Bei afrikanisch beeinflusstem Jazz werde ich natürlich hellhörig und mag den stilistischen Ansatz des Albums, aber insgesamt ist mir das über weite Strecken schon allzu harmlos und diszipliniert.
Jetzt weiß ich auch, wer das Vorbild zu "Zahnfleischbluter Murphy" bei den Simpsons war, eingedenk der Folge, in der Lisa ihn nachts auf einer Brücke trifft:
15.09.2023 | (auf ECM Records) Sinikka Langeland - Wind and Sun
Trackliste: 01. Row My Ocean / 07:08 02. Wind And Sun (instrumental) / 02:56 03. It Walks And Walks / 06:49 04. When The Heart Is A Moon / 05:14 05. Hands That Held / 04:06 06. A Child Who Exists / 04:44 07. A Window Tells / 06:38 08. The Love / 04:48 09. Wind Song / 03:15 10. A Child Who Exists (var.) / 04:33 11. Wind And Sun / 06:59 12. You Hear My Heart Come / 08:46
Thelonious Monk: American Composer Hier eine knappe, aber dennoch gute Doku über einer der ganz großen Komponisten und Pianisten des Jazz: Thelonious Monk. Leute aus seinem familiären Umfeld werden befragt, ebenso wie Jazzmusiker, einige aus seiner ehemaligen Band und von dem Plattenlabel. Trotz der knappen 60 Minuten erfährt man einiges über seine ungemeine Bedeutung in der Entwicklung des BeBops, sein extrem körperliches, stets auf das wesentliche reduzierte Pianospiel (im Vergleich mit Bud Powell)- ein einziger Tanz, seine genialen Kompositionen und die Einflüsse, seine Lebensgeschichte und wie der Mensch Monk auf andere wirkte. Und natürlich: Phantastische Musik. https://www.youtube.com/watch?v=ehvPDFfalFs
Ja ein äußerst trauriger Verfall. Was mich dennoch immer wieder bei ihr überrascht: Selbst bei ihren späten Aufnahmen, mag die Stimme noch so eingeschränkt und "verbraucht" sein, bleibt sie eine fantastische und einzigartige Sängerin, die mich sehr berührt. Ansonsten höre ich zur Zeit von Lee Morgan (ein ebenso tragischer Fall): The Gigolo. Tolles Album, dass seine Bandbreite des einstigen "Wunderkindes" (Starsolist bei Dizzys Bigband mit 18) ziemlich gut verdeutlicht- traumhaft natürlich auch sein Kumpel aus Art Blakey Zeiten, Wayne Shorter. https://www.youtube.com/watch?v=ejxGcL0M46U
Interessant finde ich auch die gelungene Doku I Called Him Morgan, die sein Aufstieg, freien Fall und Wiederaufstieg bis zu seinem Tot nachzeichnet- Aufhänger ist ein Interview mit seiner einstigen Ehefrau, die ihn erschossen hat. https://www.youtube.com/watch?v=ejxGcL0M46U
"The Gigolo" läuft hier gerade, begeistert mich jetzt aber auf Anhieb nicht so. Ist mir vom Sound her etwas zu tanzorchestermäßig. Aber danke für die Tips, die werden hier gerne genommen.
*edit*
Das Solo ist natürlich der Wahnsinn. Im Lauf der Spielzeit gewinnt das Stück ziemlich dazu. Sollte man eigentlich bei Jazz wissen, daß bei 12 Minuten in den ersten vier Minuten gemütlich aufgebaut wird.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Der hatte sogar einen veritablen Hit, der als Titelmusik einer Fernsehsendung verwendet wurde. Er war deswegen ziemlich angepißt, da das Stück eigentlich nur als Filler auf einem Album gedacht war:
Paßt aber wirklich ins 60er - Jahre - Fernsehen, bekomme da auch sofort diesbezügliche Assoziationen in Form irgendwelcher Schwarz - Weiß - Vorspänne vor meinem geistigen Auge.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #479Das, meine Damen und Herren, ist komplett irre:
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Miles Davis - What I Say / 21:10 / Live Evil
Besonders bemerkenswert an diesem Samstag, den 19.12.1970 im Club "The Cellar Door" Georgetown, Washington, D.C., ist, dass es sich bei diesem Song um die einzige offizielle Aufnahme des Live-Auftritts von John McLaughlin mit Miles Davis handelt. Auch die anderen Musiker, Airto Moreira (Perkussion), Jack DeJohnette (Schlagzeug), Michael Henderson (E-Bass), Keith Jarrett (Fender Rhodes) und Gary Bartz (Sopran- und Altsax, Flöte), die an dieser Jazz-Fusion-Club-Session beteiligt waren, haben Kultstatus.