Die letzten Sechs in der Playlist: The Felice Brothers - Valley of Abandoned Songs || Charli XCX - Brat || Wunderhorse - Midas || Chime School - The Boy Who Ran the Paisley Hotel || Nick Cave and the Bad Seeds - Wild God || Nilüfer Yanya - My Method Actor
Was für ein schreckliches Leben das sein muss. Mein Herz will aus Mitgefühl förmlich zerspringen.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Ich zergehe auch vor Mittleid. Um 14 Uhr schrieben sie mir, dass sie schon das Allgäu durchfahren (in der guten Richtung). Da war ich mit der Vormittagssprechstunde noch nicht ganz durch, die Schweigeminute musste also ausfallen.
Zitat von oasupp im Beitrag #540immer der schlimmste tag des jahres... die toskana verlassen müssen
Kommt drauf an: Wenn du sie Richtung Marken verlässt, ist es ein Freudentag!
Meine bleibende Erinnerung an die Gegend Ancona: Wir sind mal mit zwei Autos zu einem Kumpel in Apulien gefahren. Dann war Stau und ich sollte etwas von Auto A zu Auto B bringen - dazwischen standen vielleicht 10 Autos. Als ich mit meinen Badeschuhen am Auto B stand (ein mit zwei Personen besetzter Zweisitzer) rollte der Verkehr wieder los und zwar relativ flott. Nach ein paar Minuten stockte der Verkehr wieder und ich kam gefühlte Ewigkeiten später auch wieder schweißnass bei Auto A an. Dazwischen begleitete mich diverses Gegröle aus vorbei fahrenden Autos. Diese Geschichte darf ich mir in schöner Regelmäßigkeit immer wieder anhören.
So, ein bisschen sacken lassen konnte ich den Urlaub nun doch. Irland ist schon sehr toll, faszinierend, ach was, großartig. Besonders dann, wenn man, wie wir, nur einen Tag ein wenig Regen hatte und ansonsten wirklich auch mit Sonne gesegnet wurde.
Am ersten Tag waren wir am Strand von Bray. Dort gab es das erste Rockshore Lager für mich und Fish & Chips, die Liebste entdeckte, dass es alkoholfreien Erdbeer-Cider gab. Danach ging es nach Wexford. Unser Hotelzimmer lag direkt über einer Bar, die sich wiederum in einer Straße befand, in der nach einer kurzen Google-Recherche alle wichtigen Pubs des Ortes befanden. Im "Maggie May" gab es dann unser erstes Guinness (wobei ich das der Liebsten, die kein Bier mag, austrinken musste). Wir sind dann von zwei Lehrern aus der Nähe von Freiburg angequatscht worden - und ich an der Theke auch von Iren, die uns Deutsch reden hörten. Es gab dann ein wenig Smalltalk. Schön wars.
Am zweiten Tag stromerten wir zuerst durch Wexford. Da uns der Frühstückstipp aus dem Reiseführer wegen Kantinen-Look nicht zusagte, waren wir in einem italienischen Café und schlenderten danach ein wenig durch dieses kleine Hafenstädtchen. Sehr toll. So ging es dann auch weiter. Wir fuhren nach Cork, wo es einfach traumhaft schön war. Ein Pub jagt den nächsten und wechselt sich nur mit Restaurants ab. Wir fühlten uns dort absolut wohl, besucht haben wir auch den English Market. Gegessen haben wir dann in einem Restaurant am Rory-Gallagher-Place. Von Cork wollten wir ins Blarney Castle, aber da wird um 16.30 Uhr das komplette Gelände gesperrt. Schade. Also ging es über abenteuerlich schmale Straßen nach Glengarriff. Unser Park Hotel entpuppte sich als Hotel ohne Park, dafür wurden wir von einer Frau im Stil einer Nonne empfangen. So altbacken war auch das ganze Hotel. Der Fernseher funktionierte nicht richtig, das Hotel hatte den Charme der 50er-Jahre. Der Ort selbst hatte dann mit dem Blue Loo immerhin einen coolen Pub. Witzig: Der Barmann hat sieben Jahre in Berlin gelebt. Ich habe mit ihm Englisch geredet, er mit mir Deutsch. Wir schauten dann bei einigen Guinness und einem fantastischen Gin Tonic (Beara Ocean Gin und Fever Tree Eldenflower Tonic sind goßartig!) die Bayern-Niederlage gegen Aston Villa.
