter Klassik ertränkte. Deutlich besser dann anschließend Dog Race aus London im famosen Niederrheinzelt, irgendwo zwischen Post Punk und Math Rock, Siouxsie and the Banshees und den Yeah Yeah Yeahs, ergo mit griffigen Songs und kraftvoller Performance. Nicht weltbewegend, aber ein kurzweiliger Spaß. Ganz durchgehalten haben wir aber nicht, denn die Kondition war einfach aufgebraucht. Die Villagers haben wir uns deshalb geschenkt, leider aber auch Lanters on the Lake im Spiegelzelt, die ich beim letztjährigen Auftritt so gut fand, dass ich in den letzten 12 Monaten einige ihrer Alben doch einige Male gehört habe. Es gehört zu den Ärgernissen des Bookings, dass so eine Band erst am letzten Tag und erst um Mitternacht angesetzt wird.
Fazit: Neben der Freude darüber, dass der Berthold die große Haldern-Familie wieder mal als Besucher beehrt hat, war das musikalisch ein sehr tolles Festival für mich in gewohnt tollem Team, auch wenn Squonk immer noch sehr vermisst wird. Die meisten großen Bands auf der Hauptbühne sind traditionell beim Haldern ja eher nicht so meins, da gibt es zu viel harmloses, immergleiches Folkpop-Geplätscher und es fehlt offensichtlich der Mut, mal wieder was originelles zu bieten (was würden Songhoy Blues die Hauptbühne aus den Angeln heben...aber hey!), aber in den Nischen und kleinen Bühnen weiterhin das vielleicht spannendste, auf jeden Fall aber sympathischste Festival Deutschlands. Kleines Ärgernis war, dass das Publikum dieses Mal auffällig viel geredet hat, vielleicht aber eine allgemeine Entwicklung?
Die letzten Sechs in der Playlist: The Felice Brothers - Valley of Abandoned Songs || Charli XCX - Brat || Wunderhorse - Midas || Chime School - The Boy Who Ran the Paisley Hotel || Nick Cave and the Bad Seeds - Wild God || Nilüfer Yanya - My Method Actor
War auch einer von euch Haldern-Poppern beim Auftritt von Angélica Garcia und kann berichten wie es war? Die hat nämlich dieses Jahr mit "Gemelo" ein spannendes aka unterhaltsames Album herausgebracht. Das hätte mich neben Conchúr White, Dino Brandão, King Hannah, Lanterns on the Lake, Laura Masotto und Villagers wohl am meistern interessiert vom diesjährigen Lineup.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Am Freitag war ja durchaus Interessantes am Start (Nichtseattle, Big Special, Fontaines D.C.).
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Der ME sollte seinen Haldern-Bericht besser von G. Freeman schreiben lassen. Interessant aber, wie wenig Band-Überschneidungen man bei so einem Festival haben kann.
Wer ist Samstag Nacht eigentlich glücklicher? Katie Healy, die Sängerin der von mir frenetischst erwarteten Band Dog Race, die sich nach dem Konzert Schweiß und Freudentränen aus dem Gesicht wischt, während sie wiederholt den letzten zehn Menschen, die selbst 20 Minuten nach dem Auftritt noch vor der Bühne verweilen, ein von Herzen kommendes „thank you“ nach unten seufzt, oder doch ich, der einer dieser Menschen ist, der selbst 20 Minuten nach dem Ende des Konzerts vor der Bühne verweilt, mit der Band und den anderen über das gerade Erlebte spricht und ein verschwitztes „thank you“ nach oben seufzt, weil etwas passieren durfte, was auch 2024 vielleicht nur auf dem Haldern passieren kann. Finden wir es heraus. Fangen wir aber vorne an.
