Ich hatte ja auch schon mal eine Liste angefangen, mit der ich den 100-Song-Thread weiterführen wollte. Da die aber nie zu einer schönen runden Zahl angewachsen ist, habe ich das dann gelassen.
Das mit dem Schämen ist natürlich so eine Sache. Das sind emotional gesteuerte Impulse, ich kann ich leider nicht zufriedenstellend analysieren, woher das kommt und was das soll. Da spielen äußere und innere Faktoren eine Rolle, Hörerfahrungen und - gewohnheiten, Verwurzelung meiner musikalischen Einflüsse, vielleicht der musikalische Standpunkt, an dem ich mich selbst sehe. Bei Voyage Voyage ist es nun mal einfach so, dass ich nichts musikalisch eng vergleichbares kenne, das ich gut finde. Im Gegenteil. Ich kann es eigentlich nicht mögen. Und doch mag ich es. Die Scham kommt in dem Moment ins Spiel, wo ich merke, ich bin doch nicht so abgebrüht, wie ich es gerne hätte.
Nehmen wir Nookie als anderes Beispiel. Das finde ich äußerlich UND innerlich scheiße.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Zitat von burnedcake im Beitrag #9Das mit dem Schämen ist natürlich so eine Sache. Das sind emotional gesteuerte Impulse, ich kann ich leider nicht zufriedenstellend analysieren, woher das kommt und was das soll. Da spielen äußere und innere Faktoren eine Rolle, Hörerfahrungen und - gewohnheiten, Verwurzelung meiner musikalischen Einflüsse, vielleicht der musikalische Standpunkt, an dem ich mich selbst sehe. Bei Voyage Voyage ist es nun mal einfach so, dass ich nichts musikalisch eng vergleichbares kenne, das ich gut finde. Im Gegenteil. Ich kann es eigentlich nicht mögen. Und doch mag ich es. Die Scham kommt in dem Moment ins Spiel, wo ich merke, ich bin doch nicht so abgebrüht, wie ich es gerne hätte.
Nehmen wir Nookie als anderes Beispiel. Das finde ich äußerlich UND innerlich scheiße.
Gehts noch ein bissel dicker aufgetragen? Ich meine, nix gegen Leute, die Musik mit Gefühlen und Gefühle mit Musik verbinden. Aber was machst Du, wenn mal etwas wirklich ernstes (also ein echt und wirklich superheftig Dingens) auf dich zukommt?
Tut mir leid, Du weißt, ich mag dich. Sehr sogar. Aber manchmal habe ich das Gefühl.....nu ja, ich sags besser nicht.
Solltest Du die ganze Chose allerdings...hmm...also irgendwie ironisch gemeint haben oder angegangen sein: sag es, dann fahre ich Montag gleich in die Werkstatt und lasse meine Detektoren genau überprüfen.
ach du liebe güte. was wird das denn hier? ich dachte, hier werden nur ein paar guilty pleasures gepostet - ein jeder lacht sich ein wenig darüber ins fäustchen und gut ist. muss man da gleich ein psycho-fass darüber aufmachen?
Zitat von gnathonemus im Beitrag #12ach du liebe güte. was wird das denn hier?
Das frage ich mich auch grad. Über "Guilty Pleasures" kann man durchaus diskutieren, ohne ein Faß aufzumachen. Ich finde "Voyage, Voyage" schon seit Jahr und Tag scheußlich.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Wo kommen wir denn da hin, wenn mit Musik Emotionen verbunden werden?
Journey - Don't Stop Believing
Das hat nun wirklich alles, was mich normalerweise augenblicklich das Weite suchen lässt. Trotzdem ein Lieblingssong.
"Auf deinem Shirt steh‘n die Dinge, Die du gerne wärst, nicht die du bist, Was im Grunde völlig in Ordnung ist. Nur: Wir können alle lesen Und du bist nie ein Dreckstück gewesen."