Also los gehts Ich war schon seit frühester Kindheit ziemlich versessen auf Brett- und Kartenspiele (oder analoge Spiele, wie es jetzt heißt ). Mittlerweile dürften es rund 100 Spiele sein, die ich besitze. Eine ziemliche Zumutung für jeglichen Stauraum, aber ich kann mich nicht davon trennen. Zum Glück hat vor einiger Zeit in Freiburg das "Freispiel" aufgemacht. Ein Spieleladen, in dem man rund 1000 Spiele für 1€ in der Stunde spielen kann. Ein Paradies!
Ich bin sowohl Fan von knackig kurzen Spielen, als auch von komplizierten Games mit buchstäblichen Regelbüchern. Im Februar kommt mit "Gloomhaven" ein Ding in deutscher Sprachausgabe raus, auf das ich schon seit Monaten scharf bin. Es ist zwar sehr komplex, bietet aber 150+ Spielstunden und ein einzigartiges Spielkonzept (https://boardgamegeek.com/boardgame/174430/gloomhaven
Einige Favoriten von mir:
+ Erweiterungen
Für mich DAS Dungeon-Rollenspiel. Sehr atmosphärisch mit unglaublich gut erzählten und konzipierten Kampagnen. Es ist jetzt auch nicht so komplez. Man braucht aber auf jeden Fall eine Spielegruppe, die dran bleibt. Die Kampagne im Grundspiel gibt 20+ Spielstunden und je Erweiterung noch einmal 5-10 Spielstunden her.
Kooperatives Spiel GEGEN das Spiel selbst. Missionen laufen via CD in Echtzeit ab. Man muss gemeinsam unter Zeitdruck Entscheidungen treffen und keinen Fehler machen. Macht extrem viel Spaß und hat auch einen hohen Wiederspielwert, da aufgrund zufälliger Karten jedes Spiel anders ist. Hier lohnt sich die Erweiterung ebenfalls. Fast so gut ist auch "Pandemic", bei dem man gemeinsam Seuchen ausrotten bzw. deren Ausbruch eindämmen muss.
Recht simples, aber süchtig machendes Würfelspiel. Man würfelt wahlweise mit 1,2 oder 3 Würfeln und trägt die Gesamtzahl auf seinem Bogen ein. Letztendlich muss man aber eine aufsteigende Reihenfolge hinbekommen. Viel besser als das wesentlich bekanntere Bruderspiel Qwixx!
Ist und bleibt für mich das beste Kartenspiel überhaupt. Man muss vorhersagen wie viele Stiche man in jeder Runde macht. Ganz simpel, extremer Suchtfaktor.
Gloomhaven liegt bei Freunden auch schon bereit, haben wir aber noch nicht angespielt.
Space Alert habe ich zumindest einmal gespielt - hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Wizard habe ich im November durch den Schwager in spe kennen gelernt und es anschließend gleich 3x gekauft (ein mal für uns, zwei mal zum verschenken). Das Spiel ist der absolute Wahnsinn. Gut, dass man es nicht zu zweit spielen kann, denn dann würden wir nichts anderes mehr machen. Lohnarbeit wäre undenkbar.
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
Wizard ist super, das spielen wir ständig (außer mit der Schwägerin, die flunkert immer und stellt sich dann doof). Finger weg aber von Wizard Extreme, das ist höchstens extreme langweilig und ein Etikettenschwindel (ein altes Spiel, dass dann aufgrund einer allgemeinen Ähnlichkeit zu Wizard unter neuem Namen neu aufgelegt wurde).
Okay, also nicht nur Ich bin ein Psychosaurus- sondern auch noch Wizard-WM in Königswinter.
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
Bei uns ganz neu im Rennen: "Blokus"...Strategie und Spaß. Auch immer wieder gern: "Stille Post extrem", jedoch nicht zu lange am Stück. Und die klassischen Gesellschafts- und div. Kartenspiele, auch UNO etc.
Zu zweit lieben wir Triomino-Sessions und Rummikub.
Ich bin fast ohne jegliche Gesellschaftsspiele aufgewachsen und hatte deshalb immer Berührungsängste und auch keinen Freundeskreis, der das ausgeglichen hätte. In letzter Zeit ändert sich das ein wenig, weshalb ich auch ab und zu mal spiele und das tatsächlich schöner finde, als ich je dachte.
Eines meiner liebsten Spiele ist wohl Cards against Humanity. Das ist ja schon recht speziell und man kann es nicht mit jedem spielen. Aber das kann auch zu unvergesslichen Momenten führen, wie zum Beispiel einem Vierzigjährigen, der seiner 70jährigen, erzkonservativen aber humorvollen amerikanischen Mutter erklären muss, was bestimmte Pornopraktiken bedeuten, damit sie irgendwelche Karten legen kann. Man wächst quasi mit jedem Spiel.