Ich könnte ab jetzt jedes Jahr damit beginnen, dass es doch unfair wäre, noch einmal ein Haldern 2022 zu erwarten. Jedes neue Line-Up-Update für dieses Jahr muss sich damit messen lassen. Jede Ankündigung muss damit leben, dass ich mich an die August-Tage des vorletzten Jahres erinnern muss, an denen ich Black Country, New Road innerhalb weniger Stunden zweimal sehen konnte, darunter im winzigen Tonstudio, während ich Dry Cleaning, Squid und black midi (R.I.O.) noch in den Knochen hatte.
Ich nehme das als Chance hin. Auch mein neuntes Haldern beginnt mit einem Rucksack an Vorfreude auf bestimmte Künstler*innen und Bands, die mich seit einiger Zeit begleiten. Sie heißen z.B. Dog Race, Fontaines D.C. oder Just Mustard. Aber auch der nur mittelmäßig bis gar nicht bekannte Teil konnte beim Reinhören wieder mit Versprechen um sich werfen, die das Festival halten wird. Zuverlässigkeit ist doch was Schönes. Hier einen frechen Kommentar zur Deutschen Bahn einfügen.
Den Rest kann das Festival ohnehin nicht mehr verlernen. Zwischen kulinarischer Euphorie bei der Dorfpizza, der akustischen Audienz in der Kirche, dem verschwitzten Dauertanzen im Spiegelzelt, dem Libellenflug beim Sonnenuntergang am See und dem furiosen Frontrow-Feiern im Niederrheinzelt sind es nur Augenblicke, wenige Sekunden und zu einem erinnerungswürdigen Wochenende zusammenschmelzende Momente.
Wenn diese Ausgabe des Haldern Pop, das 41. um genau zu sein, eine Klammer aufmacht und wieder schließen kann, dann dass es für uns mit einer großen Party beginnt und endet. Eine Party, die sowohl die Personen auf der Bühne als auch das Publikum vielleicht so nicht erwarten. Ich denke an die Minuten vor dem Auftritt, als ich mit dem Rücken zum Vordergitter sitze, lehne und in die Gesichter der Menschen schaue. Es mag sein, dass wir eine Idee davon haben, was hier gleich passiert, aber eine Vorstellung?
Das Schweizer Duo Creme Solaire gefällt sich immer dann, wenn es laut wird, wenn es knallt, wenn es bunt wird und wenn vielsprachiger Sprechgesang, Schreien und die Lust an lauthalsiger Verkündung mit brettharten, blitzschnellen Kickdrums Freundschaftsbänder austauschen. Mir gefallen sie genau dann auch. Passt doch prima. Musiker*innen, die ins Publikum springen, rennen, tanzen, gibt es mittlerweile immer mehr. Ab und zu gern kalkuliert, denn genügend Handys sind am Start, um mitzufilmen und Hype zu generieren. Es wird Konzerte an diesem Wochenende geben, bei denen das aber aufgesetzter wirkt als hier. Sängerin (bleiben wir bei dem Wort) Rebecca Solari bahnt sich gegen Ende den Weg in die Menge. Die heiße Luft ist hier ohnehin zum Schneiden, und wie ein Messer gleitet sie durch die klitschnasse Menge, während es von der Bühne wummert und sie neben mir steht und Dinge über Blumen singt. Überhaupt, es geht hier und heute viel um Blumen. Zwischendurch meine ich, den Satz „we need more trees“ zu hören, zumindest hab’ ich das so notiert, aber mir fließt die Suppe irgendwann nur noch von der Stirn und ich weiß nur bedingt, wo ich hier überhaupt bin. Grandios.
Frische Luft wird zu einer heiß gehandelten Ware, und die Hauptbühne kann immerhin etwas davon bieten. Die Planung des Festivals verlangt aber, dass die Füße keine Pause bekommen, denn der kompetent verpackte Dance-Punk von Yard Act wird nur eine Minute nach dem Entkommen aus dem Spiegelzelt bereits betanzt. Ich mache die Regeln nicht. Die Kritik am generischen Landfill-Indie der Band kann ich schon nachvollziehen. Die dritte Reihe 2005 klang eigentlich auch nicht anders, aber kennt ihr das Gefühl, wenn man einen Film dann als besser empfindet, wenn man ihn im Kino sieht?
