bei mir sind das einfach die highlights einer schludrig und absolut nicht konsequent zusammengestellen spotify-playliste, in die ich übers jahr reinschiebe, was mir gefällt, aber beileibe nicht alles. daher fehlt da bestimmt einiges, aber hey ... listen ...
Zitat von Ninja_Hagen im Beitrag #15Ich "pflege" die ja immer unterjährig und sie dient eher als Gedächtnisstütze, nicht als vorsichtig kuratierte Bestenliste. Sonst käme wohl eine solch lange Laufzeit nicht zustande.
So sollte ich das auch machen, bin aber ein wenig undiszipliniert.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von gnathonemus im Beitrag #16bei mir sind das einfach die highlights einer schludrig und absolut nicht konsequent zusammengestellen spotify-playliste, in die ich übers jahr reinschiebe, was mir gefällt, aber beileibe nicht alles. daher fehlt da bestimmt einiges, aber hey ... listen ...
Momentaufnahmen. Immer.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Was 2021 wichtig war (20 Songs ohne Reihenfolge, ein Song pro Interpret): Billy Bragg - I Will Be Your Shield Tierra Whack - Link Little Simz - Woman Dinosaur Jr. - Garden Altin Gün - Maçka yolları Danger Dan - Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt Noname - Rainforest Saweetie - Fast (Motion) Porridge Radio - New Slang Juan Wauters & Mac Demarco - Real Foushée - Deep End Gisbert zu Knyphausen und Kai Schumacher - Nähe des Geliebten Fortuna Ehrenfeld - Das Imperium rudert zurück Hiatus Kaiyote - Red Room Yasmin Williams - Juvenescence Priya Ragu - Kamali IDLES - Wheel Arppa - Täällä Taas Tristan Busch - So weit weg James Blake - Frozen (feat. JID & SwaVay)
Auch noch ziemlich schön gewesen (30 weitere schöne Songs aus 2021): Juse Ju - Eine kleine Frage Danger Dan - Beginne jeden Tag mit einem Lächeln Die Buben im Pelz - Frühlingsgespenster Dinosaur Jr. - Take it Back Future Islands - The Moon is Blue Billy Bragg - Good Days and Bad Days Little Simz - I love you, I hate you Little Simz - Standing Ovation Little Simz - Miss Understood 박혜진 Park Hye Jin - I Need You Doja Cat - Get Into It (Yuh) (was auch immer sie hier eigentlich singt, verstehe kein Wort) Priya Ragu - Lockdown International Music - Raus ausm Zoo Fortuna Ehrenfeld - Anleitung zum Sha-la-la Fortuna Ehrenfeld - Knutschigroßstadtradio Pozi - Typing Nilüfer Yanya - stabilise Nation of Language - This Fractured Mind Genesis Owusu - Waitin' on Ya Genesis Owusu - I don't need you Team Scheiße - Karstadtdetektiv IDLES - The Beachland Ballroom IDLES - The End KEG - Heyshaw Swindle - LOST (feat. JNR Williams, Kojey Radical, Loyle Carner) Jon Batiste - Tell the Truth Ólafur Arnalds - Respite Tristan Busch - Am Rest Radiohead - Follow Me Around James Blake - Life Is Not the Same
Da zeigt sich dann wohl auch, dass Little Simz Album des Jahres war. Was Alben angeht, lohnt bei mir in diesem Jahr aber sonst wirklich keine Liste.
Oh, Juse Ju! Gar nicht mitbekommen, dass der was released hat - wobei ich auch extrem wenig Deutschrap gehört habe. Danke für den Tipp!
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
Die Besten: Dass dieses Jahr eines zum aus dem Fenster seufzen gewesen ist, naja, hier sollte Einigkeit herrschen. Gründe dafür gibt es viele. Musikalische zum Beispiel und davon eine Menge. Im besten Sinne. Der Song des Jahres stammt von einer der merkwürdigsten Platten des Jahres. „Hommage To A Friendship“ von The Zenmenn und John Moods habe ich mich fast täglich hingegeben. Diese woozy Keller-Ballade, bei der schmachtend wie verzweifelt Löcher in den Hinterhof gestarrt werden, während sich die Sonne verabschiedet und jetzt sagt halt, „How do we get it right, tonight?“. Was. Für. Ein. Song. Dazu kann nur „Track X“ passen, die bildschöne Faux-Melancholie einer nie erlebten Jugend der Überband Black Country, New Road. Ausgerechnet der ruhigste Moment des besten Albums des Jahres ist der Beste. Auf das Treppchen gesellt sich außerdem der Titeltrack der besten EP des Jahres. Die japanisch-belgische Kombi aus Aili und Transistorcake sorgt für den fünfach coolsten Groove der Saion. „Dansu“ aber mit seinem kosmisch-discoiden Bass ist der Hit of all Hits.
