"Was für ein tolles Debütalbum. Das habe ich anno 2009 rauf und runter und runter und rauf gespielt. Wie soll man Tom Smiths Stimme auch widerstehen, wenn er einem "You burn like a bouncing cigarette on the road" entgegenruft? Und wie soll man Tom Smiths Stimme generell eigentlich widerstehen? Noch dazu hatten die Editors immer mit die besten Gitarrenriffs unter den europäischen Indie/Post-Punk(-Revival)-Bands im Gepäck. Hach, toll."
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
"Irgendwie haben die für mich nach dem ersten Album die Faszination verloren. 'All Sparks' ist aber in der Tat ein super Ding. Wird für mich nur noch von 'Blood' getoppt."
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"Die Editors fielen bei mir immer in die Schublade 'ganz okay', bis sie dann urplötzlich das großartige 'In This Light And On This Evening' rausbrachten. Fantastische Songs, toll produziert, und dann noch die Songzeile 'Damn this place makes a boy out of me' Da habe ich mir glatt die beiden Vorgänger auch noch gekauft."
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"Ich empfinde den Output der Jungs als konsequent linear abfallend, deshalb bin ich beim 'The back room' Lobhudeln natürlich uneingeschränkt dabei, auch wenn 'Munich' mein Songfavorit ist (passte damals als Abgesang auf meine Jahre ebendort auch biografisch ganz gut)."
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"Ich habe die anderen Alben zu selten gehört um wirklich eine qualifizierte Meinung abgeben zu können. Wobei das ja eigentlich auch schon dafür spricht, dass sie nicht so gut wie das Debüt sein können."
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68. Kaiser Chiefs - My Kind of Guy (Yours Truly, Angry Mob, 2007)
"Das Album wird ja gemeinhin als Abstieg der Band gewertet, weil es so viel schlechter als "Employment" sei. Zugegeben: Als mir "Yours Truly, Angry Mob" in die Finger geriet, kannte ich "Employment" noch gar nicht. Darum hat YTAM natürlich einen gewissen Nostalgiefaktor und ich kann nicht objektiv abschätzen, welches Album wohl besser ist. Fakt ist jedoch, dass ich YTAM immer noch äußerst regelmäßig höre, während aus "Employment" ab und an nur 'I Predict a Riot' und 'Oh My God' angespielt werden. Mit "Ruby" ist auf YTAM natürlich ein absoluter Horrorsong. Aber es gibt auch so Perlen wie 'Heat Dies Down', 'The Angry Mob', 'Thank You Very Much' - und eben 'My Kind of Guy'. Das hat so etwas Lässiges. Als würde man in einem schmuddeligen Club (mit guter Musik, natürlich) an der Wand lehnen, alle Leute abschätzig angucken und irgendwann läuft einem jemand über den Weg, der das genau so macht.
'You're my kind of guy cause I like your style and you sound as horrible as me. And I don't mind if you're unkind cause you're reminding me of me.'
Das ist natürlich mit einem zwinkernden Auge versehen, aber dennoch irre unsympathisch und damit konnte ich mich gut identifizieren. Eigentlich ging es mir nur um diese paar Zeilen im Song. In der Schule trafen bekanntlich dumme Mitschüler auf meine Überheblichkeit. So, jetzt ist es raus. Ich war so ein richtiges Arschlochkind. Aber erzählt's keinem."
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67. Tomte - Ich sang die ganze Zeit von dir (Buchstaben über der Stadt, 2006)
"Mit Tomte wurde und werde ich nicht warm. Uhlmanns Stimme geht mir einfach zu sehr auf den Senkel (bei den Sternen und Spilker ist es übrigens das gleiche, um mal das Thema aus dem Sterne-Thread aufzunehmen). 'Ich sang die ganze Zeit von dir' ist aber ein wunder-, wunderschönes Stück Musik, das mir mal von einem Kumpel als Radio-Rip in ultraschlechter Qualität zugespielt wurde. In der Oberstufe entzündete sich ein Streit mit meinem Politiklehrer, der meinte, es gäbe kein gutes Lied von Tomte. Ich spielte ihm dann eine CD zu (da war außerdem noch 'Kapitulation' von Tocotronic, die ersten beiden Arctic Monkeys-Alben und die Last Shadow Puppets drauf - kein Wunder, dass ich so gute Noten hatte ) und danach war er denke ich überzeugt, dass sie doch zumindest einen guten Song auf Lager haben.