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Spannender wird es danach im Niederrheinzelt. Keine Minute von der Hauptbühne entfernt übernimmt die offene Zeltkonstruktion mit angeschlossener Mate-Theke (für mich überlebenswichtig) die Rolle des kleinen Clubs, in dem sich oft die erst wirklich interessanten Neuzugänge und Geheimtipps stapeln. Auch wenn sich beim Haldern 2024 eine kleine irische Invasion anbahnt, bleiben wir heute in der Schweiz. Gina Ete und Mel D werden am Abend als Teil der Band von Faber auf der Hauptbühne spielen, werden aber, um mein Lieblings-90s-Musikwort zu benutzen, ausgekoppelt, um ihr Talent solo feilzubieten. Davon haben sie genug. Gina Ete gönnt sich und uns entspannten Electro-Pop am Keyboard, 20 Minuten sind dafür aber ein paar zu wenig. Mel D braucht nicht mehr als eine Gitarre und eine schöne Stimme.
Leider muss Lola Young absagen. Das passende Trostpflaster kommt in Form eines Handbrots, bei dem ich mich wieder frage, ob es das überhaupt irgendwo anders als auf einem Festival gibt. Pizza, Crêpes, Burritos, Falafel – jede mittelgroße Stadt kann das Haldern-Menü anbieten. Aber wo bekomme ich denn im November ein Handbrot? Bitte schreibt uns unter info@track17podcast.de oder schreibt uns auf Instagram unter @track17podcast an. Und dann folgt ihr uns dort einfach. Danke!
Ebenfalls im Niederrheinzelt legen die Kanadierin Debby Friday und ihr DJ eine bewegte Show zwischen wuchtig-bratzigem RnB, Rap und den obligatorischen Two-Step-Beats hin. Sie holt die Frauen nach vorne, feiert mit ihnen, mit uns und mit sich. Ihr demnächst anstehendes Debütalbum sollte gehört werden, auch wenn ich mir kaum vorstellen kann, dass es so viel Wumms und Power haben kann wie ihre Live-Performance.
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Den Tag beendet das französische Duo UTO, dessen neues Album schon länger draußen ist und mich sehr begeistert hat. Die beiden haben sich die Inspiration für ihren Kleiderschrank sichtlich bei „Hackers“ geholt, einem, da sind wir uns doch sicher einig, der besten Filme der Welt. Danach hat man sich nicht nur am ravig-poppigen Synth-Sound der Zeit bedient, sondern auch modernen Hyper-Pop eingeschleust. Egal wo, egal in welchem Kontext: Anhören.
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FREITAG
Haldern-Tage haben einen schönen, gelernten Start in den Tag. Der Beginn im Dorf, wenn es nicht doch mit Pizza losgehen soll, findet im Bestfall in der Kirche statt. Gerade in einem Jahr, in dem das Jugendheim seine Pforten nicht öffnet – tolle Location übrigens, gerne nächstes Jahr wieder – genießt man die wunderbaren Streicherklänge von Laura Masotto. Das bedeutet aber auch, dass die Niederländer von Tramhaus danach nur außerhalb der Pop-Bar zu hören sind. Auch das aber lohnt sich dicke.
Wenn man es vermeiden kann, sollte auch das Thema Wetter bei einem solchen Text keine Rolle spielen, aber der einzig wirkliche Regenmoment des Wochenendes hilft dem atmosphärischen Synth-Pop der Band HONESTY leider überhaupt nicht. Auch in der ersten Reihe und mit dem Gedanken „I’m doing my part“ (Starship-Troopers-Referenz ftw) ist ein zaghafter Blick nach hinten einer, der etwas schmerzt. Unter freiem Himmel stehen, während zwei andere Bühnen etwas wie ein Dach anbieten, klappt auch nur dann, wenn man die Band wirklich sehen will. Wie viel Spaß ihnen das da oben wirklich gemacht hat, kann mit der Performance nicht wirklich beantwortet werden, aber musikalisch ist das toll. Man kriegt sie nicht alle ins Spiegelzelt und nicht alle in die Dunkelheit. Hier aber wäre es besser gewesen.