Zum Sommerhit gekürt wurde „Make It Stay“, die irrwitzig catchy „lass-doch-nochmal-versuchen“-Hymne von Lauer und Dena, während Suzanne Kraft auf „On Our Hands“ weitaus pessimistischer unterwegs ist, dabei aber die richtigen Bedroom-Shoegaze-Töne trifft.
Gitarren: Die in Kombination mit ihren Song- und EP-Titeln ungooglebare Band Famous hat mit der THE VALLEY EP und speziell mit mit dem Song „Famous“ ihren nächsten großen Wurf parat. Wartet doch nicht immer erst auf Alben. Jetzt zugreifen. Danke. Wu-Lu hat schon im Januar einen ~crossover~-Hit mit „South“ am Start gehabt und bleibt eines der nächsten Versprechen der Südlondoner Musikszene, „Cigarette Packet“ von Sorry schließt mit etwas wobbligerem Sound an die Großtaten des Vorjahres an, Kaputt aus Glasgow, Rats On Rafts aus Rotterdam und natürlich Bingo Fury als eine der Entdeckungen des Jahresn zwischen knarzigen Bar-Stühlen und einem in Zigarettenrauch gehülltem Piano. House/Techno: Yu Sus „Xiu“ und „Lil Birdy Starts To Fly Again“ sind perfekte Stellvertreter für zwei der besten Alben des Jahres. Die Produzentin ANZ hat gleich zwei so unterschiedliche wie fantastische EPs am Start gehabt, darunter das unwiderstehliche You Could Be“, einer der Ohrwürmer des Jahres. Der Frankfurter O-Wells mit dem dubbig-deepem „Gemini“, Autechres Abschiedsgeschenk für SOPHIEs bestem Song, der Serbe 33.10.3402 mit schleichendem Tribal-House, Superpitchers 12er auf Studio Barnhus, die Remixe für Freund der Familie, und vieles, vieles mehr.
Pop/Art Pop: Juliana Martinez aka Servicio al Cliente mit ihrem farbenfrohen Sommernachts-Electro-Pop, Fuga Rontos tropischer Ausflug in die Schweiz, John FMs abseitiges Mixtape, Reymour mit französischem Electro-Pop, Helado Negros Funk-Pop, Jessy Lanzas ultra-smoother DJ-Kicks-Beitrag, und dann haben wir noch nicht über Virginia Wings oder James KS wunderbar schiefe Pop-Welten oder Elsa Hewitts crispen Hit „Inhaler“ gesprochen.
Bass/Beats: Joy Orbisons „better“ ist ein groovender Bass/RnB-Hybrid, „Unravel In The Designated Zone“ von ANZ ein bleepend-bassiger Hit mit einem Auge auf das Kalenderjahr 2009, Chunky hat mit „Meh“ einen minimalistischen, aber sicher nicht mehnimalistischen (sorry, wirklich) Hit geschaffen und Machinedrums neue EP sollte man gehört haben.
