Zitat von Lumich im Beitrag #1642Troisdorf hat seine einzige Attraktion verloren: Guido Lucas ist tot, viel zu früh mit 53. Lange Zeit war er fast der einzige Produzent in Deutschland, der eine amtlich brezelnde Rock-Produktion zustande brachte. Auch als Bassist von Scumbucket bleibt er in Erinnerung. ✞
Ich konnte ja bis auf vereinzelte Songs mit keiner Band an der er beteiligt war, was anfangen und fand vieles echt schlimm. Aber trotzdem war er eine ziemlich respektable Persönlichkeit. R.I.P.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Facebook vor einer halben Stunden: "It is with a heavy heart that we announce the passing of Charles Bradley. Mr. Bradley was truly grateful for all the love he’s received from his fans and we hope his message of love is remembered and carried on. Thank you for your thoughts and prayers during this difficult time."
Ja. Ich erinnere mich gerne an den Auftritt beim Haldern zurück. 2012 stand diese vor Soul nur platzende Gestalt in seinem glitzernden Gewand vor uns im Spiegelzelt des Haldern und sang sich die Seele aus dem Leib, stieg im Anschluss herab und umarmte die halbe Welt, weil er ja gar nicht glauben wollte, dass man ihn auf eine Bühne lässt und er mit Anfang 60 anfangen durfte, Alben zu veröffentlichen. Mir war es immer sehr recht, dass man ihn ließ. Ich bin traurig.
Ja diese Herzlichkeit, diese aufrichtige Freude, Demut und Dankbarkeit, dass er endlich das zeigen darf, was er kann, dass man ihn einfach das singen lässt, was er will, dass er - egal wie platt das klingt - die Liebe zu den Menschen bringen kann. Beide Konzerte, die ich erleben durfte, sind wohl die berührendsten, die ich jemals besucht hab. Wenn man dann noch diese Doku im Hinterkopf hat, in der er über sein früheres Leben erzählt, über die Beziehung zu seiner Mutter, den Tod seines Bruders... dann kommen einem die Tränen, dass er doch nur so kurze Zeit die Anerkennung bekommen hat, die er verdient.
Das ist wirklich sehr, sehr traurig. Ich kenne leider nur die Doku, da ich damals nicht mit zum Konzert im Haus in LU konnte, aber ein guter Freund war dort und hat das Konzert so beschrieben, wie G. Freeman und kafkaktus.
R.I.P.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Er war ja auf gewisse Weise wirklich diese "From Rags To Riches"-Story mit seinem Leben als Koch und sich nebenher verdingender James-Brown-Tributer. Eine kurze, wenngleich späte Belohnung, aber letztlich hätten es gerne nochmal so viele Alben werden dürfen. Er hat ja nie irgendetwas verdammt, er war dankbar, für das, was er machen durfte und das bewundere ich sehr. Diese große Freude an diesem Privileg. Schlimm.