I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #3785Na gut: Da stehen 1,5 der Protagonisten eines seit zwei Jahren andauernden politischen Schmierentheaters, mit dem aus dem grünen Projekt, die Energieversorgung zum einen klimaneutral und zum anderen dezentral zu organisieren, indem mit dem unsinnigen Einbau von Öl- und Gasheizungen aufgehört und der Einbau von Photovoltaik und Wärmepumpen gefördert werden soll, zunächst mit völlig gegen wissenschaftliche Erkenntnisse laufenden Argumentationen, dann mit Verstümmelung des ursprünglichen Gesetzesvorschlags, eine große „Habeck dreht uns den Saft ab“-Kampagne gemacht wurde. Das hat nicht nur die längst überfällige Energiewende weiter ausgebremst, sondern war auch Wasser auf die Mühlen der AfD. Scholz hat getan, was er immer tut, also nichts, und von der FDP mag ich nicht anfangen. Dass Merz jetzt bei Enpal grinsend neben einer Wärmepumpe posiert, ist für mich ein weiterer Höhepunkt der Verkommenheit. Die Demokratie zersetzt sich weiter auch von innen, was aber vielen Protagonist:innen egal zu sein scheint, wenn eine BILD-Schlagzeile zu den eigenen Gunsten rausspringt. In diesem Sinne ist das Bild mäßig lustig, meine Reaktion war aber eher Galgenhumor als der Wunsch, das ernsthaft zu debattieren.
Mir bereitet gerade das Kunstwerk auf einer alten Postkarte Freude.
Bild entfernt (keine Rechte)
Was sehen wir hier? Nun, ich kann nur spekulieren, aber für mich stellt es sich so dar, dass eine junge Frau an einem herrlichen Vormittag mit ihrer Familie eine längere Wanderung unternimmt. Allerdings war sie am Abend zuvor mit ihren Mädels zünftig gstanzln. Besonders die Pernegger Quadrille und die Ramsauer Kreuzpolka hatten es ihr angetan, von der alkoholischen Druckbetankung mal ganz abgesehen. Um 5 fiel sie stockbesoffen in ihr Bett, um 7 wurde sie wieder geweckt, da um 8 Uhr Abmarsch war. Widerspruch zwecklos.
Der Kopf ist noch völlig im Drahdiwaberl-Modus, alles ist schweißig, klebt oder tut weh, der Mund ist mit Sandpapier ausgekleidet und überhaupt fühlt sie sich so semi. Nach einer halben Stunde katatonischen Stolperns bergan meldet sich ihr Magen und dessen Inhalt mit aller Macht. Der Enzian fordert seinen Tribut.
Schnell schlüpft sie etwas ab des Weges hinter einen Stein, der sie vor neugierigen Blicken verbergen soll. Leider hat sie sich in ihrem erbarmungswürdigen Zustand etwas in den Dimensionen verschätzt. Verzweifelt versucht sie Contenance zu wahren und den Vomitus mit ihrer Hand zurückzudrängen, doch dieser Damm ist zum Brechen verurteilt. Jetzt bleibt nur Schadensbegrenzung, schließlich will sie nicht in einem missglückten Remake des Exorzisten völlig unmotiviert in die Heide kübeln.
Und so darf der Betrachter der wohl traurigsten Form der Emesis beiwohnen. Ein konstanter, sachter Rinnsal durch die Fingerritzen, während sich darunter eine Pfütze bildet, die noch tagelang als Mahnmal für die hohe Bedeutung verantwortungsvollen Trinkens auf dem Wiesengrund stehen wird. Erst langsam wird sie im Boden versickern und die umliegende Tierwelt sich daran gütlich tun, bis schließlich keine Spuren dieses traurigen Schauspiels mehr vorhanden sind. The Circle of Life!
Wie heißt denn nun der Künstler/das Werk, fragt ihr?
Thomas Walch - Am Quell
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