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Devendra Banhart hört man, egal wo man steht, praktisch immer. Auch wenn man sich irgendwann längst in der Spiegelzelt-Schlange wiederfindet, um Mary in the Junkyard zu spielen. Das Spiegelzelt bleibt die perfekte Location für Konzerte. Die Energie, welche die Bands von der Bühne ballern, knallt von jeder Wand und von jedem Spiegel ab, schießt ins Publikum und schießt postwendend zurück. Selbst als die Musik den Verdacht aufkommen lässt, einen Ticken zu schlurfig zu werden, finden die Gitarren der Band die richtige Antwort.
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Die Hauptbühne wird auch in diesem Jahr nur selten besuchter Gast für mich sein, aber ich möchte aus mehreren Gründen wissen, ob Chilly Gonzales – und ja, ich muss immer an den ehemaligen Fußballer Kily Gonzales denken, das macht mich kirre – diese fine line zwischen Kunst, Cringe und Klavier erfolgreich betänzeln kann. Im Bademantel, mit einem Rucksack voll Geschichten, die sich zwischen Selbstbeweihräucherung im Kleid der Ironie und hingebungsvollen Liebeserklärungen an das Publikum bewegen, ist Gonzales trotzdem immer dann am besten, wenn das Klavier die Führung übernimmt. Es gäbe keine andere Bühne, auf der er so sehr zu Hause sein könnte, wie auf dieser hier. Mir gefällt’s. Auch wenn aus ihm auch kein Rapper mit Augenzwinkern wird. Leider bleibt auch ein Haldern manchmal nicht von betrunkenen Zuschauer*innen mit „main character syndrome“ verschont, die dem Auftritt ihren persönlichen Stempel aufdrücken wollen. Aber da muss man dann durch.
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Von der zweiten in die erste Reihe. Jetzt warten Fontaines D.C., die ich noch vor fünf Jahren im Spiegelzelt verpassen musste. Mittlerweile sind knapp drei weitere Alben und viel Hype Teil der Band. Dreht man sich um und schaut auf das Meer an Menschen, für die dieser Auftritt wohl das Highlight des Wochenendes ist, merkt man das deutlich. Mittendrin zu sein hilft ungemein, die Energie muss nämlich auch aus dem Publikum kommen. Oben ist Minimalismus angesagt, die Musik muss reichen. Ansagen, Interaktion – alles Fehlanzeige. Man spürt eine gewisse Akzeptanz dafür, dass da viele Menschen stehen. Das reicht dann aber auch. Soll mir recht sein. Das ist die „Ich bin nicht hier, um Freunde zu machen“-Version eines Konzerts. Und was für eins. Ein paar Songs vom neuen Album, inklusive dem bis dato noch nicht veröffentlichten „Romance“, ansonsten die bekannte Tour durch die ersten drei Platten. Ich möchte meine Unterschrift unter eine Zeile meines Lieblingssongs setzen: „Life ain’t always empty“. Heute Abend ganz sicher nicht.
Wackelige Beine treiben uns nach nebenan. Das junge Trio EBBB plant, das Niederrheinzelt in einen verschwitzten Club zu verwandeln. „Animal Collective on speed“ wird ihrem Auftritt als Beschreibung gerecht. Spät-00er-Brooklyn-Avantgarde-Pop wird mit einem Drumfeuerwerk vermengt, das dafür sorgt, dass Boxen, Säulen und alles, was da so aufgebaut ist, drei Kreuze macht, damit es nicht umkippt. Der Boden wird zu einer Hüpfburg, das ganze Zelt verwandelt sich in ein Trampolin. Was für ein bewegtes Ende für diesen Tag. Schaut euch diese Band bitte und unbedingt live an.