An Tag drei gab es dann den Ring of Beara, den kleinen Bruder des oft überlaufenen Ring of Kerry. Ersterer ist deshalb nicht schlecht, weil Reisebusse nicht erlaubt sind. Die Eindrücke dieses Tages habe ich immer noch nicht erfasst. Es geht auf dem Caha Pass durch Steintunnel hindurch, wir besuchten Molly Gallivans Cottage, eine kleine Farmanlage aus dem 19. Jahrhundert. Im Uragh Stone Circle haben wir uns mit zwei Frauen aus Kassel unterhalten. Nach einem kleinen Snack an der vom Reiseführer empfohlenen Post-&-Deli-Station in Ardgroom fuhren wir nach Eyeries, wo es ausschließlich bunte Häuser gibt. In Allihies haben wir ein wenig Strand gesehen, danach ging es zum buddhistischen Tempel (den wir aber nicht besichtigen konnten) und weiter nach Castletownbere. Wie alle Ortschaften auf der Beara Peninsula hatte das Fischerstädtchen schon bessere Tage. Die Restaurants, die angeblich so toll sein sollten, hatten zu. Der Pub sah wie der Ort nicht sehr einladend aus. Also doch "nach Hause" nach Glengarriff, ins Park Hotel ohne Park und ins einzige Restaurant, in dem die Inhaberin lieber auf den Fernseher schaute, als sich um die Gäste zu kümmern, und ihren Mann auf Trab hielt. Ich hatte ein wenig Angst vor dem Lamm-Curry, aber es ist gutgegangen. Den Abend verbrachten wir dann wieder im Blue Loo.
Nach dem erneut eher spartanischen Frühstück im Hotel ging es nach Limerick. Der Ort war eher enttäuschend und fiel gegen Cork extrem ab. Schnell weiter zu den Cliffs of Moher, die einfach beeindruckend sind. Wahnsinn! Das Besucher-Zentrum ist in die Natur eingelassen und erinnert an Hobbingen. Die Panoramafahrt nach Galway war ein einziger visueller Traum. In Galway selbst sind wir dann nach einem Essen in der Quay Bar gelandet, die proppenvoll war. Natürlich gab es gutes irisches Bier und einen Sänger, der alles coverte, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Eine Akustik-Version von "Bohemien Rhapsody" war schon großartig. Der ganze Pub feierte. Geile Stimmung!
An Tag fünf mussten wir ein wenig ziehen. Von Galway ging es zuerst zu meinem besten Kumpel, wo wir unsere Sachen abgeladen haben, dann mussten wir das Auto abgeben und anschließend nach Dublin. Zunächst schlenderten wir ein wenig durch die Stadt, tranken viel zu teure Getränke in der Temple Bar (was dazugehört), ich aß einen Shepherd's Pie in einem Restaurant (lecker!). Am Abend kamen dann mein Kumpel und dessen Frau dazu, da ging es dann erst in den Pub, dann in eine Cocktailbar.
An Tag sechs besuchten zunächst nach Killiney Hill. Leider haben wir das Meeresrauschen nur gehört, denn es hat geschüttet. Es klarte dann auf dem Weg nach Glendalough aber auf. Der Rückweg durch die Wicklow Mountains war wieder einmal beeindruckend: Kilometerweit braune Landschaft (die wohl im Sommer violett ist). Den Nachmittag/Abend verbrachten wir bei meinem Kumpel.
Bild entfernt (keine Rechte)
Am Montag ging es zunächst zum Hundespaziergang im Park von Castletown Hall. Vor dem Flughafen fuhren wir noch zum Portmanock Beach, wir hatten strahlenden Sonnenschein. Es war ein krönender Abschluss dieser sieben tollen Tage.
Bild entfernt (keine Rechte)
Die letzten Sechs in der Playlist: The Felice Brothers - Valley of Abandoned Songs || Charli XCX - Brat || Wunderhorse - Midas || Chime School - The Boy Who Ran the Paisley Hotel || Nick Cave and the Bad Seeds - Wild God || Nilüfer Yanya - My Method Actor
Ich lade auch noch ein paar Bilder hoch. Später. Morgen. Irgendwann.
Die letzten Sechs in der Playlist: The Felice Brothers - Valley of Abandoned Songs || Charli XCX - Brat || Wunderhorse - Midas || Chime School - The Boy Who Ran the Paisley Hotel || Nick Cave and the Bad Seeds - Wild God || Nilüfer Yanya - My Method Actor
Thema drucken
Antworten
Exmusikpress.de - das Musikforum
»
Musik? Nein!
»
Off Topic
»
Der Urlaubs-Thread, für Kosmopoliten und Angeber
08.10.2024 19:37 (zuletzt bearbeitet: 10.10.2024 13:18)
Foren-Chat
13