Und dann war da noch jede Menge mehr. Hier als Liste:
Top 10: The Zenmenn - Homage To A Friendship Black Country, New Road - Track X Aili - Dansu Lauer - Make It Stay Suzanne Kraft - On Our Hands Joy Orbison - better Yu Su - Xiu Anika - Finger Pies Famous - Stars Vivian Koch - Lil Birdy Starts to Fly Again
11 - 20 Anz - You Could Be Servicio al Cliente - El tarot con Delfina Guido CRYSTAL - Kimi Wa Monster Sorry - Cigarette Packet O-Wells - Gemini Lost Girls - Losing Something Elsa Hewitt - Inhaler Bingo Fury - Big Rain black midi - Dethroned Andy Stott - The beginning
21 - 30 Superabundance - Hyperplasticity Wu-Lu - South Madlib - Road Of The Lonely Ones Miljon - World Of Trouble Reymour - De ma Tour SOPHIE - BIPP - Autechre Mx Anz - Unravel in the Designated Zone Moin - Right Is Alright, Wrong Is To Belong Loveshadow - Passthru Sofia Kourtesis - La Perla
31 - 40 Bruxas - Red Pillows Squid - Paddling Sophia Kennedy - Cat on My Tongue Makthaverskan - This Time Kaputt - Another War Talk Nation of Language - Across That Fine Line Placid Angles - Deep Blue Erika de Casier - Drama Yoshinori Hayashi - Flow Hannibal Rex - So Be It, So It Be
41 - 50 KEG - Presidential Walk Martyn - Tracksuit Dub Liila - Appa Wú Wéi SP:MC - Love Hz Echo Brown - Tug O War Dean Blunt - SKETAMINE Daedelus - Haunted Ruthven - Don't Keep It To Yourself Lone - Hidden by Horizons Eris Drew - Quivering In Time
51 - 100 Dry Cleaning - Scratchcard Lanyard Helado Negro - Gemini and Leo Superpitcher - Lonely Lover Scraps - Hot Sauce 33.10.3402 - Iz Usta Rochelle Jordan - Next 2 You FaltyDL - Night Regulators Freund der Familie - Freund der Familie - PRS (Christopher Rau Remix) Fuga Ronto - Falling Star Marie Davidson - Persona BB Sissi Rada - Athena Kuunatic - Tītián Cooly G - Save Me John Moods - So Sweet So Nice FYI Chris - Scum of the Earth Logic1000 - I Won't Forget 大和那南 - Burning Desire QOQEQA - QOQEQA Altin Gün - Yüce Dağ Başında DJ Swagger - Don‘t Call Me Ill Considered - Gun Control James K - Ultra Facial! Vegyn - I See You Sometimes John FM - Holster KAM-BU - Are You On? Virginia Wing - Moon Turn Tides Special Request - Pull Up - Tim Reaper Remix Kate NV - d d don't John Glacier - Trelawny Waters Jessy Lanza - Seven 55 - DJ-Kicks Prequel - Love Is - Extended Version Tiana Blake - Interruption Chunky - Meh Elkka - Voices Low - Disappearing Geese - Disco Keshavara - Ayukah Jaymie Silk - Jack Johnson Jacques Greene - I Won't Machinedrum - Only One Sobolik - Like Like binki - Landline Rats On Rafts - Tokyo Music Experience Conny Frischauf - Fenster zur Straße Etari - Euphoric Disclaimer Blackdown - This Journey VIP Lynda Dawn - Roses - 7" Version Instra:mental - Seren's Theme Grouper - Unclean mind Iceage - Shelter Song
Im zweiten Pandemie-Musikjahr war hörtechnisch alles dabei von Gott als ungeimpfte Randgestalt bis DNA-Boosterfreak im heimatlichen Bubbleblock.
Pannen gingen über in Pleiten und dann kam auch noch die Bedrohung Pech dazu.
Dinge über die ich in dieser zwangsbedingten Humorform noch nie zuvor nachdenken durfte.
Somit ein schweigender Abgang, immer real, häufig digital und tief aus meiner Seele, einhunderteinundzwanzig Lieblingssongs und die Hoffnung auf Heilung und liebevoller Ressourcenbildung zwischen Overscheiß und Horst-Reflex oder im Resümee mein Musikgeschmack war früher auch nicht besser.
Das unvermeidliche Ranking der Songs gliedert sich in elf folgende Spoilergruppen auf.
Viel Spaß beim entdecken und hören.