Für immer eine der schönsten Zeilen: Manche singen von Liebe, ich sang die ganze Zeit von dir. Damit kriegt man glaube ich jeden Menschen der Welt rum - vorausgesetzt, er oder sie spricht Deutsch."
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Zitat von Marla Singer im Beitrag #112 Mit Tomte wurde und werde ich nicht warm.
CobraBora
"Eine dieser ME-Hype-Bands, die ich nie so richtig kapiert habe."
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"Ach, bis auf 'Heureka' und die etwas zu kitschige Hälfte von 'Buchstaben über der Stadt' hatten die schon ziemlich tolle Alben. 'Ich sang die ganze Zeit von dir' gehört dabei zu der Hälfte des Albums, die zwar auch kitschig, aber auch wunderschön ist."
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"Aber immer dieses Langziehen von den Vokalen. Uargh."
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66. Franz Ferdinand - Take Me Out (Franz Ferdinand, 2004)
"Anknüpfung an den Coolness-Faktor in "My Kind of Guy". Auf Franz Ferdinand bin ich über Fifa 2005 aufmerksam geworden - dort war "Tell Her Tonight" vertreten. Wirklich komisch, wie ich im Nachhinein von Playstation-Spielen geprägt wurde. Das ist mir bisher nie bewusst gewesen. Wie dem auch sei. In der Stadtbücherei Lehrte, die direkt an unsere Schule angeschlossen war, stieß ich kurz darauf in der etwa 100 Alben umfassenden CD-Abteilung auf "Franz Ferdinand", lieh es mir aus, spielte es auf den Computer und dann war es schon um mich geschehen. "Take Me Out" ist eine Hymne, da gibt es gar kein Vertun. Hier kommt die ganze Quintessenz von FF zum Vorschein: Coole, gut gekleidete Boys dancen mit sweeten, gut gekleideten Girls. Alles total sophisticated. Das ist natürlich eine Traumwelt, aber man kann ja mal für 3:56 Minuten rumspinnen."
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"Ich habe keine Ahnung, wann und wo dieser Song erschienen ist, aber Gott ist der toll. Und die Sprite-Werbung war es auch. Der Song hat so etwas relaxt Melancholisches. Da steh ich total drauf."
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"Danke, ich wusste bisher nie, von wem dieser Song ist. Stilistisch erinnert er mich etwas an RHCP, nur eben ein bisschen relaxter."
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"Nachdem ich das Finale von 'Sex and the City', das in Paris spielt, gesehen hatte, war ich total neugierig auf französische Musik. Unter anderem lief da nämlich MC Solaar und das Gotan Project (gut, nicht französisch, aber klingt parisienne) im Hintergrund. Damals war ich musikalisch noch in der Schattenwelt des Internets unterwegs und durchsuchte eine Seite nach den Stichworten "sex and the city paris". Heraus kam nichts von der Serie, aber ein Sampler namens 'Paris - The Sex The City The Music'. Bis heute ist das die wahrscheinlich wichtigste Compilation für mich. 'Smet' von [T]ékël sticht aus ihr heraus, weil der Song eine so unglaublich düstere Anziehungskraft hat. Großartig! Den habe ich oft auf dem Nachhauseweg von Parties gehört, was zugleich wunderbar und unheimlich war. Weitere Songs des Samplers, die eigentlich in der Liste auftauchen sollten, aber es irgendwie nicht geschafft haben:"
Grant Phabao - Fever
Felix J. Et Artaud - À la Seine
Barth - I Got You In My Dream
Pony Hoax & Olga Kouklaki - Budapest
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"Sehr cool, die kannte ich allesamt nicht! Die Tracks haben fast alle was, nur der von Barth gefällt mir nicht so. 'Smet' ist toll, das hat sowas triphoppiges. 'Budapest' erinnert mich ein bisschen an Miss Kittin."
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