Neues von Antony, die offensichtlich mittlerweile nicht mehr der sondern die Antony ist (bzw. vor einem Jahr mal gesagt hat, dass sie sich durch "he" nicht angesprochen fühle, sondern sich als "she" wahrnehme). Unter dem Namen "Anohni" hat sie fürs nächste Jahr die Veröffentlichung von "Hopelessness" angekündigt, das neben Antony von Hudson Mohawke und Oneohtrix Point Never produziert wurde, und (bei den Co-Produzenten wenig überraschend) deutlich anders klingen soll, als das, was wir bisher so von Antony gehört haben. "I Am A Bird Now" ist für mich nach wie vor eins der besten Alben dieses Jahrtausends (um mal den noch ausgelatschteren Superlativ zu vermeiden), danach kamen zwar durchaus noch schöne Sachen, so richtig unverzichtbar war für mich aber nichts mehr. Mal gucken, was der musikalische Umbruch so bringt. Per Facebook wurde eben die Veröffentlichung der ersten Single für Mitternacht angekündigt, Antony schreibt dazu:
ZitatThank you for your love. Now I want to really turn it out for you. I am going to raise my voice louder than i have before. It's a different face for my work. I have poured my heart into it. It will raise some eyebrows but let's be brave!
Ich hoffe, es mit einem Minimum an bravery durch das neue Material zu schaffen.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Ich fand ja "The Crying Light" und auch das Debüt immer besser als "I Am A Bird Now", mag jedoch alle drei sehr gerne und werde mir jeden Ton kaufen, den Antony auf LP veröffentlicht. Allerdings vermute ich, dass mir die elektronische Variante weniger zusagt als die orchestrale oder kammermusikalische
Ich bin da mal sehr gespannt. Bei Elektronik und Antony muss ich automatisch an das erste Album von Hercules And Love Affair denken, das sehr toll war. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass Antony plötzlich so etwas fröhliches macht.
Zitat von Lisn aus dem Eis im Beitrag #3Ich bin da mal sehr gespannt. Bei Elektronik und Antony muss ich automatisch an das erste Album von Hercules And Love Affair denken, das sehr toll war. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass Antony plötzlich so etwas fröhliches macht.
Da sind sowohl Mohawke als auch Oneohtrix die falschen Ansprechpartner. Gerade letzterer kann mehr so die verworrenen Alpträume und das ziemlich sensationell, wenngleich die letzten beiden Alben eher schwächelten. Mohawke wurde von seinen neuen Freunden eingeholt und komponiert nur noch in Großbuchstaben.
Wenn ich die letzten zarten Tupfer des Songs so höre, kann ich mir schon vorstellen, wie eine ruhigere, elektronisch gefärbte kammermusikalische Platte vielleicht geklungen hätte. Durfte man aber wohl wirklich nicht erwarten, wenn Mohawke mitmischt. Ich finde dieses Stück trotz dem ganzen Bombast, der bei Antony ja auch nichts ungewöhnliches ist, durchaus ansprechend. Freue mich ungemein auf das Album - auch noch nach diesem ersten Song
"Bombast" war Antony noch nie fremd, auch wenn schon immer die spärlicher instrumentierten Sachen näher an meinem Herzen waren, aber die Form von Bratzproduktion kann man Kanye West angedeihen lassen (da wäre sowas eventuell sogar ein vorzeigbares Ergebnis), hier mag für mich nichts zusammenpassen.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."