glaubt's oder nicht: ich lerne die gerade mal kennen,
als gitarren-schüler musste ich albatross lernen bis zum erbrechen - da wollte ich nix weiter von ihnen wissen. nun ja, und dann in den 80ern - zu "tango in the night"-zeiten hab ich sie mitbekommen. da war dann stevie nicks eine meiner lieblings-sängerinen - "big love" hab ich auch sehr geliebt. ...und irgenwie fand ich christine mcvie ziemlich cool. aber danach war schluss.
★★★★★☆ Fleetwood Mac (1968) Gleich das Debut wurde ein grosser Hit und zählt zu den Klassikern der britischen Rockmusik der 60er. Jeremy Spencer und Peter Green gehörten Anfangs zu den Vetretern des Chicago Blues, vertrauten aber mehr als die Konkurrenz jener Zeit ihrem eigenen Material. Sie unterschieden sich nicht arg von ihren Vorbildern Elmore James oder Howlin Wolf. Mit "Shake Your Moneymaker" und "Long Grey Mare" …
★★★☆☆☆ Mr. Wonderful (1968) Das nächste Hit-Album, welches auf dem Erfolg des Vorgängers aufbaute, aber keine wesentliche Weiterentwicklung war. Das Songwriting ist etwas Blues-By-Numbers und weniger abwechslungsreich. Dennoch solide und mit "Stop Messin Around" und "Need Your Love Tonight".
★★★★★☆ English Rose (1969) Nun erobern sie den amerikanischen Markt. Während in UK der Sampler "The Pious Bird of Good Omen" erscheint ist "English Rose" für die USA gemacht, aber das Album, das man im Zweifelsfall wählen sollte. Ein Klassiker mit Peter Green in Höchstform und guten Beträgen von Danny Kirwan. Die Hits: "Black Magic Woman" und "Albatross"
★★★★★☆ Then Play On (1969) Die Band verlässt das reine Blues-Terrain und versucht sich auch an Psychedelic, Folk und hartem Rock. Manche CD-Editionen enthalten auch das legendäre "Green Manalishi" von Peter Green, ansonsten sind die Hits "Oh Well" und "Rattlesnake Shake"
★★★☆☆☆ Kiln House (1970) Peter Green is weg, und der Rest hat nicht so richtig einen Plan, wie es weitergehen soll. Musikalisch wird in die Kiste mit 50er-Rock&Roll gegriffen oder bei den Beatles geklaut. Highlights sind aber "Jewel Eyed Judy" und "Tell Me All The Things You Do".
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★★★☆☆☆ Future Games (1971) Nun ist auch Jeremy Spencer weg. Mit seinem Ersatz Bob Welch und Christine McVie beginnt der kommerzielle Abstieg. Von Blues ist nichts mehr zu hören, stattdessen bestimmen Folk und Softrock den Sound - leider nicht besonders originell. Bessere Nummern wie "Sands of Time" oder "Show Me a Smile" bekommt keiner zu hören, weil niemand die Platte kauft.
★★★☆☆☆ Bare Trees (1972) Etwas besser als der Vorgänger beginnt das Album mit einigen starken Nummern, die im Ansatz andeuten, wohin es einige Jahre später musikalisch einmal gehen wird. Allerdings sind Songwriting und Produktion nicht catchy genug, um ein neues Publikum zu erobern. Trotzdem einige gute Nummern wie "Child Of Mine" und "Homeward Bound".
★★☆☆☆☆ Pinguin (1973) Der nächste Flop mit dem gleichen Problem: Die Ideen und ein paar nette Songs sind da, aber alles klingt zu beliebig. Fans, Radiostationen und Kritiker haben die Band bereits völlig abgeschrieben. "Remember Me" oder "Nightwatch" kann man dennoch mal auflegen.
★★★☆☆☆ Mystery To Me (1973) Auch wenn das schon wieder ein Album ist, das niemand hören wollte: Es wurde immerhin mit neuen Klängen experimentiert. Etwas Philly Sound hier, Yacht-Rock dort, dazwischen aber immer noch McVies Folk-Anleihen … das wirkt auf ganze Länge doch zu inkonsistent. Interessant: "Keep On Going" und "Believe Me".
★★★☆☆☆ Heroes Are Hard to Find (1974) Die fünfte Belanglosigkeit in Folge und das letzte Album mit Bob Welch. Allen war klar: Man hat nie wirklich schlechte Musik gemacht, aber man schmort im eigenen Soundbrei … und es muss endlich mal wieder ein Hit her. Anspielbar unter anderem "Heroes Are Hard To Find" und "Come A Little Bit Closer".