Starten wir mit den besten Songs des Jahres 2021 mit Platz
100 // Hungry Wölf - Down to the Ground 099 // Philiam Shakesbeat - Held*innenplatz (feat. NENDA & Xing) 098 // Curtis Harding - Explore 097 // Wardruna - Kvitravn 096 // Capra - The Locust Preacher 095 // Nas - Store Run 094 // Richard Dawson & Circle - Cooksonia 093 // Joyhauser - Vesperi 092 // Squid - Peel St. 091 // Lil Ugly Mane - benadryl submarine
090 // Regional Justice Center - Dust Off 089 // JPEGMAFIA - SICK, NERVOUS & BROKE! 088 // Crowded House - Too Good For This World 087 // Time And Pressure - Paradise Lost 086 // Skøv - The End Won't Be Spectacular 085 // Tromblon - Adieu la vie 084 // Tyler, The Creator - LEMONHEAD (feat. 42 Dugg) 083 // Curtis Harding - Can't Hide It 082 // Madlib - Chino 081 // Thirdface - Grasping At The Root
080 // Sweet Trip - Tiny Houses 079 // Last Agony - Vile Egoistical Conduct (Demented Ego, Pt. II) 078 // Nopes - Pocket Square Motherfucker 077 // Cleo Sol - Promises 076 // Moby - Go (Reprise Version) 075 // St. Vincent - Somebody Like Me 074 // Westside Gunn - TV BOY 073 // GEL - XOXO 072 // Penetrode - Ebb & Flow 071 // GEL - Bitchmade
070 // Deafheaven - The Gnashing 069 // Cleo Sol - We Need You 068 // Moby - Natural Blues (Reprise Version) (feat. Gregory Porter & Amythyst Kiah) 067 // Farruko - Pepas 066 // Architects - Animals 065 // Flesh Worship - Unyielding Total Hatred 064 // One Step Closer - Leave Me Behind 063 // black midi - Ascending Forth 062 // Joy Orbison - better (feat. Léa Sen) 061 // Deafheaven - Great Mass Of Color
060 // One Step Closer - I Feel So 059 // JPEGMAFIA - DIRTY! 058 // Idles - Stockholm Syndrome 057 // Dead Heat - Deathwish 056 // Nas - Nobody (feat. Ms. Lauryn Hill) 055 // Tinlicker - You Take My Hand (feat. Jamie Irrepressible) 054 // Incisions - You're Not The Same 053 // Floating Points, Pharoah Sanders & London Symphony Orchestra - Movement 2 052 // Little Simz - Point And Kill (feat. Obongjayar) 051 // Turnstile - Fly Again
050 // Weezer - All My Favorite Songs 049 // Penetrode - Complex 048 // Claude VonStroke - Enthuasiasm (feat. Walker & Royce) 047 // ARTBAT - Flame (Edit) 046 // Pinegrove - Dotted Line (Amperland, NY) 045 // Ninkharsag - The Necromanteion 044 // Rhye - Holy 043 // Tyler, The Creator - WUSYANAME (feat. Youngboy Never Broke Again & Ty Dolla $ign) 042 // The Notwist - Loose Ends 041 // Sufjan Stevens & Angelo De Augustine - The Pillar Of Souls
040 // Sllash & Doppe - African Vibes 039 // Bicep - Rever (feat. Julia Kent) 038 // Billie Eilish - Your Power 037 // Ninkharsag - The Dread March Of Solemn Gods 036 // Svrm - Rozpad 035 // Little Simz - Miss Understood 034 // Sufjan Stevens & Angelo De Augustine - Reach Out 033 // DARE - Better Off 032 // Mainline Magic Orchestra - Xumba Xumba 031 // Eden Alene - Set Me Free
030 // Adele - Easy On Me 029 // Ben Böhmer & Panama - Weightless (jamesjamesjames Remix) 028 // GRISHKA - Castigation 027 // Idles - Crawl! 026 // Måneskin - I Wanna Be Your Slave 025 // Turnstile - Holiday 024 // Tash Sultana - I Am Free 023 // Go_A - Shum 022 // Pinegrove - The Metronome (Amperland, NY) 021 // Genesis Owusu - The Other Black Dog
020 // Idles - When The Lights Come On 019 // Japanese Breakfast - Be Sweet 018 // JPEGMAFIA - REBOUND! 017 // GEL - Turbulence 2.0 016 // Radio Supernova - Muukalaiset 015 // Ninkharsag - Discipline Through Black Sorcery 014 // Sufjan Stevens & Angelo De Augustine - Olympus 013 // Knocked Loose - God Knows 012 // Knocked Loose - Forced To Stay 011 // GEL - Assumption
010 // Doja Cat - Kiss Me More (feat. SZA) 009 // One Step Closer - Lead To Gray 008 // Ran Danker - בית משוגעים 007 // Måneskin - Zitti E Buoni 006 // Tocotronic - Ich tauche auf (feat. Soap & Skin) 005 // Goat Girl - Bang 004 // Knocked Loose - Where Light Divides The Holler 003 // BLANCO - Mi Fai Impazzire (feat. Sfera Ebbasta) 002 // Tim Baresko - Llego La 001 // TSHA - Demba (feat. Trio Da Kali)
Black Metal, Top 40, ESC, Schreimusik, Kirmes-Techno..da müsste eigentlich für jede*n etwas zum hassen dabei sein. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, klickt hier.
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
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Die Playlist ist schön, das Playlistbild nicht so.
Juni heißt das neue Album von Juse Ju. Jeden Monat seit November 2020 wurde ein Song released, im Oktober war es dann fertig. Hörempfehlung. Mag ich sehr.
