Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #11The Good, the Bad & the Queen waren mir eindeutig das liebere Albarn-Projekt.
In die Richtung tendiere ich auch, wobei Die Gorillaz den Vorteil der Tanzbarkeit haben.
Die Projekte mag ich beide gleich gerne. Auch Albarns letztes Soloalbum finde ich gleichwertig gut. Am Schwächsten finde ich ja tatsächlich die letzte blur. Ich freue mich jedenfalls auf das neue Gorillaz Album
the good, the bad & the queen fand ich sterbenslangweilig.
die gorillaz-vorabtracks find ich gut bis o.k. - bis auf das stück mit popcaan, bei dem mal wieder autotune alles versaut. ich hoffe, das kommt dann auf dem album nicht allzu häufig vor.
Auch ich verspüre gelegentlich nüchtern Bewegungsdrang, lebe das dann aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit aus. Die Souveränität, sich auch in der Öffentlichkeit beim Tanzen nicht dauernd von außen betrachten zu müssen, kommt hoffentlich mit dem Alter noch.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Es gab mal einen Film von Leos Carax, in dem die Protagonistin allein zuhaus zu einem Track von David Bowie tanzt. Das hat mich irgendwie beruhigt, dass sowas anscheinend ok ist. Habe ich früher oft stundenlang praktiziert (nicht (nur) zu Bowie), sogar (anfangs) nüchtern. Inzwischen nicht mehr so, könnte an der Erfindung des Computers liegen.
Gestern habe ich eine der erwähnten Singles, 'White Flag', nochmal angehört oder besser gesagt versucht anzuhören: Der Beginn hört sich an wie ein Serge-Gainsbourg-Sample, ist aber das National Orchestra For Arabic Music. Dann setzt Rap ein, der auch nicht schlecht ist aber leider hängt die Platte dann wie eine Schellack-78er mit Sprung. Und das ohne jegliche optische Makel: Kein Kratzer, keine Verschmutzung, kein Staubkorn. Nächster Versuch ein paar Millimeter weiter: Das selbe Problem. Nächster Versuch ein paar weitere Millimeter weiter: Das selbe Problem. Danach wurde es mir zu blöd. Ich gehe von einem Herstellungsfehler aus. Und den nehme ich den Gorillaz persönlich übel. Ab sofort wird keine Gorillaz-Platte mehr gekauft.
Zitat von Anorak Twin im Beitrag #24Es gab mal einen Film von Leos Carax, in dem die Protagonistin allein zuhaus zu einem Track von David Bowie tanzt. Das hat mich irgendwie beruhigt, dass sowas anscheinend ok ist. Habe ich früher oft stundenlang praktiziert (nicht (nur) zu Bowie), sogar (anfangs) nüchtern. Inzwischen nicht mehr so, könnte an der Erfindung des Computers liegen.
Das muss so, weil das toll ist. Ich habe viele (Musik-)Video-Ideen und Filmszenen geschrieben oder auch nur erdacht, wenn ich zu faul war, die sich damit auseinandersetzen, dass eine Person aus einem bestimmten Grund alleine und zu einem bestimmten Song tanzt. Ob Liebe, die Gutheit der Musik, Einsamkeit, egal. Auch Clubszenen, in denen ich die tollsten Songs eingebaut habe. Würde ich je einen Film drehen, es käme beides rein. Ich mach's ja auch.
RE: Gorillaz. Die beste Platte bleibt die sensationelle Demon Days, die mir damals meinen Schulweg versüßte, als ich mich bereit erklärte, auch mal was anderes als Silent Alarm zu hören. So gut waren sie vorher und nachher nicht mehr. Fast ausschließlich Großtaten und über die Doom-Nummer habe ich mich damals am meisten gefreut.