The heavily Moby and Robbie Williams influenced debut album with a blend of Mark Ronson, Tinman and german rapper Gautsch including 12 (semi-) instrumentals is now available. Limited CD release including 8 pages full colour booklet and bonus minutes available via facebook or PM.
Die Beschreibung klingt schräg aber interessant, nur ohne Spotify- und Facebook-Account bin ich da leider aufgeschmissen. Immerhin habe ich dann doch noch einen Track auf YouTube gefunden, der klingt schön oldskoolig und groovt sich ein. Eine gewisse Ähnlichkeit zu den Tracks von 21 meine ich da aber herauszuhören.
Mich erinnert das stark an die vorpubertären Promo-Trash-no-rotten-compromises-Tiger-Crew. Nur das gutturale Krächzen, Grunzen und Knurren wurde ersetzt durch GEMA freie Soundmisophonie anno domini sell the junk click by click zielsicher ruiniert wie Pilsburypissimschritt (inspiriert durch die Rubrik "nichts dazugelernt und noch'n Gedicht").
Man hört bei dem Album schön heraus, dass da zwei echte Liebhaber des Nineties-Oldskool-Sounds am Werk waren, wenn soundtechnisch auch hörbar nicht aus dem Vollen geschöpft werden konnte. Manchmal würde ich mir da ein bisschen mehr Punch und Durchschlagskraft wünschen, aber ein paar echte Banger sind schon herausgesprungen. Favoriten: "St-8 Of Mind", "Y (Full Length)", "Jungle Bells".
P.S. Wo sind bei den Danksagungen eigentlich die Utah Saints abgeblieben?
Following the success of this year's debut album, M.E.N.T.A.L. proudly present theit first remix album, including 15 fresh remixes and the brandnew song "Judge M.E.N.T.A.L.".
Höre gerade mal "INSTRUMENTAL (Hyperspeed)". Schön angetäuscht, nach der minutenlangen Stille ist das schon richtig harter Stoff, das dem Tracktitel alle Ehre macht.
Ich weiß nicht, ob ich mich über das Lob freuen soll, oder mich darüber wundern, dass du mit dem Konzept des Hidden Bonus Tracks nicht vertraut zu sein scheinst.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
Mit etwas Verspätung aber dafür zum Ausgleich mit einem Bonus an Sympathie mal ein kleines Feedback zum Album sowie Remix-Album von mir. Wie schon der gute Cobra bemerkte, hört man dem Duo aus "pcmkr" und "Hoover Simpson" die Liebe zu Frühneunziger 90er Electro v.a. aus UK und Benelux im weiten Feld zwischen The Orb, 808 State, The Shamen und Charly Lownoise & Mental Theo deutlich an. Ob nun aus Copyright-Gründen oder um sich stilistisch etwas von den Vorbildern abzugrenzen verzichten Album und Remix-Album allerdings weitgehend auf Sprachsamples, wodurch die Stücke im Vergleich zu den Vorbildern etwas braver klingen, dem szenetypische Humor zollen dafür aber immerhin das Coverartwork und Songtitel wie "Jungle Balls" oder "Judge M.E.N.T.A.L." Tribut. Wichtig ist, dass man das Projekt keinesfalls als Jux-Nummer zweier Charakterköpfe und Oldskool-Fans abtun sollte. Nein, M.E.N.T.A.L. nehmen sich und ihre Musik durchaus ernst und gehen detailverliebt und mit wirklichem Respekt vor den genannten Vorbildern ans Werk: So stellt "W.O.M.E.N.T.A.L." die "Rhythm is a dancer"-Melodie leicht entfremdet in einen entschleunigten Kontext aus vertracktem Beat und melancholischen Streichern. "F.U.N.D.A.M.E.N.T.A.L. (Condemned Mix)" erinnert mich hingegen (zufällig?) recht deutlich an das Intro ("100 Seconds") der Cure Live-DVD "Trilogy" und baut wie dieses eine zeitlupenhaft-dystopische Stimmung auf, die von mir aus gerne länger als gut zwei Minuten dauern dürfte. "St-8 of Mind (Dub)" hingegen vermengt eine simple Casio-Melodie mit einem Akkordeon und den Drums von "Protection" (Massive Attack), eine Mischung, die deutlich harmonischer funktioniert, als man beim Lesen vermutet. Ein weiterer Track, der mir gut gefällt ist "I.N.S.T.R.U.M.E.N.T.A.L.", besonders im "The Final Mix", das wie eine hintersinnige Dub-Version von "No limit" (2 Unlimited) klingt. Fazit: Dank meiner Schwäche für die musikalischen Vorbilder macht mir die Musik von M.E.N.T.A.L. tatsächlich eine Menge Freude und ich hoffe, dass da noch was nachkommt.