Und dann habe ich neulich was tolles an der Playstation gespielt, das war auch quasi ein Gesellschaftsspiel. "Hidden Agenda" hieß es glaube ich. Da musste man sich mit seinen Smartphones ins Spiel einloggen, das an der Playstation lief, und gemeinsam einen Mordfall aufklären. Jeder Spieler bekam auf sein Handy geheime Aufträge, wozu er die Mitspieler überreden muss und alle mussten raten, wer am Ende welche Aufträge hatte. Das war super.
Wizard fand ich neulich im Urlaub auch sehr nett, habe es aber nicht lange genug gespielt, um wirklich Strategien zu entwickeln.
Was auch wirklich Spaß macht, ist "Deception". Da hat mir besonders die kreative, erzählerische Komponente sehr gefallen – und dass man auf einem jedem in der Runde gegenüber massiv misstrauisch gegenüber ist.
Ich habe mal irgendwann von einem Spiel gehört, das angeblich in den USA verboten sei, bei dem ein Team versucht, die Welt in Ordnung zu halten und die andere versucht, durch Terror, Krankheitserreger und sonst was die Weltordnung zu zerstören. Das klang total spannend, aber leider habe ich vergessen, wie es heißen könnte. Wisst ihr da mehr? Das würde ich dann nämlich gerne verschenken.
Letztes Jahr habe ich viel Zombiecide + Erweiterungen gezockt, ein wirklich sehr liebevoll gemachtes Koop-Spiel im Zombiekosmos, im Mittelpunkt steht gemeinsames Grübeln, Diskutieren und Taktieren über die nächsten Schritte. 2019 steht mit Invader ein Ableger im Weltraum an mit anscheinend verändertem Spielsystem, mal schauen.
Ebenfalls Koop und auch sehr spaßig ist Robinson Crusoe, der Schwierigkeitsgrad ist aber um Längen höher als bei Zombiecide.
Außerdem bin ich ein glühender Verehrer von Cosmic Encounter, in diesem kartenbasierten Strategiespiel spielt jeder für sich, geht aber Runde für Runde Zweckbündnisse ein, um am Ende genügend Planeten zu erobern. Sehr spaßig hierbei sind die unglaublich vielfältigen Mittel, die Runden der anderen zu torpedieren oder sich einzumischen, sei es durch die Karten, durch Verstärkung oder die skurrilen kosmischen Mächte (Pilzwesen, Tauscher, Verlierer, Würmer, etc pp)
Wer Wizzard mag, kann auch gerne mal zu Skull King greifen, im Prinzip dasselbe, nur halt im Piratenstyle, Abwechslung, Baby!
Auch Munchkin + Erweiterungen kann ich als kleinen Happen zwischendurch nur empfehlen, einfaches kartenbasiertes Spielsystem, Zweckbündnisse, liebevolles Universum.
Als Würfelspiel kann ich den fulminanten Klassiker 5000 empfehlen. Dazu braucht man nur 6 Würfel und Zettel+Stift und los geht's. Man sammelt 5en und 1en, eine 5 sind 50 Punkte, eine 1 sind 100 Punkte, es gibt Straßen (kleine Straßen 500 Punkte, große Straßen 1000 Punkte) und Dreier/Viererpäsche (drei 2er sind 200 Punkte, vier Zweier sind 200+200 Punkte usw), man würfelt und nimmt immer soviele Punkte wie möglich aus dem Becher, bis mindestens 300, aber auch immer 50 mehr als derjenige, der vor einem dran war herausspringen, sonst gibt's einen Strich, und mit drei Strichen sind 500 Minuspunkte angesagt. Ist der Becher erfolgreich leergewürfelt, startet man den nächsten Becher, usw. Aufhören kann man, wann immer man möchte, manchmal muss man länger, als man will. Wer als erstes 5000 Punkte hat, gewinnt. Sehr spaßig in großen Runden mit Fantasienamen für die erwürfelten Ereignisse (Rohrkrepierer, Hohle Gasse, whatever). Man kann auch bis 10000 spielen oder 50000, je nach Gusto, hunderte Runden etablierten hier 5000 als optimale Zahl und Spiellänge.
Mit kleinen Kindern funktionieren die Klassiker noch immer am Besten: MÄDN, Memory und Mau Mau; die Bestseller Lotti Karotti, Looping Louie, Kakerlakak/loop, Spinderella und wie sie alle heißen können im Prinzip alle abstinken.
Mit größeren Kindern funktionieren die Klassiker Siedler, Monopoly, UNO ganz hervorragend.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Zitat von burnedcake im Beitrag #8 Letztes Jahr habe ich viel Zombiecide + Erweiterungen gezockt, ein wirklich sehr liebevoll gemachtes Koop-Spiel im Zombiekosmos, im Mittelpunkt steht gemeinsames Grübeln, Diskutieren und Taktieren über die nächsten Schritte. 2019 steht mit Invader ein Ableger im Weltraum an mit anscheinend verändertem Spielsystem, mal schauen.
"Zombiecide" habe ich auch, bin aber nicht so ganz damit warm geworden. Mir kam das irgendwie zu leicht vor (wir haben es in einer erfahrenen Spielgruppe gespielt). Muss aber gestehen, dass wir das jetzt nicht soooo ausgiebig gezockt haben. Vielleicht noch mal zeitnah eine Chance geben?