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★★★★★★ Fleetwood Mac (1975) Das schärfste Songwriter-Pärchen übernimmt den Laden. Lindsay Buckingham ist ein grosser Gitarrist mit grandiosen Soli und Pop-Feeling, Stevie Nicks verruchte Stimme und ihre mystischen Texte ziehen jeden in den Bann, und zusammen mit Christine McVies bekannter Melancholie wird nun wirklich jeder bedient: Rock, Country, Pop und Folk in perfekter Produktion und Ohrwürmern ohne Ende. Highlights: Alles! Meine Favoriten: "Crystal" und "Landslide"
★★★★★★ Rumours (1977) Der ultimative Overkill an Kreativität und kommerziellem Erfolg, nach dem selben Strickmuster wie der Vorgänger. Trotz über 40 Millionen verkaufter Alben, Grammys ohne Ende und dem perfekten Pop für die Ewigkeit: Die totale Perfektion wurde von einer Band geschaffen, die als Einheit am Ende war, da sich die Paare John/Christine McVie und Buckingham/Nicks trennten, und Stevie Nicks noch während der Aufnahmen zu Mick Fleetwood wechselte. Dennoch unvergessen: "Go Your Own Way", "Don't Stop" oder "Gold Dust Woman".
★★★★★☆ Tusk (1979) Mit einer Mischung aus Hass, Konkurrenz und Kokain entsteht das zerfahrene und chaotische Doppel-Album. Manche sagen es sei genial, anderen fehlen die Hits. Es hat etliche ungewöhnliche Momente zwischen Kunst und Albernheiten, sowohl vom Songwriting her, wie auch in der gewagten Produktion. Aber eine Einheit bildet es nicht, ähnlich wie das Weiße Album der Beatles: Ein Sammelsurium an hingeworfenen Ideen. In den Top10 nur: "Sara" und "Tusk".
★★★☆☆☆ Mirage (1982) Die Luft war raus und alle Ideen verbraucht. Nach dem bekannten Strickmuster zusammengezimmert war diese Platte wieder deutlich mehr auf Pop-Hits ausgerichtet. Aber im Prinzip hatte man sich schon neue Felder zum Beackern gesucht: Nicks, Buckingham und Fleetwood haben ein Jahr zuvor Solo-Alben aufgenommen. Solide: "Love in Store" und "Gypsy"
★★★★☆☆ Tango In The Night (1987) Noch ein letztes Mal mit Lindsey Buckingham: Daß ausgerechnet dieses Album weltweit die meisten Hits abwarf, ist wohl Ironie des Schicksals. Alles ist klinisch perfekt und hat nicht mehr den Charme der 70er, aber Ohrwürmer fürs Radio sind es halt doch wieder gewesen. Unter anderem: "Tango In The Night", "Big Love" und "Little Lies"
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Zitat von Squonk im Beitrag #7Was denn für Todesfälle?
Ich glaub nur Bob Welch.
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Zitat von Der Lokus im Beitrag #6The Buckingham / Nicks Years
★★★★★★ Rumours (1977) Der ultimative Overkill an Kreativität und kommerziellem Erfolg, nach dem selben Strickmuster wie der Vorgänger. Trotz über 40 Millionen verkaufter Alben, Grammys ohne Ende und dem perfekten Pop für die Ewigkeit: Die totale Perfektion wurde von einer Band geschaffen, die als Einheit am Ende war, da sich die Paare John/Christine McVie und Buckingham/Nicks trennten, und Stevie Nicks noch während der Aufnahmen zu Mick Fleetwood wechselte. Dennoch unvergessen: "Go Your Own Way", "Don't Stop" oder "Gold Dust Woman".
Du hast du mit „The Chain“ und „Dreams“ aber gleich zwei meiner liebsten Rumours-Tracks weggelassen bzw. "Go Your Own Way" und "Don't Stop" zu sehr betont...
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zitat von akri im Beitrag #9Du hast du mit „The Chain“ und „Dreams“ aber gleich zwei meiner liebsten Rumours-Tracks weggelassen
So was Ähnliches wird noch mancher schreiben .... bis am Ende ALLE Songs genannt wurden, die drauf sind.
(Ich persönlich finde Stevie Nicks grossartig, auf Christine McVie kann ich hingegen auch mal verzichten)
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mir sagen Fleetwood Mac (1975) und Rumours sehr zu, sonst eher einzelne Songs wie zB Revelation, Man Of The World, Sarah ... aber auch da könnte ich nun zig aufzählen.
Von Nicks kenne ich kein überzeugendes Album, Christine McVie hat mit Christine Perfect immerhin eine fabelhafte LP veröffentlicht.
Edit: Das gibt's doch nicht ... da war wieder einer schneller, während ich das Video gesucht hab
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ich bin schon häufig dafür gedisst, bespuckt und geschlagen worden, aber "rumours" zählt für mich zu den besten pop-alben aller zeiten. und in meinem regal verträgt sich die platte ganz wunderbar auch mit television, xtc und den redskins.