Zitat von Mory im Beitrag #86 Wenn das Lesen dein Beruf ist, schaffst du eine ganze Menge.
Bei einem normalen, intensiven Leseleben im Rahmen der allgemeinen Lebenserwartung wird von 1000 Büchern ausgegangen; habe einen entsprechenden Text daheim.
Halte ich für zu niedrig angesetzt, zumindest bei einer Person, die gerne liest. Gehen wir mal konservativ von einem Buch pro Woche aus, gerundet 50 im Jahr. Gehen wir mal von 50 Lesejahren aus, dann sind das schon 2.500 Bücher. Und es dürfte etliche Menschen geben, die im Schnitt mehr als ein Buch pro Woche lesen.
Wobei 'Buch' sowieso eine unzufriedenstellende Einheit ist. Gibt ja doch Unterschiede zwischen einem Pixi-Buch und einem Fachbuch über Quanteninterferenz mit 600 Seiten.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
1000 Bücher? Oder wie andere sagen: Da hatte @faxefaxe wohl ein schwaches Jahr.
Vielleicht war der gute Paulus ja auf Lesereise und deshalb permanent unterwegs.
Die letzten Sechs in der Playlist: Alcest - Les Chants de l'Aurore || Lola Young - This Wasn't Meant for You Anyway || The Felice Brothers - Valley of Abandoned Songs || Charli XCX - Brat || Wunderhorse - Midas || Chime School - The Boy Who Ran the Paisley Hotel
Edit: Stimmt gar nicht, es gab ja noch Sodom und Gomorra. Da war auch ganz schön was los, aber das konnte man sich ja kaum anschauen, ohne zu erstarren.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Sugate im Beitrag #87ich finde übrigens die (auf deutsch nicht adäquat übersetzbare) formulierung „willing to die on that hill“ ein sehr schönes bild.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
übrigens würde ich vermuten, dass ich die 1000 auch mit anfang, spätestens mitte 20 schon voll hatte. das waren zwar bis dahin überwiegend kinderbücher und keine fachwerke über thyristortechnik im sosein des seienden, aber dafür hab ich sie auch größtenteils in meiner kindheit verschlungen, und dafür waren sie wohl da.
In diesem Jahr bin ich bei einem Buch pro Woche, vergangenes Jahr waren es deutlich unter 50. :-) Insofern wäre das aus meiner Sicht schon ein hoher Schnitt. Ein wenig willkürlich ist das ja auch. „Wir hätten uns alles gesagt“ von Judith Hermann, das ich gerade beendet habe, ist ganz toll - aber schnell gelesen. An anderen hängt man ja doch ein paar Wochen rum, was genauso gut ist.
Zitat von Larry Iutbally im Beitrag #91 Halte ich für zu niedrig angesetzt, zumindest bei einer Person, die gerne liest. Gehen wir mal konservativ von einem Buch pro Woche aus, gerundet 50 im Jahr. Gehen wir mal von 50 Lesejahren aus, dann sind das schon 2.500 Bücher. Und es dürfte etliche Menschen geben, die im Schnitt mehr als ein Buch pro Woche lesen.
OK. Dann lies mal "Ulysses", "Unendlicher Spaß", "Zettels Traum" und "Die Wohlgesinnten" jeweils in einer Woche, während du deinem üblichen Tagwerk nachgehst. Viel Spaß, aber laß dir vorher eine Magensonde legen. Das ist natürlich ein Durchschnittswert und umfaßt 800 - Seiten - Schinken genauso wie 80 - Seiter. Dazu kommt es noch auf den Inhalt an; ich lese mit Sicherheit 800 Seiten Stephen King schneller als 180 Seiten Sartre. Insofern halte ich 1000 Bücher für durchaus realistisch; kann ja auch jeder für sich selbst nachzählen, was er bisher geschafft hat. Komme in meinem Leben auf ca. 500, aber habe streckenweise lang gar nichts gelesen. Solche Phasen muß man auch einkalkulieren, genauso wie den Umstand, daß man manche Bücher zwei - oder dreimal liest.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Ich habe oben bewusst überspitzt, bewusst missinterpretiert habe ich nicht, weil ich tatsächlich keinen sinnvollen Interpretationsansatz finde. Was willst du sagen? Dass Paulus nicht gebildet gewesen sein kann? Die zwei Argumente, die ich gefunden habe, waren mangelnde Verfügbarkeit von Büchern und unzureichendes Lebensalter. Das wären ziemlich allgemeine Hinderungsgründe bis in die frühe Neuzeit hinein.
