Sie hat wegen des ungewohnten Linksverkehrs (der Wagen lief auf sie, die Versicherung entsprechend auch) tagsüber keinen Alkohol getrunken.
Die letzten Sechs in der Playlist: The Felice Brothers - Valley of Abandoned Songs || Charli XCX - Brat || Wunderhorse - Midas || Chime School - The Boy Who Ran the Paisley Hotel || Nick Cave and the Bad Seeds - Wild God || Nilüfer Yanya - My Method Actor
So, Bilder sind drin. Ich muss mal noch welche aus dem gemeinsamen Album runterladen
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- war schon mal jemand in caen (normandie)? - kann man dort für zwei wochen sein hauptquartier aufschlagen ohne zu veröden, oder wählt man besser ein domizil in einem küstenort? - falls zwei mit "ja" beantwortet wird, welche ecke von caen ist denn mal die ideale?
Zitat von oasupp im Beitrag #559eine frage an den schwarm:
- war schon mal jemand in caen (normandie)? ...
merci beaucoup!
Ja, 2012 für 5 Tage auf der Durchreise zwischen Normandie und Bretagne, um irgendwie alles mal zu sehen. Brückenzoll Pont Audemer hat damals 5,20 € gekostet. In meinen Reisenotizen haben wir mit dem Auto über die Küstenstraße die Seebäder besucht, Mt. Saint Michel war zu voll und mit meinem frischen Bänderriss zu Fuß nicht zu erreichen, (ähnlich wie die Caen-Burg mit -zig Treppen) undenkbar. Bei Ebbe haben wir stattdessen die Schafe der Umgebung (Avranches) angeschaut...
Das Pays d'Auge haben wir für die berühmten Kühe, Äpfel und Camembert besucht- Leckerchen mitnehmen!
Küstenorte, die ich im Kalender aufgeschrieben habe als Tagestouren von Caen aus: Lac-sur-mer, Courseulles-sur-mer, Barfleur, Cherbourg. Damals waren wir im Kyriad-Sud Hotel, war vor 12 Jahren okay. An der Küste brauchte ich ja nur die kleinen Lokale, keine Übernachtung.
Irgendwie will ich auch noch mal dort hin, aber mit den ewigen Omaha Beach-Deutschland-Nazibefreiungsfeiern und -andenken des D-Day verspüre ich trotz meiner Dankbarkeit darüber ein leichtes Zaudern. Die Küstenorte sind da irgendwie... hmm. Der ewige Feind ist da.
Unterbringung: Lac-sur-mer würde ich mal versuchen.
Zitat von oasupp im Beitrag #559eine frage an den schwarm: - war schon mal jemand in caen (normandie)?
Die Dame des Herzens hat ein Jahr in Caen gearbeitet und ich war auch schon zweimal da. In der Normandie und Bretagne sind wir öfters.
Caen ist eine leicht rock'n'rollige Arbeitsstadt. Nicht wirklich schön, aber lebendig. So als Richtschnur: es gibt eine uralte Uni, eine Kunsthochschule und zwei Fachhochschulen und sehr, sehr viel mittelständische Industrie.
Wenn Du dort hinfährst, um dort zu arbeiten. Ja: in die Stadt. Möglichst zentral. Da Caen im WKII wie alle Orte in Nordfrankreich massiv zerbombt wurde, gibt es kaum "schöne" Gegenden. Die wiederaufgebaute "Altstadt" misst etwa 500 mal 800 Meter. Der Rest ist 50er-Jahre Architektur der faderen Sorte.
Wenn Du dort hinfährst, um Bretagne / Pay d'Auge / Normandie zu erkunden: Geh bitte wo anders hin. Um Caen herum ist ein riesiger hässlicher Industriegürtel. Auch die ganzen Vororte in der direkten Umgebung sind ausgenommen häßlich und zudem ist die direkte Umgebung größteiles ödes flaches Ackerland. Man fährt etwa eine halbe Stunde bis man irgendwo ist, wo es netter ist.
