Mit Schreibschrift meine ich auch die individuell daraus entwickelte Handschrift, die Buchstaben aneinanderkettet und geschwungen darstellen. Ich selbst hab einen sehr unregelmäßigen Mix daraus und bin seit Jahren unzufrieden damit. Darum übe ich gerade Schönschrift, kann mich aber mit mir selbst nicht ganz einigen, ob ich Schreibschrift oder Druckschrift üben soll. Ausschlaggebend für die Frage war allerdings, dass ich kürzlich gelesen habe, dass man Menschen über 35 daran erkennen würde, dass sie noch in Schreibschrift schröben.
Puh. Ich muss ja oft Gespräche schnell mitschreiben (weil es hinterher schneller geht, als nochmal stundenlang Aufzeichnungen anzuhören), daraus ist dann eine Mischung aus Schreib- und Nicht-Schreibschrift geworden.
Die letzten Sechs in der Playlist: Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed || Idles - Joy As an Act of Resistance || Wild Nothing - Indigo
Zitat von beth im Beitrag #4546Ausschlaggebend für die Frage war allerdings, dass ich kürzlich gelesen habe, dass man Menschen über 35 daran erkennen würde, dass sie noch in Schreibschrift schröben.
Interessehalber: Das bedeutet, die Kinder in der Schule lernen das heute nicht mehr?
Ich schreibe jedenfalls Schreibschrift mit minimalen Abweichungen.
Bei uns lernen Kinder in der Schule in Klasse 1-2 Druckschrift, in Kl 3 dann Schreibschift. Unser Kind hat sich mit Schreibschrift schwer getan. Irgendwann bei den Hausaufgaben sagte sie dann "Mama, das ist unfair, in unserer Klasse müssen jetzt alle in Schreibschrift schreiben außer Lukas (*Name geändert)." - "Warum nicht Lukas?" - "Seine Eltern haben mit der Deutschlehrerin vereinbart, dass er keine Schreibschrift lernen muss. Lukas Vaters ist übrigens selbst Lehrer.
Zitat von beth im Beitrag #4546Ausschlaggebend für die Frage war allerdings, dass ich kürzlich gelesen habe, dass man Menschen über 35 daran erkennen würde, dass sie noch in Schreibschrift schröben.
Interessehalber: Das bedeutet, die Kinder in der Schule lernen das heute nicht mehr?
Zu meiner Zeit als Lehrerin anno dazumal wurde noch Schreibschrift gelehrt. Aber sie hat lange nicht mehr denselben Stellenwert wie früher.
Generell schreiben Menschen heute auch viel weniger mit der Hand, leuchtet schon ein. Wenn ich nicht Tagebuch schreiben würde, schriebe ich oft tagelang keinen einzigen Buchstaben.
die diskussion darum verfolge ich randständig, aber interessiert schon seit einigen jahren. natürlich schreibt man heute weniger mit der hand; dennoch fände ich bei etwas intensiverer suche im netz bestimmt schnell argumente oder gar belege für meine bislang eher dem bauchgefühl entstammende these, dass eine flüssige schreibschrift als kulturtechnik auch einen wichtigen positiven einfluss auf die hirnentwicklung von grundschülern ausübt, wie es generell sowohl für feinmotorische tätigkeiten als auch für einen mindestanteil haptischer reize schon lange belegt ist.
Bei mir ist es im Alltag eine Fusion aus Druck- und Schreibschrift. Geschätzt ca. 70 % Druckschriftanteile und 30 % Schreibschrift.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Ich habe mir auch ungefähr in de 8. oder 9. Klasse eine Druckschrift mit vereinzelten Schreibschriftelementen angewöhnt, auch weil meine Kinderschreibschrift ziemlich scheiße aussah. Wenn es jemand anderes entziffern können soll, ist was druckschriftähnliches freundlicher. Trotzdem finde ich es schade, wenn die Kinder heutzutage keine Schreibschrift mehr lernen. Vielleicht aus nostalgischen Gründen.
Klar, die meisten von uns schreiben nicht mehr viel mit der Hand. Meinen letzten Füller habe ich schon vor Jahrzehnten deaktiviert, weil ich so wenig geschrieben habe, dass die Tinte immer eingetrocknet ist. Aber wo Schreibschrift noch immer wichtig ist und ich mich ärgere, keine vernünftige zu haben, ist die Unterschrift. Ich habe einen kurzen Namen, der als Unterschrift eh nicht beeindruckend ist, weshalb ich Leute, die Juan Antonio Samaranch y Torelló heißen, immer beneidet habe. Dann sieht mein Versuch, ein t in Schreibschrift zu schreiben, oft nach l aus und der Nachname ist nicht viel mehr als dessen Anfangsbuchstabe mit einer Schlangenlinie danach.
Ich habe mir schon als Schüler Druckschrift angewöhnt, Schreibschrift wirkte für mich irgendwie kindlich. Wie die meisten schreibe ich heutzutage fast nur noch Notizen, wie z.B. den Einkaufszettel. Meine Unterschrift ist inzwischen so unleserlich, dass mich manche für einen Arzt halten.
Habe zwei Unterschriften. Eine "coole" und unleserliche, die ich während der Schulzeit eingeübt habe, und eine ordentliche für amtliche Dokumente.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
wo würdet ihr physische konzerttickets verkaufen, wenn ihr selbst nicht hingehen könnt? viagogo ist ja wohl ein no-go, bei den anderen ticketbörsen weiß ich zum einen nicht, ob sie besser sind, zum anderen kann man dort größtenteils nur digitale tickets handeln.
btw: falls jemand aus dem forum am 20.5. zu AVISHAI COHEN + METROPOL ORKEST im alfried-krupp-saal in ESSEN möchte, hat er/sie natürlich vorrang. ich hab 1 reguläres und 1 ermäßigtes (schüler/student) ticket, die zusammen 75,- gekostet haben; ich würd sie zusammen für 50,-€ rausgeben. (das schreib ich gleich auch noch mal in whatever thread dafür zuständig ist.)