Fast doppelt so viele Songs in der Vorauswahl wie im vergangenen Jahr (über 30), damit lässt sich 2021 durchaus als gutes Popjahr bezeichnen. Gleich vier Remakes haben es in die Top 10 geschafft, so viele wie noch nie. Hier der Countdown:
10) ATB x Topic x A7s – Your Love (9pm)
Das Original aus den 90ern ist ein Stück musikgewordene Unverschämtheit und immer noch ein Tiefpunkt der an Peinlichkeiten nicht grade armen 90er. 23 Jahre später hat man sich dazu entschlossen, aus der musikalischen Grundübung einen richtigen Song zu machen - mit erstaunlichem Ergebnis.
****
9) Olivia Rodrigo – Good 4 U
Die Frau hat es 2021 zweimal geschafft, sich selbst aus meiner Top 10 zu kicken. Unbestritten die Newcomerin des Jahres, wenn man den hässlichen Hype abzieht bleibt durchaus gelungener Pop-Rock.
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8) Majestic vs. Boney M. - Rasputin
Dieser Remix hätte auch in den 90ern entstehen können, womit sich die Produktion wohltuend von diesem ganzen EDM-Gewichse abhebt.
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7) Abba – Don't Shut Me Down
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dass Comeback von Abba zu ignorieren, habe ich doch kaum mehr erwartet als ein lauwarmer Aufguss einstiger Großtaten, da hat sich kurz vor Jahresende dieser unvermeidliche Ohrwurm in meine Gehörgänge geschmeichelt.
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6) Kygo vs. Donna Summer – Hot Stuff
Eigentlich schon im Sommer 2020 veröffentlicht, ist dieser Song im Frühjahr 2021 auch im Formatradio angekommen. Kluges, zeitgemäßes Remake, viel besser als "What's Love Got To Do With It?".
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5) Mart Hoogkamer – Ik ga zwemmen
In den Niederlanden der Sommerhit 2021. Der Umsatz des besungenen Bacardi Lemon stieg während des Chartaufenthalts spürbar an.
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4) Danger Dan – Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt
Klügster Text des Jahres. Alles andere wurde zu dem Überraschungserfolg wohl schon gesagt.
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3) Bosse – Der letzte Tanz
Ein Song, der mich das ganze Jahr über begleitet hat, tanzbar mit einem Schuss Melancholie.
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2) Ewan McVicar – Tell Me Something Good
Der einzige Act, der kurzfristig eine ernsthafte Konkurrrenz für BE darstellte. Dieser Remix hätte auch in den 90ern entstehen können (siehe auch Platz 8, bahnt sich da etwa ein weiteres 90er-Revival an?). In der Woche, in der der Song die britischen Top 15 erreicht hat, hat der schottische DJ seinen Job gekündigt, eine Nominierung zum Newcomer des Jahres gab's obendrauf. Das Original ist 50 Jahre alt und stammt von Rufus feat. Chaka Khan bzw. aus der Feder von Stevie Wonder.
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1) Billie Eilish – Happier Than Ever
Ich könnte jetzt endlos schwadronieren: Davon, dass "Happier Than Ever" so klingt als hätte jemand Moby und Lana Del Rey aufeinander losgelassen oder dass Billie und Finneas The KLF wären, wenn sie nur ein kleines bisschen genialer wären. Ich könnte stattdessen auch darauf hinweisen, dass Billie Eilish zum dritten Mal in Folge meine Jahresliste anführt, was noch nie zuvor vorgekommen ist. All das spare ich mir aber und mache stattdessen etwas, das ich seit 2007 nicht mehr gemacht habe:
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Die weiteren Nominierten: Olivia Rodrigo (2x), Danger Dan, Billie Eilish, Nathan Evans, K.I.Z., Riton x Nightcrawlers, Harry Styles, Milky Chance, Die Prinzen feat. Die Doofen, bbno$ & Rich Brian, Fatoni, Willow Smith feat. Avril Lavigne, Marteria, Gayle, Frans Duits, Ava Max, Shouse, Acraze, Adele, The Kunts, Elton John & Ed Sheeran
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
Black Metal, Top 40, ESC, Schreimusik, Kirmes-Techno..da müsste eigentlich für jede*n etwas zum hassen dabei sein. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, klickt hier.
Die Playlist ist schön, das Playlistbild nicht so.
Ich finde das sehr passend für 2021. In Sachen Playlist stimme ich zu.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."