In der weiteren Umgebung: nach Süden, sind dann schon nette Orte, aber alles sehr klein; es ist - bis auf die Suisse Normande - eine ziemlich untouristische aber gerade deswegen sympathische Gegend. Wir waren vorletztes Jahr zB eine knappe Woche in Vimoutiers. Die Suisse Normande (Conde, Clezy, ...) empfand ich als touristisch überlaufen. Im Winter ist das vermutlich aber schon schön da.
Achtung: das ist eine Landwirtschaftsgegend, und da wird gearbeitet. Die LKWs und Traktoren brettern morgens um sechs Uhr los, und dann ist bis auf die Mittagszeit Lärm bis abends um sieben. In den Orten mit den großen Molkereien und Käsereien musst Du schauen, dass man nicht im Lärmkegel der Kühlungen ist (der Zeltplatz in Vimoutiers war leider genau in so einer Lärmschneise).
Nach Westen ist es erst mal so lala, ab St.Lo besser, nach Osten bis Cabourg eher fad, dann richtung Rouen schon nett.
Die Orte am Meer sind im Winter tot, im Sommer wegen des Tourismus unerträglich
Eine Stadt, die mir in der Normandie sehr gut gefallen hat war Le Havre. Noch mehr zerbombt, phantastisch modern wieder aufgebaut, gute Atmosphäre in der Stadt, und direkt hinterm Ortsausgang wird die Landschaft schön. Nachteil: von da in die Bretagne ist es dann schon sehr weit.
Insgesamt wäre halt gut zu wissen, wann und für was Du da hinfahren willst.
vielen dank euch, das ist doch genau das, was mir weiterhilft!
von caen selbst bin ich mittlerweile auch ab, da trügen natürlich die altstadtfotos und täuschen viel vor, auf maps und street view sieht das schon anders aus. da ist es gut, dass auch einmal aus erster hand zu hören. zweck der reise ist der klassische jahresurlaub, eine mischung aus "das meer sehen" und kultur. zwei wochen ausspannen. stand der dinge momentan ist nun eins der seebäder an der küste nördlich von caen, explizit cabourg (da gibt es auch mal ein paar restaurants). auf einer irrationalen subebene spielt die nähe zu bayeux mit rein, ich möchte der liebsten unbedingt einmal den teppich zeigen. super viel auto fahren will (und kann) ich im urlaub auch nicht, radius 60km wäre so das maximum.
die ecke le havre wurde bereits von mir bereist, damals waren wir in honfleur ansässig und das war prima. klar hat man dann auch so sachen wie étretat oder jumièges, aber bis bayeux sind es dann halt auch wieder 90km. zurück zu cabourg: da sehe ich eine ganz gute zentrale lage und ein seebad, das irgendwie auch an de haan auf der belgischen seite erinnert, nicht individualtouristisch, aber auch nicht abschreckend. und eben die möglichkeit, sich zu versorgen (ich möchte im urlaub nicht kochen). wir erhoffen einfach einen ort, an dem man mal einen tag bleiben kann, aber von dem aus man auch ein wenig herumkommt. und das meer ist eben auch ein faktor...
trecker nehme ich in kauf, landwirtschaft finde ich gut. ach ja, reise geplant für die zweite septemberhälfte.
Ende September ist gut, dann ist auch der große Rummel vorbei. Da ist eher das Problem, dass insbesondere die extrem auf Tourismus ausgerichteten Orte anfangen die Gehsteige hochzuklappen (insbesondere die Seebäder).
Ansonsten: Warum nicht Bayeux als Standort? Das habe ich in guter Erinnerung. Es ist nicht weit in die Suisse Normande (die dann sicher bezaubernd ist) und man hat es auch nicht weit in den Cotentin rüber, wo es auch sehr schön ist. Cabourg ist dann halt nicht gerade nah, aber noch ok.
ist natürlich auch eine idee... ich check das mal auf der karte. dann wird es wohl auf die frage hinauslaufen, ob ein hauptquartier am meer sein MUSS (von der suisse normande oder dem cotentin habe ich zum beispiel gar keine vorstellung)... vielen dank aber noch einmal für die tips, das hilft mir schon gut weiter!
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