Zitat von HarlanEiffler im Beitrag #9Descent klingt wie die Erweiterung meiner Konsolen- und PC-Gaming Vorlieben auf Brettspiel. Gleich mal notieren.
Kann dir noch ein wenig was zu berichten: Ein Spieler übernimmt die Rolle des "Overlord", also des Bösen. Die anderen suchen sich einen Charakter (das Grundspiel stellt acht zur Verfügung) aus, den sie die komplette Kampagne über spielen. Sowohl die Helden, als auch der Overlord entwicklen sich im Laufe der Kampagne mit Gegenständen und Fähigkeiten weiter. Der Ausgang jedes Abenteuers bestimmt, welches Abenteuer als nächstes gespielt wird. Dadurch wird die "Story" sinnvoll anhand der Spiele weitergesponnen.
Das Spiel ist recht kostenintensiv, WENN man Wert auf noch mehr Abwechslung legt. Es gibt zahlreiche Monster- und Helden-Packs, die unzählige neue Optionen ins Spiel bringen. Es reichen aber die Helden/Monster im Grundspiel und den Erweiterungen vollkommen aus. Ich hatte damals Glück, weil ich bei Ebay recht günstig viele Monster der ersten Edition kaufen konnte. Ärgerlich ist allerdings, dass die Hauptmänner des Overloards nur als Marker im Spiel vorhanden sind. Die Figuren muss man, wenn man will einzeln kaufen (habe ich getan).
Wizard spiele ich wahnsinnig gern! Dank meiner Schwester habe ich im Sommer auch The Game kennengelernt, ein simples Kartenspiel, bei dem die Spieler zusammen das Spiel besiegen müssen. Quixx spielen wir auch gerne. Phase 10 habe ich in Ermangelung an Mitspielern für eine ordentliche Liverpool-Runde mal auf mein Handy geladen. Kein adäquater Ersatz, aber besser, als gar nicht spielen zu können.
Mit dem Mann gibt's manchmal Abende mit den Klassikern: Scrabble (das ich besonders gern mag), Monopoly, Trivial Pursuit (hier besitze ich leider nur die alte "TV-Edition", deren Fragen teils nicht zu beantworten sind. Schade!) und neuerdings Das verrückte Labyrinth.
In nicht mehr ganz nüchterner Runde mit den Story Cubes Geschichten erfinden macht auch immer wieder Spaß.
Zitat von burnedcake im Beitrag #8 Letztes Jahr habe ich viel Zombiecide + Erweiterungen gezockt, ein wirklich sehr liebevoll gemachtes Koop-Spiel im Zombiekosmos, im Mittelpunkt steht gemeinsames Grübeln, Diskutieren und Taktieren über die nächsten Schritte. 2019 steht mit Invader ein Ableger im Weltraum an mit anscheinend verändertem Spielsystem, mal schauen.
"Zombiecide" habe ich auch, bin aber nicht so ganz damit warm geworden. Mir kam das irgendwie zu leicht vor (wir haben es in einer erfahrenen Spielgruppe gespielt). Muss aber gestehen, dass wir das jetzt nicht soooo ausgiebig gezockt haben. Vielleicht noch mal zeitnah eine Chance geben?
Der Schwierigkeitsgrad vom reinen Grundspiel hält sich sehr im Grenzen, richtig knackig und interessant wird es mit den ganzen Erweiterungen, wo vorallem die Kombination der Attribute der Kreaturen die Schwierigkeit deutlich nach oben pitchen (Säurezombies können nur im Fernkampf schadlos besiegt werden, Hunde haben drei Aktionen und werden immer als letzte getroffen, Berserker können NUR im Nahkampf besiegt werden etc pp), aber auch die Missionen selbst deutlich anspruchsvoller werden. Würde schon sagen, dass der Spielspass dadurch deutlich steigt und es noch einen Versuch wert ist. Bis man die endlosen Varianten mal drin hat (Autos richtig benutzen, Barrikaden und Fallen sinnvoll verwenden) braucht man mal eh mindestens drei, vier Spiele, bis man drin ist.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Zitat von RegularJohn im Beitrag #1 Recht simples, aber süchtig machendes Würfelspiel. Man würfelt wahlweise mit 1,2 oder 3 Würfeln und trägt die Gesamtzahl auf seinem Bogen ein. Letztendlich muss man aber eine aufsteigende Reihenfolge hinbekommen. Viel besser als das wesentlich bekanntere Bruderspiel Qwixx!
Viel besser? Oha! Als ich über die Feiertage zuhause war, wurde da sehr viel "Qwixx" gespielt, was schon eine Menge Laune gemacht hat. Da ich mir das selbst auch noch holen wollte, werde ich nach "Qwinto" ebenfalls Ausschau halten!
Ansonsten ist bei uns seit jeher "Ligretto" der absolute Dauerbrenner. Das wird einfach nie alt.