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #101Was willst du sagen? Dass Paulus nicht gebildet gewesen sein kann?
Behaupte ich das irgendwo? Ich bezog mich lediglich auf Bibel TV, wo ein Pfaff versuchte, Paulus als Supergelehrten hinzustellen, der nicht nur mehrere Sprachen konnte (was möglich ist) und sehr belesen war, sondern auch philosophische Schriften zitieren konnte. Im einzelnen mag das alles zutreffen, aber aufgrund der damaligen Umstände hielt ich das Bild, das Bibel TV von ihm vermitteln wollte, für reichlich übertrieben. Um was anderes ging es mir in dieser sinnlosen Diskussion nicht.
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Zitat von Larry Iutbally im Beitrag #91 Halte ich für zu niedrig angesetzt, zumindest bei einer Person, die gerne liest. Gehen wir mal konservativ von einem Buch pro Woche aus, gerundet 50 im Jahr. Gehen wir mal von 50 Lesejahren aus, dann sind das schon 2.500 Bücher. Und es dürfte etliche Menschen geben, die im Schnitt mehr als ein Buch pro Woche lesen.
OK. Dann lies mal "Ulysses", "Unendlicher Spaß", "Zettels Traum" und "Die Wohlgesinnten" jeweils in einer Woche, während du deinem üblichen Tagwerk nachgehst. Viel Spaß, aber laß dir vorher eine Magensonde legen.
Wieso sollte ich mich unnötig quälen? Die Aussage lautete ja auch nicht:
ZitatBei einem normalen, intensiven Leseleben im Rahmen der allgemeinen Lebenserwartung wird von 1000 Büchern im Stile & Umfang von "Ulysses", "Unendlicher Spaß", "Zettels Traum" oder "Die Wohlgesinnten" ausgegangen
Das Buch nicht gleich Buch ist, habe ich ja auch schon angemerkt.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #100Insofern halte ich 1000 Bücher für durchaus realistisch; kann ja auch jeder für sich selbst nachzählen, was er bisher geschafft hat.
Deshalb halte ich ja 1.000 Bücher für eher niedrig angesetzt (siehe tennos Beitrag #96).
Aber anstatt jetzt hier lange über eine eigentlich unwichtige Zahl zu diskutieren, lese ich lieber mein Buch ('Die Nacht in Lissabon') weiter.
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Ich hab mal aus Spaß nach meinem Output vom letzten Jahr geschaut. Ich habe 18 Bücher lektoriert, also "professionell gelesen", und zwar je zweimal, sodass man doch eigentlich schon mal 36 aufschreiben kann. Dazu habe ich drei Bücher übersetzt, deren Original ich naturgemäß auch erst mal lesen muss. Macht 39. Dazu habe ich privat um die 20 Bücher gelesen; eher mehr, zwei im Monat sind durchaus drin, aber das muss ich schätzen und will lieber unter- als überschätzen. Also 59 Bücher in einem Jahr, wobei ich nicht besonders schnell oder krass produktiv bin. (Wie mir beim Zählen auffiel ...)
Während des Literaturstudiums waren es übrigens wesentlich mehr Bücher; ich glaube also nach wie vor, dass ein Mensch, der im Grunde ein "Berufsgelehrter" ist, eine sehr viel krassere Lese-Biografie haben kann als Otto Normalverbraucher.
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Zitat von Larry Iutbally im Beitrag #103 Aber anstatt jetzt hier lange über eine eigentlich unwichtige Zahl zu diskutieren, lese ich lieber mein Buch ('Die Nacht in Lissabon') weiter
Wieder Remarque? Sieht nach genauso komplettem Angefixtsein aus wie bei mir.
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18.03.2023 19:11 (zuletzt bearbeitet: 18.03.2023 20:07)
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