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SAMSTAG
Ich frage meine Füße, ob sie sich erholt haben. Sie seufzen mir ein kapitulierendes „Aber sicher“ entgegen. Sorry, aber diesen Tag müsst ihr noch schaffen. Fangen wir wieder im Dorf und wieder in der Kirche an und gönnen ihnen noch eine kleine Schonfrist. Die Pianistin Büsra Kayikci demonstriert gute 40 Minuten ihr wahnsinniges Talent für die Tasten und erklärt ihre Liebe für das deutsche Wort „Fernweh“. Ein Konzept, das sich immer dann in mein Gedächtnis schleicht, wenn ich den Wohnungsschlüssel erstmals nach dem Haldern umdrehe und eigentlich wieder zurückfahren möchte.
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Schnell rüber in die Pop-Bar, die jährlich mindestens ein „Wie, das hast du nicht gesehen?“ produziert. Der Brite Sam Akpro ist meiner Meinung nach genau das. Zu sechst passen sie nicht alle auf die Bühne, stehen uns in der ersten Reihe praktisch auf den Füßen und spielen den erwarteten groovenden Post-Punk mit New Wave, Rap und Funk im Blut. Den Namen habe ich in den letzten Jahren häufiger gelesen, und wenn einer aus dieser Riege an neuen Musiker*innen endlich sein Debütalbum verdient hat, dann er.
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Kurz darauf wandern wir wieder die 15 Minuten runter auf das Gelände, weil Just Mustard warten. Naja, erstmal warte ich. Praktisch alleine vor der Hauptbühne und ich komme mir ein bisschen albern vor. Die von mir sehr geschätzte irische Band (davon gab es dieses Jahr einige) musste letztes Jahr absagen und wurde 2024 direkt auf die Hauptbühne verfrachtet, was sich in der heißen Nachmittagssonne leider fast wie eine Strafe anfühlte. Der doomy gloomy Post-Punk/Dream-Pop-Mix wäre perfekt im Spiegelzelt aufgehoben gewesen. Der Sound dröhnt etwas, aber trotzdem knallt hier durch, was ich vor allem am zweiten Album so sehr liebe. Die neuen Songs, davon gab es einige, versprechen ein etwas schneller getaktetes drittes Album. Setlist eingetütet, sicher verwahrt und ein dezentes „Hach“ ausgesprochen.
Eigentlich steht jetzt Porcelain ID auf dem Zettel, hier kann aber nur zugehört statt gesehen werden, zu voll wird’s vor der Bühne. Dafür stehen danach Chalk im Spiegelzelt an. Wuchtig stampfende Electro-Punk-Tracks, die den Moshpit und damit zu viele obenherum unbekleidete Typen heraufbeschwören. Aber der Auftritt ist großartig.
Das letzte große Highlight des Tages soll von einer Band kommen, die für mich eine der vielversprechendsten des Jahres ist: Dog Race. Rüber ins Niederrheinzelt. Eine Setlist wird auf den Boden geklebt, daneben ein handgeschriebener Zettel voller Songtexte. Die Stunde Wartezeit will nur langsam vergehen. Die Reihen füllen sich. Hier muss die Planung mal etwas Gemecker abkriegen. Deadletter und Dog Race parallel aufzustellen, ist strange, denn hier haben wir ein typisches Beispiel für „Kund*innen, denen x gefällt, gefällt auch y“. Die Wahl aber ist keine. Dog Race sind eine Band, die mich seit Beginn des Jahres und seit dem Release ihres Songs „It’s The Squeeze“ total beeindruckt. Diese Kombo aus Post-Punk-Gitarren, schnell getakteten Drums und diesem großgestischen, theatralischen Gesang hat mich sofort bekommen.
Es wäre übrigens ein großer Gewinn für uns alle, wenn Florence Shaw von Dry Cleaning mit ihren Manierismen Katie Healy in einem Duett begegnen würde. Diese musikalische Konversation würde ich gerne hören.
Einen Song schreiben sie eine Woche vor dem Konzert, dazu gibt’s ein Cover, alle Singles, gut, es sind nur vier, werden gespielt, dazu wird der spärliche Backkatalog bemüht. Der aber ist voll von Gold. Das Publikum merkt, dass da etwas passiert. Die Band merkt, dass die Leute auf sie reagieren. Überschwänglich reagieren. Die Energien verknoten miteinander, alles verschmilzt zu einer großen Euphorie, die sich weit nach dem Konzert noch durch den Raum trägt.
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Man sieht die Band nach Verlassen der Bühne im Backstage-Bereich stehen, Köpfe schütteln, lächeln, sanfte Blicke zurück ins Publikum. Was denn nun? Festivalslots sind eng getaktet. Auf der Hauptbühne beginnt bereits Villagers. Aber versuchen kann man es ja. Der Gitarrist tritt entschuldigend auf die Bühne, ruft in den Jubel hinein: „Sorry, we don’t have any more songs. Can we play ‘It’s The Squeeze’ again?“ Ja, kann man. Der Hit der Hits, es ist erst fünf Minuten her, dass wir uns zu ihm durch den Raum geworfen haben, wird einfach nochmal gespielt. Die Stimmung ist noch besser. Der Boden bebt, buchstäblich. Die Lampen und Boxen wackeln, selbst die Festivalkolleg*innen zücken die Handys, um die wackelnden Säulen zu filmen.
Dann ist es wirklich vorbei. Wir bleiben trotzdem. Ich muss ja wissen, wann endlich ein Release ansteht. Eine EP kommt bald. Das Album wird noch auf sich warten lassen. Wir singen für ein Bandmitglied, das Geburtstag hat, feiern noch eine kleine Runde mit einer Band, die – genau wie Bingo Fury im Vorjahr – ihr allererstes Konzert außerhalb der eigenen Landesgrenzen ausgerechnet hier erleben darf. Ich lasse mir die flink ergatterte Setlist unterschreiben und vom Drummer ein T-Shirt in die Hand drücken, das sie an die letzten verbliebenen Leute vor der Bühne verteilen. Praktisch, gerade habe ich noch gefragt, ob sie Merch haben.
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Was soll da noch kommen? Gar nichts. King Hannah muss unsere Entschuldigung von Weitem annehmen. Man soll doch gehen, wenn es am schönsten ist.
See you next year xxx
G. Freeman
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Hab mal in Dog Race reingehört. Schön, schön! Muss ich im Auge behalten! Danke für den Bericht!
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Schöner Bericht (mit Gastauftritt meines linken Beins), wie auch der von Lfb schon. Interessant, wie wenig Überschneidungen man auf diesem Festival haben kann - gut, ich war erst ab Freitag dabei. Meine Highlights waren Fat Dog (noch mehr Abriss als Chalk, die mir auch sehr gut gefallen haben), Mary in the Junkyard, der Teil des Mick-Flannery-Sets, in dem Susan O‘Neill mit ihrem Gastauftritt die Sonne wieder aufgehen ließ, und King Hannah. Ein bisschen enttäuschend die von mir sehr geschätzte Büsra Kayikçi, die erst in der Zugabe die etwas experimentelleren Töne auspackte, und Just Mustard, die mir sehr vorschussbelorbeert serviert wurden. Da mag es aber auch am matschigen Dröhn-Sound gelegen haben - wenn mir als Bassist schon der Bass zu dominant ist… Bestimmt hab ich irgendwas vergessen. Ach ja: Das Frühbucherticket für 2025 schlummert schon im E-Mail-Postfach.
Toller Bericht samt Fotos, ich gebe zu, dass ich da jedes Jahr mit Vorfreude darauf warte. Sehr schön natürlich auch, dass Berthold zurück im Team der Haldern-Stammgäste scheint.
Danke euch für lesen/hören. Ich habe jetzt auch gelernt, dass kein noch so enttäuschendes Line-Up vor einem großen Wochenende schützt. Und jetzt sehe ich Bertholds Bein auch, glaube ich. Hätte natürlich bereits dort gegrüßt, wenn ich das gerafft hätte.
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09.08.2024 14:22
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